Persilschein für Katja Günther

Irgendwie ist den geneigten Lesern hier unklar, ob du "christianmicha" es in der Tat ernst meinst, wenn du die umstrittene Rechtsanwältin bejubelst oder ob du es ironisch meinst.​
In diesem Forum hier ist jedenfalls kein Platz für abstrakte Huldigungen ggü. dieser Person, deren Position als Mahnanwältin für gemeine Abofallensteller unumstritten ist. Sicher, zwischenzeitlich tummelt sie sich anderweitig - diese gegenwärtige Tatsache macht aber das passierte Unrecht nicht gut.
 
Diese Frau ist (zumindest in ihrer Zeit im Auftrag des Frankfurter Abofallenkreisels...) einfach nur kackfrech und dreist aufgetreten, sie hat sich den Umstand zunutze gemacht, dass es in Deutschland keine vernünftigen Bestimmungen für den Forderungseinzug gibt, und dass die Strafverfolgungsbehörden mit beiden Augen wegschauen. Darüber hinaus ist ihr die fehlende Rechtskenntnis der Betroffenen zuhilfegekommen, die sie ebenfalls schamlos ausgenutzt hat.

Was daran "Größe" sein soll, erschließt sich uns hier nicht. Es ist auch nicht ein besonderes Verdienst, rechtzeitig aus taktischen Gründen den Absprung aus dem Abofalleninkasso getätigt zu haben.

Diese Frau ist in ihrer ganzen dreisten Schamlosigkeit, die sie vorgelegt hat, eine Schlammpfütze für das Image ihres gesamten Berufsstandes, und eben dieser Berufsstand sollte sich auch endlich einmal die Frage stellen, wie das möglich ist, dass solche Mitglieder in Deutschland (aber auch nur in Deutschland) nicht entfernbar sind.
 
christianmicha hat in früheren Beiträgen gezeigt, dass er verstanden hat, wie die deutschen Strafverfolger mit solchen Anwälten umgehen (siehe hier). In einer anderen Diskussion war sein Standpunkt nicht so ganz klar. Die "Leistung" von Frau G. und anderen, wenn man - ohne jede moralische Bewertung - das Leistungskriterium "Geld machen" heranzieht, ist tatsächlich beachtlich und ich hätte gerne auch so viel Geld, insofern wäre das "nachahmenswert". Nicht für mich, nicht für andere - aber vielleiocht für "Rechtsanwälte", da es sich hierbei ja offenbar um einen Berufsstand handelt, bei dem es zum Berufs"ethos" gehört, sich nicht mit Kinkerlitzchen wie "moralischen Skrupeln" zu beschäftigen. Berufsethos und "Ethos" i.a. sind dann wertfrei zu verstehen. Schau Dir den Anwalt von S.B. in Italien an, jenen D.M., dem im Zweifelsfall die Zugluft entscheidende belastende Dokumente aus dem Hotelfenster geweht hat. Bis K.G. einmal diese "Qualität" erreicht hat, hat sie noch einen weiten Weg vor sich. Einen Weg, den ernsthaft nachahmenswert zu finden sich für jeden Menschen mit Moral in größeren als homöopathischen Dosen verbietet - es sei denn, es geschieht "berufsethisch". Als Gesamtergebnis halte ich fest, dass ich christianmichas Ausführungen von der "nachahmenswerten Karriere" der K.G. hässlich finde, es sei denn, christianmicha ist Jurastudent.
Dieser bEITRAG ENTHÄLT iRONIE:
 
Ohne Ironie: Für Rechtsanwälte und Juristen gehört es (so mein Eindruck als Außénmstehender) offenbar zum Berufsethos, Ansätze moralischer Fragen in juristischen Sachverhalten in etwa so zu behandeln wie ein Chirurg die in der normalen Umgebung enthaltene bakterielle "Belastung": Viel Desinfektionsmittel und antiseptische Handschuhe. Und da Juristen das Gros der politischen Elite bilden, braucht man sich ja wohl über die ein oder andere "Fehlentwicklung" unseres politischen Systems nicht mehr groß zu wundern.
 
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In diesem Forum hier ist jedenfalls kein Platz für abstrakte Huldigungen ggü. dieser Person,...

Richtig!
Jedenfalls ist die Huldigung einzelner Personen unanständig, sofern gleichzeitig die Erwähnung anderer juristischer Lichtgestalten wie Olaf, Bernhard, Frank, Michael usw. unterbleibt. Auch sie haben nichts gravierend Unrechtes getan.
Man sollte sie zu Gastvorlesungen an juristischen Fakultäten zum Thema „Wie werde ich ein (erfolg)reicher Anwalt?“ einladen.
Oder Ehrenmitgliedschaften in Rechtsanwaltskammern anbieten…
 
Sag mal - ist grad Vollmond?
Oder geht der Vorweihnachtliche Adventskoller jetzt schon los?
Kopfkratzen.gif
 
Vor knapp zweieinhalb Jahren zeigt das Sat.1-Magazin "Akte" das unverpixelte Foto einer ehemaligen Inkasso-Anwältin, die Forderungen in Millionenhöhe aus sogenannten Abofallen-Angeboten im Internet durchsetzte. Zu Recht, wie nun das Berliner Kammergericht entschied. Die Anwältin war nach Ausstrahlung des Berichts gegen Sat.1 und die Produktionsfirma Meta Productions vorgegangen, wogegen sich beide Unternehmen nun mit Erfolg wehrten.
 
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