SCHUFA

Heiko schrieb:
Wenn die Forderung bestritten ist und trotzdem eingetragen wird, sehe ich üble Nachrede und Kreditgefährdung verwirklicht.

Frontal21 schrieb:
Ich habe 33 Einträge. Davon sind 21 falsch, mit denen habe ich nichts zu tun. Dazu gehören verschiedene Kredite, Auto-Leasing-Verträge und gekündigte Kredite, bei denen die Bank geklagt hat. Und das Allerschlimmste: eine abgegebene eidesstattliche Versicherung, die mir sofort das Genick brechen würde."

... da fällt einem wirklich nicht mehr viel zu ein. Die SCHUFA mischt dabei wohl auch tüchtig mit.
 
Die SCHUFA mischt garnicht.
Die schreibt nur munter alles ohne Prüfung rein, was die teilnehmenden Unternehmen melden.
 
Heiko schrieb:
Die SCHUFA mischt garnicht.
Die schreibt nur munter alles ohne Prüfung rein, was die teilnehmenden Unternehmen melden.
Was die falschen oder unzulässigen Eintragungen anbetrifft, magst Du evtl. Recht haben, allerdings unterstützt die SCHUFA die Kreditgefährdung z.B. durch das Scoring-System und die besonders klebrigen Finger, wenn es darum geht, unrechtmäßige Eintragungen etc. zu löschen.
 
In Zukunft könnten Negativ-Einträge sogar noch weiter reichende Folgen haben.
Denn die "Krake" Schufa will ihre Tätigkeit bundesweit ausdehnen - auf Versicherungen,
Inkassounternehmen und die Wohnungswirtschaft.

Das macht Datenschutzexperten wie Thomas Petri Angst: "Da droht der gläserne Bürger
in allen sozialen Bereichen. Und das kann man eigentlich nicht zulassen. Stellen Sie sich mal vor,
Sie wollen eine Wohnung anmieten und Sie kriegen auf Grund einer einzigen negativen Schufa-Auskunft
keine Wohnung oder Sie kriegen sie nur unter größten Schwierigkeiten. Hier droht eine Abkopplung
großer Bevölkerungsteile vom Wirtschaftsleben."

Nicht jeder hat die Kraft (finanziell und rechtlich) sich gegen solche Fehler zu wehren
 
Zum Scoring (das ist persönlich für sehr dubios halte) kann man eigentlich garnix sagen, da das Verfahren als "sensibles Geschäftsgeheimnis" nicht veröffentlicht wird.
 
Heiko schrieb:
Zum Scoring (das ist persönlich für sehr dubios halte) kann man eigentlich garnix sagen, da das Verfahren als "sensibles Geschäftsgeheimnis" nicht veröffentlicht wird.
Das ist ein makabrer Witz, daß ein privates Unternehmen mit einem "Geschäftsgeheimnis"
de facto über das finanzielle Wohl und Wehe der Bürger der gesamten Bundesrepublik
allein entscheidet, ohne jede Kontrollinstanz (außer im Einzelfall der eines Gerichtes)
und das seit 75 Jahren...
http://www.schufa.de/historie.html
 
Wobei ich bezweifle, dass das Gericht das Scoring-Verfahren hinterleuchten könnte.
Zudem ziehen die Datenschützer mit der SCHUFA an einem Strang. Zumindest war das bei meiner letzten Anfrage so.
 
Zurück
Oben