Welcher Content soll denn dort eigentlich sein?

A

Anonymous

Ich habe natürlich keine Lust mir irgendwelche Dialer zu installieren.
Aber: Welche Art von Content soll denn dort eigentlich zu finden sein, den es nicht zB bei searchenginewatch oder anderswo gratis oder viel billiger gibt. Tatsächlich neue oder geheime Fakten wird es dort wohl kaum geben.

Wieso müssen eigentlich unbedingt Dialer zur Abrechnung eingesetzt werden? Dort müssen ja die Webmaster "saftige" Provisionen abliefern und trotzdem (laut Ergebnis einer kurzen Suche) das Risiko tragen.

Wäre eine Abrechnung über bestätigte Lastschrift, Amazonpayment, Kreditkarte, Vorabüberweisung etc. nicht viel billiger?
Der Aufwand wäre für den Zahlungspflichtigen auch nicht viel höher, denn ob man jetzt einen Dialer installiert oder mal eben schnell zB das Onlinebanking startet ist wohl nicht viel mehr Aufwand.

Und bevor jetzt jemand mit dem Argument der "Anonymität" kommt: Im Internet bzw. Telefonnetz ist man ohnehin nicht wirklich anonym, Verbindungsdaten und Logfiles werden bekanntlich durchaus protokolliert und einige Zeit gespeichert, auch muss die Ware bzw. Dienstleistung auch irgendwohin geliefert werden. Auch E-Mailadressen sind weniger anonym als so mancher es gerne hätte.
 
Die Frage wozu man Dialer braucht , ob sie überhaupt "seriös" sein können , hab ich mir schon
von Anfang an , als ich das erste Mal (Feb.2002) fast :D !! unangenehme Bekanntschaft
mit dieser überflüssigsten Zahlungsmethode (im WWW) aller Zeiten gemacht habe. Da ich selbst in einem
Unternehmen mit den klassischen Abrechnungsverfahren gearbeitet habe , hab ich den
Sinn dieser extrem unsicheren Zahlungsmethode , bei der das gesamte Risiko auf Seiten
des Verbrauchers liegt, nie verstanden

Posting vom 5.5.2002 !
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=1919#1919

ww
 
Dialer

Ich sehe gerade, dass meine Antwort nicht im vorgesehenen Thread "suchmaschine.de" landete sondern ein eigenes Thema wurde. Ich hatte mich wohl irgendwo verklickt.

Ich schließe mich im Übrigen dem Ergebnis des Threads aus 2002 an. Wie schon in meiner ursprünglichen Nachricht geschrieben, fällt mir kein wirklicher Sinn für Dialer ein.
Und falls mir jetzt jemand mit den österreichischen Beispielen Handyticketing, M-Parking und dergleichen als seriöse Anwendungsgebiete für Mehrwertnummern kommt:
Das ist 1.) nicht direkt vergleichbar und
2.) ganz schön teuer (insbesondere bei Kurzparken 2 x zusätzliche SMS-Gebühren, Mindestrecken bei Onlineticket, volle Beweislast bei Kunden - Risiko als Schwarzparker oder Schwarzfahrer bestraft zu werden)

Außerdem gibt es dort auch andere Zahlungsverfahren und die Zahlungsempfänger sind bekannt und erreichbar.

Nochmal zum Thema kostenpflichtige Datenbanken: Bei seriösen Anbietern kann man bekanntlich mit klassischen Verfahren zahlen und hat zweitens meist die Möglichkeit eines kostenlosen Testzeitraumes, dann kennt man den zu erwartenden Content ziemlich genau.

Und nochmals die schon anscheinend im Jahr 2002 gestellte und nie vollständig beantwortete Frage:
Wer kennt angebliche Vorteile von Dialern, die nicht bereits widerlegt oder Unfug sind. Also bitte nicht Anonymität oder Bequemlichkeit oder gar Sicherheit auflisten.
 
