Talkline scheint doch bis zum bitteren Ende zu gehen ..

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Anonymous

Liebe Leute,
allen entgegenlautenden Berichten hier im Forum, daß die "Geldeintreiber" wie die Talkline GmbH und ihre Schergen wie bestimmte Inkassounternehmen nur "mit dem Säbel rasseln" und weiter nichts unternehmen, muß ich Euch heute leider enttäuschen. Nach nunmehr fast einem halben Jahr habe ich dieser Tage ein Schreiben einer Rechtsanwaltskanzlei aus Darmstadt erhalten, die mir eine letzte Zahlungsfrist bis zum Tage X einräumen. Es kann also definitiv keine Rede mehr davon sein, daß offenen Posten "im Sande verlaufen", so wie das in der Vergangenheit hier im Forum einige behauptet haben (.. die tun eh nichts und da kommt nichts mehr ..). Ich habe an dieser Stelle nun die Optionen, einen recht chancenlosen Prozeß zu führen, bei dem ich das volle Risiko trage, den Zivilprozeß darüberhinaus auch noch zu verlieren, oder ich kneife die Pobacken zusammen, zahle und verbuche das Ganze unter "Erfahrungen fürs Leben".
Ich kann einfach nicht mehr glauben, daß es unter Euch nicht einen Einzigen gegeben hat, der nicht tatsächlich auch ein Schreiben von einem Anwalt bekommen hat und somit doch vor Recht vollendete Tatsachen gesetzt worden ist. Es dürfte an dieser Stelle klar sein, daß die Talkline schließendlich definitiv vor Gericht ziehen wird, um Ihre Forderung zu erhalten.
 
Michael T schrieb:
Nach nunmehr fast einem halben Jahr habe ich dieser Tage ein Schreiben einer Rechtsanwaltskanzlei aus Darmstadt erhalten, die mir eine letzte Zahlungsfrist bis zum Tage X einräumen.
Ich kann einfach nicht mehr glauben, daß es unter Euch nicht einen Einzigen gegeben hat, der nicht tatsächlich auch ein Schreiben von einem Anwalt bekommen hat und somit doch vor Recht vollendete Tatsachen gesetzt worden ist. Es dürfte an dieser Stelle klar sein, daß die Talkline schließendlich definitiv vor Gericht ziehen wird, um Ihre Forderung zu erhalten.

Was du glaubst ist deine Sache.

Tatsache ist:
1. Auch ein Schreiben eines Anwalts ist nichts offizielles. Anwälte schreiben solange sie Geld dafür
bekommen und in der Kanzlei genug Papier vorhanden ist.

2. Wenn du mal die Suchfunktion bemühst, ( oben in der Mitte) wirst du sicherlich leicht rausfinden,
daß jede Menge zu Schädigende Anwaltsschreiben bekommen haben.

3. Bevor Talkline "vor Gericht zieht" müssen sie wie jeder andere normaler Geschäftsmann,
der glaubt einen Anspruch zu haben, einen Mahnbescheid erwirken und erst dann wenn gegen diesen
vom angeblichen Schuldner Widerspruch eingelegt wurde, kann Talkline "vor Gericht" ziehen,
worauf schon viele warten, damit Talkline mal öffentlich Farbe bekennen muß, wie sie ihre Forderungen
begründen.

Daher liegt keinerlei Grund vor hier Panik zu verbreiten.
Gruß
tf
 
da kann ich mich tf nur anschließen

Michael T schrieb:
Ich habe an dieser Stelle nun die Optionen, einen recht chancenlosen Prozeß zu führen, bei dem ich das volle Risiko trage, den Zivilprozeß darüberhinaus auch noch zu verlieren, oder ich kneife die Pobacken zusammen, zahle und verbuche das Ganze unter "Erfahrungen fürs Leben".

