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AW: Wie erkennt man Profis?



Die Beuteverteilung bei den Inseldialern in Australien ist Dir bekannt?


Zwischen 1998 und 2001 ging es im Fall Optus vs Gilsan um 100 Mio $

Davon bekam der "Inhalteanbieter" Gilsan aus Gibraltar etwa 30 Mio $

Telecom Vanuatu bekam 2 Mio

AT&T bekam 54 Mio

Optus bekam 6-14 Mio

Die Lücke von (bis zu) 8 Mio entsteht (glaube ich), weil nicht ganz klar ist, ob da die Gebühren hinzuzurechnen sind, die OPTUS dafür bekommen hat, den ganzen Pornodreck auf seinen Servern in Sydney bereit zu stellen...

Da müsste ich jetzt aber das englische Gerichtsprotokoll noch einmal auspacken, um das zu klären...


Noch irgendwelche Fragen? Von jedem illegalen Dialerdollar hätten folglich die beteiligten Telcos an die 70 cent kassiert!


Und nicht zu vergessen: Einer der Gilsan untergeordneten Inhalteanbieter war just dieselbe Firma (Beylen), die dieses Spielchen schon 1997 gespielt hat: via Canada (und dann eben nur virtuell, nicht faktisch) nach Moldawien ging es damals. Auf amerikanischer Seite an der Abrechnung beteiligt: MCI und AT&T. Die haben sicher nichts davon gewusst. Klar doch. Damals hat Beylen denen sogar das Geld für das Entschädigungsprogramm gezahlt

Insgesamt bekamen 38,000 Betroffene (die Möglichkeit) 2,7 Mio US$ Entschädigung (einzufordern). Was es im Hintergrund an Verträgen gab zwischen den moldawischen, kanadischen und amerikanischen Telcos (entsprechend zu denen in Vanuatu, Australien und USA) - das wird man nie erfahren. Aber man kann es sich denken.


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