Das beginnt doch bereits mit der Wortwahl. Immer dann, wenn man nicht so recht mit der Sprache rausrücken will oder selbst im Dunkeln steht, versucht man die Gegenseite mit Fremdwörtern und Anglizismen zu überhäufen. In der Hoffnung, das die beeindruckt ist und nicht weiter hinterfragt.
Mir fällt das immer wieder auf, sobald ich solchen Seiten auf den Grund gehe. Irgendwo findet sich immer ein Link "Webmaster" und wenn man den anklickt und der Sache nachgeht, wird´s ganz eigenartig. Alle bewerben ihr Partnerprogramm und alle bieten qualitativ hochgradigen, erstklassigen "Content" an. Worin dieser Inhalt letztendlich besteht, ist fast nirgends zu erfahren. Wenn ich ein Überraschungsei an der Kasse schüttle, mag ich das ja noch verstehen. Aber stelle Dir mal vor, das begegnet Dir überall im Internet: Du durchforschst Auktionen bei Ebay, aber es erscheinen keine Bilder und Artikelbeschreibungen mehr, sondern überall wird nur angepriesen, wie wunderbar, fehlerfrei, einmalig, überragend der "Content" der Auktion ist. Du willst bei Amazon ein Buch kaufen und kriegst eine Wundertüte nach der anderen präsentiert. "Spitzen Content" preist da ein Analphabet an und mehr erfährst Du auch nicht. Das einzig greifbare ist dann die Position auf der Telefonrechnung...

ISA-Solution schrieb:
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Und nochmals die schon anscheinend im Jahr 2002 gestellte und nie vollständig beantwortete Frage:
Wer kennt angebliche Vorteile von Dialern, die nicht bereits widerlegt oder Unfug sind.
Die Vorteile liegen doch auf der Hand, oder?
 
Sinn/Unsinn

Grundfrage: Haben Sexbilder und -texte einen Mehrwert?

Je nach selbstverantwortlicher Antwort:

- nein:

Ok, dann sind Dialer kaum zu etwas nütze. Denn interessante "Mehrwerte" wie z.B. Buchteile, DINs, Musik, Pressefotos etc. werden üblicherweise auch mit den klassischen anderen Abrechnungsmethoden angeboten und erreicht.

- ja:

Warum soll man dann nicht so verfahren? Es geht einfach, schnell und (theoretisch) ja auch sauber: Sekundengenaue Abrechnung, partiell kreditiert bis zur nächsten Rechnung und eigentlich auch kalkulierbar. Ob der Inhalt den Preis rechtfertigt, weiß man beim Kauf eines Buchs, einer CD oder einer Kinokarte auch nicht ...

- in jedem Fall:

Es spricht eigentlich nix gegen diese technische Lösung, um Internetbesuchszeiten zu tarifieren. Sie ist eigentlich auch nur (das aber reicht) aus zwei Gründen "anrüchig" geworden:

a) Die Dialerinhalte sind eigentlich immer "unkatholisch, nicht jugendfrei, halbseiden und/oder halblegal".
b) Der Missbrauch, der uns dieses Superforum beschert.

Ist doch wie auf der Reeperbahn oder bei McDonald's: Keiner ist jemals dort, weils nicht richtig wäre - aber überleben und umsetzen tun die gut. Und das lockt nun mal auch "Kroppzeug" an, wie alles, was Geld verspricht.
 
Re: Sinn/Unsinn

KatzenHai schrieb:
Warum soll man dann nicht so verfahren? Es geht einfach, schnell und (theoretisch) ja auch sauber: Sekundengenaue Abrechnung, partiell kreditiert bis zur nächsten Rechnung und eigentlich auch kalkulierbar. Ob der Inhalt den Preis rechtfertigt, weiß man beim Kauf eines Buchs, einer CD oder einer Kinokarte auch nicht ...

Nicht die Kinokarte...
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=531&start=17
 
@haudraufundschluss:

DOCH! Auch die Kinokarte!!

Ich meinte es anders: Du weißt halt nicht, bevor du den Film gesehen hast, ob er dir gefällt - und somit auch nicht, ob der DIR 8 Euro oder so wert ist. DAS ist nämlich eine subjektive Meinung und kein objektives Kriterium - und genauso ist's mit Nackedeis für 55 €: Du entscheidest, ob die dir diesen Betrag wert sind.

