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Neue Kundschaft - der Lyriker-Thread
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<p>[QUOTE="Avor, post: 47075, member: 848"]</p><p>Lieber ein Ende mit Schrecken...</p><p></p><p>Herr Niedermeier, etwas oberschlächtig</p><p>und seine Frau, die mäßig mittelprächtig,</p><p>sitzen da, bei einem Gläs´chen still und leise</p><p>und planen ihre nächste Urlaubsreise.</p><p></p><p>Das Radio spielt im Hintergrund,</p><p>Draußen vor dem Fenster jault ein Hund</p><p>da unterbricht die Dame jäh das Schweigen</p><p>und ruft mit lauter Stimme, die ihr eigen:</p><p></p><p>“Ich will im Urlaub an den Nektar!”</p><p>er ruft dazwischen: “Muß das sein?</p><p>Es heißt nicht Nektar sondern Neckar,</p><p>Wir fahren lieber an den Rhein!”</p><p></p><p>Schweigen ist nun angesagt,</p><p>Solch Vorhaben soll man überdenken. </p><p>Man knabbert Kekse, die schon angenagt</p><p>leert sein Glas, um ein neues einzuschenken.</p><p></p><p>“Im Rhein man doch nicht schwimmen kann”</p><p>in dieser ölverseuchten Brühe!</p><p>Schwimmen kannst Du? - Und seit wann?</p><p>Im Neckar ersäufst du auch, ganz ohne Mühe. </p><p></p><p>Noch ein Gläs´chen wird in Eintracht nun geleert,</p><p>der Durst verbindet und kennt keine Grenzen</p><p>Herr Niedermeier jetzt in sich gekehrt,</p><p>nur ihr Redefluß ist nicht zu bremsen: </p><p></p><p>“An der lauen Donau ist´s doch auch sehr schön”.</p><p>Er murrt: “So blau wie du, wird das nicht gehn!”</p><p>Sie schimpft: “Ich blau? Da lachen ja die Hühner.”</p><p>“Bei deiner Blödheit lachen auch die Wiener.” </p><p></p><p>Friedlich wird geplant die Urlaubsreise.</p><p>“Wie wär´s in Amsterdam, bei den Franzosen?”</p><p>der Hund erschrickt vor´m Fenster, denkt ganz leise:</p><p>“Franzosen? - Nein, Japaner gibt´s doch dort und Rosen.</p><p></p><p>Frau Niedermeier´s Fantasie gerät in Turbulenzen </p><p>die ganze Welt will sie doch kennenlernen. </p><p>Die große Freiheit erleben - ohne Grenzen.</p><p>Doch bei ihrem Alten steht das in den Sternen. </p><p></p><p>“In Paris, wo die Römer den Backinghämpalast gebaut,</p><p>will ich den Großen Big Ben erklettern. </p><p>In Rom den Turm besteigen, den die Hunnen in der Eifel geklaut </p><p>in Madrid flörten mit Prinz Tscharls und seinen Vettern.</p><p></p><p>In Venezuela den Liedern der Gondollieros lauschen </p><p>und träumen auf dem Lido von Santo Domingo,</p><p>wo im Mondlicht die Wellen des Amazonas rauschen.</p><p>Ach - wär´ ich glücklich und mein Herz´chen so froh </p><p></p><p>In Afrika soll es ganz zierliche Pyrenäen geben </p><p>“Pygmäen!” Wirft er dazwischen “du blöde Kuh!”</p><p>“Elefanten, die im Urwald ihre Netz weben</p><p>und mit ihren Hörnern einen Blues trompeten dazu.</p><p></p><p>In Honolulu möchte ich ich Wiener Walzer tanzen </p><p>wenn die sixtinische Kapelle dort in der Scala spielt.</p><p>Galant gesteilt - nicht so wie hier die Pomeranzen,</p><p>die nie den Duft der weiten Welt gefühlt.</p><p></p><p>In der blauen Grotte möchte ich bei Rotlicht baden</p><p>Schlitten fahren am Strand von Copacabana in Rio.</p><p>Tätowiert möchte ich sein, an Händen und Waden</p><p>und auch am Hintern sowieso. </p><p></p><p>Am Fenster draußen jault nicht mehr der Hund</p><p>er hat sich schon beim Elefantenblues entfernt.</p><p>den Unsinn den das Weib verzapft war ihm zu bunt,</p><p>was hat die in der Schule nur gelernt?</p><p></p><p>Ihr Redefluß wird hektisch und nimmt seinen Lauf </p><p>Jetzt will sie die chinesische Mauer überqueren. </p><p>Herr Niedermeier ruft entnervt: “ Hör auf! </p><p>Laß dich doch endlich mal vernünftig belehren!”</p><p></p><p>Doch schrill wird ihre Stimme</p><p>dem Gatten schwinden alle Sinne</p><p>Sie will klettern auf Rossini´s seidene Leiter</p><p>und mit dem Turmbau zu Babel geht´s gleich weiter.</p><p>Herr Niedermeier ruft: “Es ist ein Jammer !”</p><p>Und rennt vor Zorn in seine Kammer. </p><p></p><p>In seiner Hütte kann nicht schlafen der Hund</p><p>er grübelt, “ist denn Urlaub wirklich so gesund?</p><p>Dann hört er drinnen einen dumpfen Schlag</p><p>dann gähnende Stille - und als es endlich wieder Tag</p><p>sieht er blaue Lichter tanzen vor dem Haus</p><p>aus dem Herr Niedermeier gefesselt kommt heraus.</p><p></p><p></p><p>Epilog</p><p></p><p>“Angeklagter, haben sie noch was zu sagen?”</p><p>“Ich bin unschuldig!” Ernst werden die Gesichter.</p><p>“Dann muß ich nicht mehr weiter fragen.</p><p>Freispruch!” verkündet gutgelaunt der Richter.</p><p>Was Sie, Angeklagter mit diesem Weib ertragen -</p><p>ich hätte sie schon auf dem Big Ben in Paris erschlagen.</p><p></p><p></p><p>Einen schönen Urlaub :tröst: </p><p></p><p>wünscht Avor</p><p>[/QUOTE]</p>