schreiben von anwaltskanzleien haben keinen anderen stellenwert als die von inkassounternehmen. du wirst hier sicherlich keine garantie erhalten, dass sich die forderungen im sande verlaufen, jedoch solltest du dich schon fragen, warum talkline diesen weg einschlägt, obwohl der sachverhalt doch klar ist. die geschädigten erkennen die forderungen schlicht nicht an. jede mahnung und jedesmal, wenn ein schreiben der geschädigten mehrweniger ignoriert wird und ein weiteres karnickel aus dem hut gezaubert wird (inkassounternehmen, anwaltskanzlei...), soll das einzig und allein psychologischen druck auf die geschädigten ausüben. das problem für talkline ist folgendes:
bei den meisten streitwerten würde der antrag auf erlass eines gerichtlichen mahnbescheides nicht mehr als 12,50€ kosten - eher lächerlich im gegensatz zu dem aufwand der hier betrieben wird. daraufhin flattert dem antragsgegner vom mahngericht ein mahnbescheid ins haus. der sachverhalt ist noch ungeprüft und es wird lediglich "angefragt", ob du die forderung begleichen oder ihr widersprechen möchtest (das muss auch noch nicht begründet werden). und dann kann talkline sich entscheiden, die forderung vor gericht durchsetzen zu wollen oder auf die nase zu fallen...
kein spiel mehr auf zeit, und zum ersten mal würden deine argumente gehör finden. damit ist der mahnbescheid als druckmittel völlig untauglich, weil die folgen für talkline nicht mehr überschaubar sind.
 
haudraufundschluss schrieb:
schreiben von anwaltskanzleien haben keinen anderen stellenwert als die von inkassounternehmen.
Noch dazu gibts viele Anwaltskanzleien, die sich auf das Inkasso spezialisiert haben.
Die sind nix anderes als Inkassounternehmen. Klingt nur besser wenn man von einem Anwalt Post kriegt.
 
Auch genauso Talkline-geschädigt!

Hallo,

auch ich bin eine Talkline-Geschädigte, habe auch ein Schreiben eines Inkasso-Unternehmens aus Darmstadt und einige Zeit später von einer Rechtsanwaltskanzlei aus Darmstadt erhalten, bis zu einem bestimmten Tag x die vermeintliche, mittlerweile ziemlich erhöte, Forderung auszugleichen.

Ich sehe dem Mahnbescheid, sollte er tatsächlich kommen, leidenschaftslos entgegen. Natürlich werde ich ihm ohne Begründung widersprechen, und dann werden wir sehen, was anschließend passiert.

Wichtig ist, daß man dem durch diese verschiedenen Schreiben erzeugten psychologischem Druck nicht nachgibt und durchhält. Aber wie Du siehst, bist Du nicht der Einzige.

Grüße, Onkiki
 
Talkline bis zum Letzten

Hallo Leute,
ich habe Eure Nachrichten und Tips wie immer dankend entgegengenommen und muß Euch an dieser Stelle Recht geben: Den nächsten Schritt, nämlich den gerichtlichen Mahnbescheid, den überlasse ich nun zunächst mal der Talkline. Mal sehn, ob was kommt.

Hi Onkiki,
wie lange ist es denn bei Dir mittlerweile her, daß Du ein Schreiben von einer Rechtsanwaltskanzlei aus Darmstadt erhalten hast ?
Ich hab mir übrigens sagen lassen, daß nach schriftlichem Einspruch gegen einen Mahnbescheid der Kläger 6 Monate Zeit hat, die Vollstreckung bei Gericht zu beantragen; danach ist die Forderung verwirkt.
 
Michael T schrieb:
Ich hab mir übrigens sagen lassen, daß nach schriftlichem Einspruch gegen einen Mahnbescheid der Kläger 6 Monate Zeit hat, die Vollstreckung bei Gericht zu beantragen; danach ist die Forderung verwirkt.