WENN du es entscheidest.
 
@Katzenhai

da bin ich nach von Anfang an anderer Meinung gewesen und habe noch niemals einen
Grund gesehen, sie auch nur um einen Millimeter zu ändern.
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=1919#1919

Der Vergleich mit der Kinokarte und allen anderen Produkten hinkt ziemlich und zwar aus zwei Gründen:

1: Bei praktisch allen Produkten im "normalen" Geschäftsverkehr (egal ob Dienstleistung oder
Gegenständliches) habe ich die Möglichkeit mich vorab relativ genau über die zu erwartende Leistung zu informieren.
Daß das auch schon mal daneben gehen kann, ok, aber am Kinoeingang stehen keine Türsteher , die
mich mit Gewalt an die Kasse zerren, wenn ich nicht meine Leibwächter dabei habe.
Außerdem ist der zu zahlende Betrag genauestens vorher bekannt!
KatzenHai schrieb:
- und genauso ist's mit Nackedeis für 55 €: Du entscheidest, ob die dir diesen Betrag wert sind.
Wie kommst du auf 55 Euro, genau das ist vorher in aller Regel nicht bekannt, was der "Spaß" kosten soll!

2: Eine Dienstleistung, die wie gesagt weder vorher zu prüfen ist, aber auch noch obendrein bei
zeitabhängiger Bezahlung von völlig unvorhersehbaren und vor allem unkontrollierbaren
Faktoren abhängt ist absoluter Nonsens! Selbst wenn wir mal unterstellen, daß der "Content" es wert wäre,
wer garantiert mir, daß der Betreiber den "Output" nicht künstlich verlangsamt.
Das ist keine Fiktion, sondern technisch mit minimalstem Aufwand zu bewerkstelligen.

Ein vergleichbares Beispiel ist von den VZ´s mal getestet worden und zwar mit den mittlerweile
in erheblichem Maße negativ in Erscheinung getretenen Faxabrufen. Was ist das für ein Unsinn, eine
feste Dienstleistung von x-Seiten zeitabhängig (ohne jede Kontrolle darüber, ob die
Übertragungsgeschwindigkeit auch den technischen Bedingungen entspricht) zu berechnen.
Außerdem wurden bei einer Reihe dieser Abrufe auf wundersame Weise die Übertragung immer
an der vorletzten Seite unterbrochen, ein Schelm, wer sich böses dabei denkt....

Eine einzige Ausnahme stellen m.E. sinnigerweise die Web-Cam-Angebote dar, die sind in etwa den
Stöhndiensten zu vergleichen, hier kann kaum gemogelt werden, der "Vergnügen" Suchende
sieht was er bekommt und kann wie beim Telefon bei Nichtgefallen den Hörer auflegen, wenn der Dialer korrekt
arbeitet....

Meine feste Überzeugung ist, daß zeitabhängige Contentbezahlung im Ansatz bereits der falsche Weg ist,
mal ganz abgesehen von den permanenten Mißbräuchen, die in diesem und im Nachbarforum
seit ca. zwei Jahren diskutiert werden.

tf
 
Also ich sehe es eigentlich so dass es genügend Abrechnungs- und Bezahlsysteme auch für das Internet geben würde. Meiner Meinung sind Dialer somit grundsätzlich nicht nötig und sollten wegen der hohen Missbrauchsgefahr generell verboten werden. Auch die neuen gesetzlichen Bestimmungen ab dem 15. August 2003 sind Firlefanz und werden daran nicht allzu viel ändern.

Wenn aber der Gesetzgeber keinen vernünftigen Verbraucherschutz (Dialer verbieten) einführen kann, dann sollte die Bezahlform mit Dialern wenigstens so verbindlich geregelt werden, dass ein ordentlicher Vertrag mit dem Anbieter zustande kommt.

Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber dies könnte ein schriftlicher Vertrag zwischen dem Anbieter und dem Kunden sein. Erst nachdem der Vertrag abgeschlossen wurde erhält der Kunde die Zugangssoftware (Dialer) mit seinem persönlichen Benutzernamen und Passwort.

Kein ordentlicher Vertrag = Kein Anspruch auf Geld.

So würde sich die Sache mit den Dialern über kurz oder lang selbst erledigen.

jackyw
 
jackyw schrieb:
Also ich sehe es eigentlich so dass es genügend Abrechnungs- und
Bezahlsysteme auch für das Internet geben würde. Meiner Meinung sind Dialer somit grundsätzlich
nicht nötig und sollten wegen der hohen Missbrauchsgefahr generell verboten werden.
Auch die neuen gesetzlichen Bestimmungen ab dem 15. August 2003 sind Firlefanz und
werden daran nicht allzu viel ändern.

1: es gab und gibt diese Bezahlsysteme. Die Notwendigkeit von Dialern hab ich nie gesehen.
2: Solange es eine unheilige Allianz der verschiedensten Interessenverteter
für dieses Bezahlsystem gibt, wird es weder ein Verbot noch ein von dir vorgeschlagenes
System per Dialer geben.
jackyw schrieb:
Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber dies könnte ein schriftlicher Vertrag
zwischen dem Anbieter und dem Kunden sein. Erst nachdem der Vertrag abgeschlossen wurde
erhält der Kunde die Zugangssoftware (Dialer) mit seinem persönlichen Benutzernamen und Passwort.
Dies gibt es bereits seit Jahren als Contentabrechnung per Lastschriftverfahren.

cp
 
technofreak schrieb:
@Katzenhai
1: Bei praktisch allen Produkten im "normalen" Geschäftsverkehr (egal ob Dienstleistung oder Gegenständliches) habe ich die Möglichkeit mich vorab relativ genau über die zu erwartende Leistung zu informieren. Daß das auch schon mal daneben gehen kann, ok, aber am Kinoeingang stehen keine Türsteher , die mich mit Gewalt an die Kasse zerren, wenn ich nicht meine Leibwächter dabei habe.

Stimmt. Und gilt für Dialer übertragen dann, wenn ich sie bewusst als Programm installiere, kontrolliert einsetze und nachher ohne Probleme beenden/löschen/deinstallieren kann (Hypothese).

Technofreak schrieb:
Wie kommst du auf 55 Euro, genau das ist vorher in aller Regel nicht bekannt, was der "Spaß" kosten soll!

Der Betrag ist der "meines" Falls (eigener Schaden) und steht stellvertretend. Und - jetzt mal haarklein, da wichtig - ich habe NICHT gesagt, dass ich Dialermachenschaften, wie hier meist besuchsursächlich, richtig finde! Es ist aber technisch möglich, ausreichend informative Dialer zu programmieren Eigenedit: Behauptung unter Vorbehalt, s. nächstes Posting- und genau die halte ich nicht für abschaffenswert. Die heimlichen, fiesen, ungewollten etc. natürlich müssen weg!!

Technofreak schrieb:
2: Eine Dienstleistung, die wie gesagt weder vorher zu prüfen ist, aber auch noch obendrein bei zeitabhängiger Bezahlung von völlig unvorhersehbaren und vor allem unkontrollierbaren
Faktoren abhängt ist absoluter Nonsens! Selbst wenn wir mal unterstellen, daß der "Content" es wert wäre, wer garantiert mir, daß der Betreiber den "Output" nicht künstlich verlangsamt.
Das ist keine Fiktion, sondern technisch mit minimalstem Aufwand zu bewerkstelligen.

Zugestanden. Gilt aber für's normale Surfen bei zeitabhängiger Berechnung theoretisch auch. Und - wie bei Milch, Kinofilmen, Autos oder Urlaubsveranstaltern - wenn ich nicht zufrieden bin, gehe ich da eben nicht mehr konsumieren. Das ist Marktwirtschaft.