[QUOTE="Avor, post: 47075, member: 848"] Lieber ein Ende mit Schrecken... Herr Niedermeier, etwas oberschlächtig und seine Frau, die mäßig mittelprächtig, sitzen da, bei einem Gläs´chen still und leise und planen ihre nächste Urlaubsreise. Das Radio spielt im Hintergrund, Draußen vor dem Fenster jault ein Hund da unterbricht die Dame jäh das Schweigen und ruft mit lauter Stimme, die ihr eigen: “Ich will im Urlaub an den Nektar!” er ruft dazwischen: “Muß das sein? Es heißt nicht Nektar sondern Neckar, Wir fahren lieber an den Rhein!” Schweigen ist nun angesagt, Solch Vorhaben soll man überdenken. Man knabbert Kekse, die schon angenagt leert sein Glas, um ein neues einzuschenken. “Im Rhein man doch nicht schwimmen kann” in dieser ölverseuchten Brühe! Schwimmen kannst Du? - Und seit wann? Im Neckar ersäufst du auch, ganz ohne Mühe. Noch ein Gläs´chen wird in Eintracht nun geleert, der Durst verbindet und kennt keine Grenzen Herr Niedermeier jetzt in sich gekehrt, nur ihr Redefluß ist nicht zu bremsen: “An der lauen Donau ist´s doch auch sehr schön”. Er murrt: “So blau wie du, wird das nicht gehn!” Sie schimpft: “Ich blau? Da lachen ja die Hühner.” “Bei deiner Blödheit lachen auch die Wiener.” Friedlich wird geplant die Urlaubsreise. “Wie wär´s in Amsterdam, bei den Franzosen?” der Hund erschrickt vor´m Fenster, denkt ganz leise: “Franzosen? - Nein, Japaner gibt´s doch dort und Rosen. Frau Niedermeier´s Fantasie gerät in Turbulenzen die ganze Welt will sie doch kennenlernen. Die große Freiheit erleben - ohne Grenzen. Doch bei ihrem Alten steht das in den Sternen. “In Paris, wo die Römer den Backinghämpalast gebaut, will ich den Großen Big Ben erklettern. In Rom den Turm besteigen, den die Hunnen in der Eifel geklaut in Madrid flörten mit Prinz Tscharls und seinen Vettern. In Venezuela den Liedern der Gondollieros lauschen und träumen auf dem Lido von Santo Domingo, wo im Mondlicht die Wellen des Amazonas rauschen. Ach - wär´ ich glücklich und mein Herz´chen so froh In Afrika soll es ganz zierliche Pyrenäen geben “Pygmäen!” Wirft er dazwischen “du blöde Kuh!” “Elefanten, die im Urwald ihre Netz weben und mit ihren Hörnern einen Blues trompeten dazu. In Honolulu möchte ich ich Wiener Walzer tanzen wenn die sixtinische Kapelle dort in der Scala spielt. Galant gesteilt - nicht so wie hier die Pomeranzen, die nie den Duft der weiten Welt gefühlt. In der blauen Grotte möchte ich bei Rotlicht baden Schlitten fahren am Strand von Copacabana in Rio. Tätowiert möchte ich sein, an Händen und Waden und auch am Hintern sowieso. Am Fenster draußen jault nicht mehr der Hund er hat sich schon beim Elefantenblues entfernt. den Unsinn den das Weib verzapft war ihm zu bunt, was hat die in der Schule nur gelernt? Ihr Redefluß wird hektisch und nimmt seinen Lauf Jetzt will sie die chinesische Mauer überqueren. Herr Niedermeier ruft entnervt: “ Hör auf! Laß dich doch endlich mal vernünftig belehren!” Doch schrill wird ihre Stimme dem Gatten schwinden alle Sinne Sie will klettern auf Rossini´s seidene Leiter und mit dem Turmbau zu Babel geht´s gleich weiter. Herr Niedermeier ruft: “Es ist ein Jammer !” Und rennt vor Zorn in seine Kammer. In seiner Hütte kann nicht schlafen der Hund er grübelt, “ist denn Urlaub wirklich so gesund? Dann hört er drinnen einen dumpfen Schlag dann gähnende Stille - und als es endlich wieder Tag sieht er blaue Lichter tanzen vor dem Haus aus dem Herr Niedermeier gefesselt kommt heraus. Epilog “Angeklagter, haben sie noch was zu sagen?” “Ich bin unschuldig!” Ernst werden die Gesichter. “Dann muß ich nicht mehr weiter fragen. Freispruch!” verkündet gutgelaunt der Richter. Was Sie, Angeklagter mit diesem Weib ertragen - ich hätte sie schon auf dem Big Ben in Paris erschlagen. Einen schönen Urlaub :tröst: wünscht Avor [/QUOTE]
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