Nebenkostenprivileg, Wegfall und die Folgen

Zwei recht informative Artikel zum Thema:

Kabel-Fernsehen: Anbieter will für Sperrung des Anschlusses in deine Wohnung

Je nach Anschluss und Netztyp setzt der Kabelanbieter auf verschiedene Maßnahmen, um das Signal zu unterbinden. Neben der Signalunterbrechung hat Tele Columbus auch die Versiegelung durch Plomben erprobt. Dieses Verfahren werde nun verstärkt eingesetzt. Offen heißt es von Tele Columbus: „Die Deaktivierung erfolgt nicht schlagartig.“ Kabelanschlüsse ohne Vertrag will man jedoch sukzessive abschalten. Nach unseren Informationen sollen die Plomben möglicherweise sogar im Zuge von Haustürbesuchen gesetzt werden, sodass dir als Nutzer letztmals die Möglichkeit einer Buchung gegeben wird. Auch Sicht der Verbraucherzentrale ist das sogar zulässig.

Kommt ganz auf den jeweilige Installation an. Sternförmig mit Verteiler kann jeder einzeln gesperrt werden bzw die Leitung abgeklemmt werden. Ringförmig wie hier im Haus, bei dem die Leitung von von unten nach oben und wieder zurückgeht, geht es nicht, da .U. zahlende Mitglieder davon betroffen wären, wenn der Ring unterbrochen wird. In dem Fall ginge es nur mit betreten der Wohnung und dann s.o.

Kabel-TV: Muss ich einen Techniker in meine Wohnung lassen, wenn ich kein TV mehr nutze?

Ist das Signal erst einmal im Haus, muss man zwischen einer Sternstruktur und einer Baumstruktur unterscheiden. Seit einigen Jahren setzen die Netzbetreiber wann immer möglich auf eine Sternverkabelung. Hier wird vom Hausübergabepunkt eine eigene Leitung in jede Wohnung verlegt. Wird diese im Übergabepunkt abgeschraubt, kommt kein TV mehr aus der Dose. Allerdings auch kein Internet. Vodafone & Co. könnten alternativ Frequenzfilter auf die jeweilige Leitung setzen
Musst du einen Techniker in die Wohnung lassen?

Um TV-Signale in der Wohnung zu sperren, gibt es sogenannte Sperrdosen. Diese werden auf die bestehende Kabeldosen geschraubt. Doch muss man einen Techniker des Kabelanbieters in die Wohnung lassen, damit er diese setzen kann. „Wenn man Kabelfernsehen nicht nutzt, muss man ein einziges Mal jemanden rein lassen zum verplomben“, so Michael Gundall, zuständig für Digitales und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Das gehe zurück auf die sogenannten nachvertraglichen Pflichten. Entsprechende Urteile gibt es zwar bisher nur für Hausübergabepunkte, doch dürften diese wohl auch auf das Mietrecht und das Kabel-TV anwendbar sein.

Allerdings dürfe der Techniker nicht zwei bis drei Monate später wiederkommen und auf Verdacht die Dosen kontrollieren...
 
Entsprechende Urteile gibt es zwar bisher nur für Hausübergabepunkte, doch dürften diese wohl auch auf das Mietrecht und das Kabel-TV anwendbar sein.
Ein Hausübergabepunkt ist in aller Regel quasi öffentlich (meist im Gemeinschafts/keller zu dem jeder Mieter (und Eigentümer ) Zutritt hat und damit nicht mit dem Zutritt zur privaten Wohnung zu vergleichen. Es ist eine zivilrechtliche Angelegenheit und keine strafrechtliche. Das müßte demnach wohl noch gerichtlich zu klären sein, da es IMHO keinen Präzedenzfall gibt.
, muss man ein einziges Mal jemanden rein lassen zum verplomben“, so Michael Gundall, zuständig für Digitales und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Damit lehnt es sich m.E. weit aus dem Fenster.