das ist so nicht ganz richtig, weil es bedeuten würde, dass ein mahnbescheid fast zwangsläufig zu einem titel führen würde. wenn dir ein mahnbescheid zugestellt wird und du die frist versäumst, in der du widersprechen kannst, bekommt der antragsteller automatisch einen antrag auf erlass eines vollstreckungsbescheides zugesandt. und dann hat er tatsächlich 6 monate ab zustellung des mahnbescheides zeit, diesen vollstreckungsbscheid zu beantragen.
hast du einem mahnbescheid widersprochen, erfährt das dein gegner natürlich auch, allerdings schaut es dann etwas anders aus: jetzt kann er sich entscheiden, ob er das strittige verfahren vor gericht durchführen möchte, wenn er sich nicht schon bei beantragung des mahnbescheides zu diesem schritt entschieden hat.
für viele hier im forum haben anwälte oder gericht eine magische wirkung. man sollte jedoch auch bedenken, dass für die meisten hier zum ersten mal die möglichkeit besteht, den eigenen argumenten gehör zu verschaffen. und da sehe ich absolut nichts schlechtes drin...
 
Hi,

wir schlagen uns auch mit Talkline herum. Wir haben bisher immer schön Widerspruch eingelegt, worauf uns Talkline bzw. dieses Inkassounternehmen jedesmal noch blödere Antworten schreibt.

Ich wollte jetzt eigentlich mal fragen, ob es wirklich ein Gesetz, Verordnung oder sonst etwas gibt, wonach Talkline verpflichtet ist uns die Daten bzw. den Anbieter zu nennen.
Nach Talkline gibt es das nämlich nicht....

Grüße Schnauzevoll
 
worauf uns Talkline bzw. dieses Inkassounternehmen jedesmal noch blödere Antworten schreibt.

wenns wenigstens ne Antwort gesesen wäre - bei mir bezog sich deren "Schreiben" nicht wirklich auf meine Reklamation.

Irgendwo hatte ich schon gesagt: mit den ganzen Zusatzgebühren geht es bei mir jetzt um 75€ (von ehemals 30 - ich ernähre ganze Wirtschaftszweige).
Ich habe mich mal mit dem Anwalt Dr. Palm aus Bonn telefonisch beraten (sehr netter Mann - kann ich nur weiterempfehlen):
er meinte, ein Gerichtsverfahren - wenn es denn zu einem kommt - wäre in seinem Ausgang ungewiss, da das zu sehr vom Richter abhängt. Allerdings, wenn man dann verliert, kommt noch mal ein ganz schöner batzen Geld drauf (kommt auf den Rechtsschutz an). Er hat mir geraten, talkline einen VErgleich vorzuschlagen, was ich dann auch getan habe. Noch habe ich allerdings nichts von denen gehört.

@Michael T: ich habe auch Post von einer Rechtsanwaltskanzlei bekommen - (...) und Kollegen. Wenn du deswegen in Panik gerätst dann kontaktiere einen Anwalt.
 
Talkline-Geschädigt

Hallo,
Antwort für Michael und alle anderen Geschädigten: Die Talkline-"Nutzung" ist von Anfang August, das Schreiben von RA (...) & Kollegen von Ende Dezember. Die ursprüngliche Summe war ca. 60 Euro für eine Nutzungsdauer von 10 + 1 Sekunde (ich habe eine EVÜ der Telekom) und ist mittlerweile auf fast das doppelte angewachsen. Zahlungstermin dafür ist morgen, der 9.1.03...

Im übrigen habe ich mehrere Schreiben zunächst nur mit Talkline ausgetauscht. Auch bei mir wurde überhaupt nicht auf meine Argumente eingegangen, sondern ich erhielt nur allgemeine Erklärungen, die mir nach Serienbrief und Standardantworten aussahen. Wenn Interesse besteht, stelle ich die Texte gerne zur Verfügung.

Grüße, Onkiki
 
Talkline

Hi Crusader,
richtig, (...) und Kollegen - so heißen die bei mir auch und ich war tatsächlich zunächst einmal beeindruckt, von einer Anwaltskanzlei ein Anschreiben zu erhalten. In Panik garten tu ich aber doch eher nicht und offiziell einen Anwalt zum Zweck einer Erstberatung aufzusuchen, soll sich auf sage und schreibe ca. 175 bis 200 Euro belaufen. Der Anwalt wird letztendlich auch nicht mehr können, als auf einen vor Gericht zweifelhaften Ausgang des Verfahrens hinzuweisen. Wie hier bereits gesagt wurde, hängt es letztendlich vom jeweiligen Richter ab, ob wir mit unserem Argument, daß hier schlicht und ergreifend gegen die guten Sitten verstoßen wird, Gehör finden. Es soll da ja ein paar "Gummiparagraphen" geben.