Technofreak schrieb:
Meine feste Überzeugung ist, daß zeitabhängige Contentbezahlung im Ansatz bereits der falsche Weg ist, mal ganz abgesehen von den permanenten Mißbräuchen, die in diesem und im Nachbarforum seit ca. zwei Jahren diskutiert werden.

Deiner Meinung. Inhaltsabhängigkeit ist besser und fairer. Aber eben nur unsere subjektive Meinung. Die Politik und die Wirtschaft haben nun einmal beschlossen, zeitabhängige Netzdienstleistungen anbieten und tarifieren zu lassen - Wahlentscheidungen einer demokratischen Mehrheit. Und - hypothetisch - bei ordnungsgemäßen Dialerprogrammen auch wenig Probleme.

Und DIESE Differenzierung wollte ich heraus stellen. Nicht jede Dialerrechnung ist zwingend angreifbar, ih-bäh oder gar strafbar. So viel Fairness muss sein.Eigenedit: Unter Vorbehalt, s. nächstes Posting

Und jetzt machen wir sie wieder gemeimsam alle!! :evil:
 
KatzenHai schrieb:
Vielleicht muss ich meine Meinung überdenken. Bitte nicht über mich herfallen,
ich rücke da vielleicht morgen noch was gerade (bin ja lernfähig).

Bitte ja, der damalige Thread besteht ja nicht nur aus meinem Beitrag ;)

Und noch mal, auch wenn es mir selbst schon aus den Ohren rauskommt:
Mehrwertdienste per Dialer gibt es auch woanders, aber eben fast ausschließlich in Deutschland
den exzessiven Mißbrauch (bitte nicht anzweifeln, das haben wir in diesem und im Nachbarforum
in zig Postings diskutiert und verifiziert) daher ist es dem Gesetzgeber anzukreiden
eine Zahlungsmethode einerseits zuzulassen, andererseits nicht den dafür notwendigen gesetzlichen
Rahmen der den Mißbrauch verhindert . Solange nicht (wie in allen anderen Ländern und bei uns
in jedem anderen Bereich) derjenige den Beweis erbringen muß, der angeblich eine Leistung
erbracht hat, werde ich schon aus diesem Grund allein, Dialer als Zahlungsmittel in Deutschland kategorisch ablehnen
tf
 
Dialermißbrauch =Warenunterschiebung

@gast und alle anderen,
ich gehe in einen Laden, stehe vor den Auslagen, interessiere mich für das eine oder andere Angebot, sehe die Preisschilder, lasse mich über die Beschaffenheit der Ware und Artikel aufklären, der Verkäufer hat einen Angestellten neben sich stehen, ich gehe zu einem anderen verkaufsstand ohne etwas gekauft zu haben.
Der Verkäufer schickt den Angestellten mit der von mir betrachteten Ware zu meinem Verkaufswagen und legt sie mir unbemerkt in den Verkaufswagen.
An der Kasse muß ich die ungewollte Ware nicht bezahlen, denn ich kann sie an der Kasse zurückgeben.
Das Zurückgeben würde sogar noch nach dem Kauf funktionieren.

Würde das laufend auch bei andern Kunden passieren, würde der Betreiber des Ladens dem übereifrigen Verkäufer den Laufpass geben.

Mein Vergleich, Verkauf und Dialervertrag hinkt, weil wir eine TkV hatten, die bei Ihrer Entstehung noch keine Automatischen Dialer kannte, wohl aber über die Wahl per Telefon und durch ein bewußtes Auswählen der Zielrufnummer Dienstleistungen mit mehr oder wenigen Gebührenaufwand abrufbar war.
Das sogenannte Fernabsatzrecht regelte recht und schlecht diese Kommunikation vergangener Zeiten.
Hochwertige, Mehrwertige Dienstleistungen mittels Dialereinwahl
waren aus kaufmännischer und juristischer Sicht unberücksicht in den alten TKV- Regelungen und wurden dadurch jahrelang mit steigender Tendenz auf unverschämteste Art und Weise von dem neuen Internetkommerz ausgenützt.

