Hmmm...ich habe mir gerade mal die aktuellen Freshsurf-Tarife in der Webseite der Firma angesehen. Die haben mit den von Dir genannten eigentlich nicht allzu viel zu tun.
Im Fresh4 gibt es eine Gebühr von rd. 10 Ct. für jede Einwahl (Wahnsinn!) und die Minutengebühren sind mit bis zu 3 Ct. auch nicht gerade von schlechten Eltern.
Besser ist der Fresh5 auch nicht wirklich, ganz im Gegentum: 14,39 Ct. pro Einwahl PLUS 3 Ct./min. No comment!
Wenn Deine Behauptung stimmt, dass im August noch extrem günstige Tarife (0,11 Ct. / 0,08 Ct) vorhanden waren, dann sieht mir das ganz danach aus, was auch schon die c't in der aktuellen Ausgabe thematisiert. Da werden Internet-by-Call-Kunden durch Dumpingpreise generiert, die diese Verbindung voller Begeisterung als Dauerverbindung einrichten, und dann wird mit einem Schlag um 300 oder noch mehr % erhöht. Die c't machte so eine Geschäftspolitik allerdings nicht nur an einer Firma fest, sondern stellte pauschal fest, dass so etwas öfter vorkommt.
Dein Problem: Beim Internet-by-Call ohne Anmeldung geht man quasi mit jeder Einwahl einen neuen Vertrag ein. Das bedeutet gleichzeitig, dass man eigentlich vor jeder Einwahl zunächst die AGBs und die Preise erneut einsehen und akzeptieren müsste. Das macht natürlich kein Mensch und genau das macht den Sinn solcher Aktionen aus. Aber - man verbessere mich, wenn ich da falsch liege - für Dich als Verbraucher ist so etwas eine fast perfekte Falle ohne Möglichkeit, sich da rauszureden. Du hast quasi blindlings Verträge geschlossen und bist nun die Dumme. Ich denke, dass man da eher keine Chance hat, sich aus der Sache wieder rauszuwinden.
Tjä, vom Smartsurfer habe ich keine großartige Ahnung, weil ich das nie genutzt habe, aber so, wie ich das sehe, ist der nur ein Hilfsmittel, den jeweils günstigsten Provider zu finden, mit dem DU dann durch Einwahl einen Vertrag schließt. Wenn seine Datenbestände nicht upgedatet werden, geht der Smartsurfer von den ihm vorliegenden günstigen Tarifen aus und stellt diese eine Verbindung als das Non-Plus-Ultra dar, während sie eigentlich preislich schon in ruinösen Höhen schwebt.
Ohne mir die Nutzungsbedingungen des Smartsurfers anzusehen, wage ich mal die Behauptung, dass dort festgeschrieben ist, dass die Verantwortung für die Nutzung beim Nutzer liegt und dass keine Haftung für Fehler übernommen wird. Das ist nur verständlich, denn gegen Fehler oder vielleicht auch mangelnde Zuarbeit ist keiner gefeit. Aber umterm Strich kommt dabei heraus:
DU HAST DIE PAPPNASE AUF!
Ganz ehrlich: Mir wäre es defintiv zu riskant, irgendeine Software unkontrolliert meine Verträge schließen zu lassen. Der SF mag von engagierten Entwicklern erstellt und für IbC-Nutzer sehr komfortabel sein, aber letztlich stellt er meiner Meinung nach ein Risiko dar, wenn man sich allzu sehr auf ihn verlässt. Das ist ähnlich wie bei Dialerschutz-Programmen. Sie gaukeln eine vermeintliche Sicherheit vor, die der User nur allzu gerne annimmt. Und im Vertrauen auf diese Sicherheit wird der User sorglos. Bis dann eines Tages das Programm von irgendeinem Fiesling ausgebremst, umgangen oder gar abgeschaltet wird.
By the Way: 50 €/Monat INet-Kosten???? Boaaahhh! Und dann gehst Du per IbC ins Netz? Da ließe sich sicher ein Provider finden, der für weniger Kohle eine Flatrate anbietet. Vielleicht nur eine schaumgebremste (zeit- oder volumenbegrenzt), möglicherweise sogar eine echte ohne Begrenzung von irgendwas!