Hallo Onkiki,
da liegst Du in der Zeit ja fast exakt genauso wie ich. Bei mir geht es allerdings um rund 350 Euro (mittlerweile angewachsen auf 487 Euro). Ich bin aber mittlerweile wirklich soweit, es auf einen Zivilprozeß ankommen zu lassen und sollte es nur zu dem Zweck sein, dem Rest der Welt mitteilen zu können, wie weit die Talkline wirklich bereit zu gehen ist.
Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten.
 
@michael T: bist du nicht im Rechtsschutz? ... das war ich


also -der Anwalt mit dem ich telefonisch Kontakt hatte war a) sehr nett, b) schien kompetent, c) hat er für das Gespräch nix genommen[/quote]
 
Talkline

Hi Crusader,
leider bin ich nicht rechtschutzversichert. Insofern müßte ich die Kosten einer anwaltlichen Beratung natürlich voll tragen. Aber wie bereits gesagt glaube ich nicht wirklich, daß mir eine Beratung durch einen Anwalt tatsächlich etwas bringen würde. Mein Fall ist ziemlich simpel und ich muß letztendlich selbst entscheiden, wie weit ich es kommen lasse. Wenn es zu einem Zivilprozeß kommt, kann es sehr gut sein, daß ich verlieren werde. Eine Bonner Juristin, mit der ich kürzlich telefoniert habe hat mir gesagt, es könnte so oder so ausgehen. Da ich aber recht genau weiß, was mich ein verlorener Prozeß tatsächlich kosten würde, kann ich diesen Faktor recht gut einschätzen und mir überlegen, ob es mir das Wert ist.
 
Suchfunktion

Hi Technofreak,
ich hab die Suchfunktion hier im Forum mal getestet und bin etwas enttäuscht. Mach Dir mal die Mühe und suche nach dem Begriff "Mahnbescheid" oder "mahnbescheid". Dieses Wort kommt 100%-ig in den Texten mehrerer Mails vor. Ich erhalte jeweils eine Nachricht, daß nichts gefunden werden konnte. Auch bei anderen gängigen Wörtern wie "Dialer" findet die Maschine nichts.
Die Standard-Suchfunktionen habe ich hierbei nicht verändert, also Suche in allen Titeln und Artikeltexten.
Teste auch mal gegen und sag mir bescheid.
Danke.
 
Talkline Betrug

Hallo liebe Leute,
an alle Talkline-Geschädigte und vor allem an Michael T. ,
um aktiv gegen Talkline vorzugehen ohne zusätzliche Kosten für Dich, rate ich dringends zur Strafanzeige wegen Computerbetrug bei deiner
Polizeidienststelle zu erstatten!!

Dies sollten alle aber wirklich alle Talkline Geschädigte machen, dann
haben wir vielleicht das Glück eine Sammelklage zu erwirken, was strafrechtlich von der Staatsanwaltschaft verfolgt wird!

Ich selber habe dieses getan, aber alleine kann man nicht viel anrichten!

Also auf gutes Gelingen!!!! :o
 
Re: Talkline Betrug

Panther schrieb:
um aktiv gegen Talkline vorzugehen ohne zusätzliche Kosten für Dich, rate ich dringends zur Strafanzeige wegen Computerbetrug bei deiner Polizeidienststelle zu erstatten!!
Dies aber nur, falls wirklich ein Straftatbestand im Raum steht. Wenn z.B. ein Kind auf "OK" klickt, so ist das für den Anbieter nicht unbedingt strafbar, aber der Vertrag ist womöglich zivilrechtlich anfechtbar weil das Kind eben noch nicht geschäftsfähig ist.
Man muß das schon differenzieren...
 
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