Was ich als Ringverkabelung bezeichnet habe, wird Busstruktur genannt
Es gibt keine Zentrale und keine Knoten. Die Verbindung aller Teilnehmer erfolgt über einen gemeinsamen Übertragungsweg.....
....
....
Busnetze müssen auf beiden Seiten mit der Leitungsimpedanz abgeschlossen werden, damit keine Echos auftreten, die zu Empfangsfehlern führen.
Eine einzelne Sperung kann nur durch "Verplomben" der Dose erfolgen, was letzendlich ein Witz. ist. Niemand kann das Entfernen der "Plombe" überprüfen ohne erneuten Zugang

 
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Gestern nun kam ein persönlich adressierter Brief von Vodafone, weil der Vertrag für die Wohnanlage auf Bereitstellung umgestellt wurde. Zum 04.09.2024 wurde nun die Deaktivierung des Kabel-TV-Signals in Aussicht gestellt, wenn ich bis dahin keinen Vertrag für 9,98 €/Monat abschließen möchte.

Möchte ich erstmal nicht, falls doch, dann fällt später dann halt eine Anschlussgebühr an.
 
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Gestern nun kam ein persönlich adressierter Brief von Vodafone, weil der Vertrag für die Wohnanlage auf Bereitstellung umgestellt wurde. Zum 04.09.2024 wurde nun die Deaktivierung des Kabel-TV-Signals in Aussicht gestellt, wenn ich bis dahin keinen Vertrag für 9,98 €/Monat abschließen möchte.

Möchte ich erstmal nicht, falls doch, dann fällt später dann halt eine Anschlussgebühr an.
Der nächst Bettelbrief - bis November darf ich weiter kabeln (das ich gar nicht mache). Das wären dann schon ~50 € geschenkt.
 

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Da habe ich auch schöne Geschichte.

Ich habe noch im Schwarzwald die Wohnung meiner Mutter als Ferienwohnung.
Dort habe ich den Vertrag mit Vodafone.
Post sollte aber nach Berlin.
Dreimal dürft ihr raten, wo sie ankommt.
1. Hotline: Versprochen ganz sicher Berlin
2. An Vorstand geschrieben; Antwort von Hotline jetzt aber ganz sicher Berlin.
3. Scans erneut an Vorstand mit der Frage, warum immer noch nicht Berlin
4. Warte auf Antwort - nerve bald erneut.
 
Es ist ruhig geworden und Kabel-TV läuft immer noch, ohne dass ich das nutze.

Wenn ein Kunde ein Tarifupdate vornimmt, z. B. vom 100er auf 1000 Mbits/s, gibt es aktuell den TV-Kabelanschluss gratis dazu:
Buchst Du beim Kabel-Internet-Tarifwechsel TV Connect Zuhause dazu, gibt's einen Rabatt. So zahlst Du rechnerisch nichts dafür.

Nicht schlecht, aber wer braucht schon 1000er Internet, wenn es auch der gute, alte 50er tut. Okay, mehrere Haushaltsmitglieder und zahlreiche Geräte, dauerndes Mehrfachstreamen und Dauerdown- und uploads rechtfertigen durchaus diese Bandbreite.

Übrigens, den 50er Tarif für 29,90 € bietet Vodafone offiziell nimmer an aber den gibt es noch - darum muss man den Support persönlich, per eMail oder Brief betteln, lt. Impressum auf der Website. Selbst das Kontaktformular funktioniert aktuell (heute, 23.11.2024) nicht: https://www.vodafone.de/contact/rf/contactform.jsp
 
Übrigens beim anderen großen Anbieter, wenn der Vertrag am Auslaufen ist.
Fragen, ob ich nun wechseln müsste, um dann in zwei Jahren die Neukundenboni abgreifen zu können. Plötzlich gab es auch für die Vertragsverlängerung gewisse Boni. Ach, was!!!
 
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