Wer glaubt, daß die meisten Dialergeschädigten selbst daran schuld sind, hat nur in dem Sinn recht, weil sich nicht jeder mit Schutzwällen Decodier-und Virenprogrammen von Anfang an ausgerüstet hat. Dazu wurde er ja auch nicht gesetzlich dazu verpflichtet. Zwar kann Unwissenheit nicht vor Strafe schützen, doch welcher Geschäftsmann will über Strafe einen Kundenstamm gewinnen.
Die meisten fallen auf die Dialerfallen in den ersten Wochen der Internetnutzung herein und sind arglistig getäuscht worden.

Meine Dialersammlung aus dem Jahre 2002, 2003 enthält mindestens 80 % unklare Preisangaben, tlws. sind Löschschalter verkehrt programiert,
so daß X nicht entfernen heißt, sondern weiterschalten.
Unter www.bsi.de
ist nachweislich festgehalten, daß es Betrugsdialer gibt, die damit beschalteten Rufnummern wurden nach bekannt werden abgeschaltet.
In dieser Zeit waren auch die immer wiederkehrenden popup Fenster
mit versteckten Dialer modern.

Wer da sich als Geschädigter nicht wehrt, ist verkehrt .

Gunnar
 
Katzenhai schrieb:
Deiner Meinung. Inhaltsabhängigkeit ist besser und fairer. Aber eben nur unsere
subjektive Meinung. Die Politik und die Wirtschaft haben nun einmal beschlossen, zeitabhängige
Netzdienstleistungen anbieten und tarifieren zu lassen -

Nochmals zu dem IMHO völlig hinkenden Vergleich mit dem Kinobesuch:

1: beim normalen Kino: Der Festpreis steht dabei von vorherein fest und Infos
über den zu erwartenden Content sind in Hülle und Fülle möglich

2: Beim zeitabhängigen Kino: Keine Info im Voraus, lediglich leere Versprechungen,
Eintrittspreis: ab erster Minute x-Euro, im Kino beliebig oft Unterbrechung möglich
ohne jede Info, wann Film weitergeführt wird bzw ob überhaupt und wann zu Ende.
Ob wohl unter diesen Bedingungen irgendjemand ein Kino betreten würde ?

Wenn dann jemand trotzdem in voller Kenntnis dieser absurden Bedingungen bereit ist auf
so einen "Handel" einzugehen, ok, aber dann und nur dann ist es zu akzeptieren, es ist sicherlich nicht
Aufgabe des Staates seine Bürgerinnen und Bürger vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen,
sondern nur davor, daß ihre Unerfahrenheit durch Täuschung ausgenutzt wird.

tf
 
TF schrieb:
Mehrwertdienste per Dialer gibt es auch woanders, aber eben fast ausschließlich in Deutschland
den exzessiven Mißbrauch (bitte nicht anzweifeln, das haben wir in diesem und im Nachbarforum
in zig Postings diskutiert und verifiziert) daher ist es dem Gesetzgeber anzukreiden
eine Zahlungsmethode einerseits zuzulassen, andererseits nicht den dafür notwendigen gesetzlichen
Rahmen der den Mißbrauch verhindert . Solange nicht (wie in allen anderen Ländern und bei uns
in jedem anderen Bereich) derjenige den Beweis erbringen muß, der angeblich eine Leistung
erbracht hat, werde ich schon aus diesem Grund allein, Dialer als Zahlungsmittel in Deutschland kategorisch ablehnen

Dem ist weiterhin wenig hinzuzufügen!
Doch da gibt es eine Kleinigkeit:

Aus einer aktuellen Werbung eines Providers:

Warnhinweis:
Surfen mit Modem oder ISDN kann große Kostenrisiken für Sie bedeuten, z.B.
durch hochtarifierte Dialer! Steigen Sie jetzt um auf einen DSL-Tarif ohne Zeitabrechnung
(bereits in vielen Ortsnetzen verfügbar), z.B. von xxxxxxx

"Unsicherheit" hat schon immer dem "Sicherheitsgeschäft" zu Umsätzen verholfen.
Content zu diskutieren ist wohl eher müßig. Finde einer die Nadel im Heuhaufen... 8)
 
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