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Unberechtigte Forderung und Telefonanrufe der HFM


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Unberechtigte Forderung und Telefonanrufe der HFM (Hamburger Forderungsmanagement GmbH) wegen angeblicher internetbasierender Serviceleistung

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Für alle die es interessiert. Hier schildere ich meinen Fall und halte euch auf dem laufenden falls es neue Wendungen in dieser Angelegenheit gibt.


Am 27.04.2004, 12h55, bekam ich einen Telefonanruf. Ich nahm diesen entgegen und am anderen Ende der Leitung meldete sich eine junge Dame (ohne ihren Namen zu nennen oder die Organisation für die sie arbeitete) und fragte, ob Sie mit Frau Z. sprechen könne (Frau Z. ist meine Partnerin, wir teilen uns eine gemeinsame Wohnung und Telefonanschluss).


Im folgenden möchte ich das sich ergebende Telefonat sinngemäß schriftlich wiedergeben, so wie ich es im Anschluss an das Gespräch stichpunktartig notiert hatte.


Ich nannte der Dame meinen Vor- und Zunamen, sagte Frau Z. sei außer Haus und fragte sie, wie ich denn weiterhelfen könne. Ohne Umschweife bat sie mich um die Adressdaten von Frau Z..

Ohne ihr die Adressdaten zu geben fragte ich zurück „Um was handelt es sich denn?“

Antwort: Frau Z. hätte Mehrwertdienste in Anspruch genommen, die ihr in Rechnung gestellt würden. 

Ich fragte: „Welche Mehrwertdienste sind das?“ und „wo soll sie diese in Anspruch genommen haben?“

Antwort: Frau Z. hätte im Internet einen kostenpflichtigen Mehrwert- und Informationsdienst in Anspruch genommen. Die Dame versicherte mir im gleichen Atemzug, dass es sich hierbei um ein seriöses und legales Angebot handeln würde, sicherlich würde ich doch schon gehört haben das es eine Menge schwarzer Schafe unter solchen Dienste-Anbietern geben würde, sie kann mir versichern es handele sich hierbei um einen seriösen Dienst und die Informationen die sie bekommen hätten, wären das Geld sicherlich wert. (!)

Ich fragte zurück: Frau Z. besitzt keinen internetfähigen Rechner, jedoch ich - und darauf hat Frau Z. ohne meine Autorisierung und Mitwissen keinen Zugriff. Ich betonte, nach meiner Überzeugung in dieser Hinsicht keinen Vertrag mit irgendjemanden geschlossen und einen kostenpflichtigen Service auch nicht genutzt zu haben.

Die Dame: Eventuell wären es dann Kollegen oder Freund von mir gewesen, sie wisse doch wie das so sei. (!)

Ich betonte, dass außer mir niemand Zugriff auf meinen PC hat. Ich betonte noch einmal, nach meiner Überzeugung in dieser Hinsicht keinen Vertrag mit irgendjemanden geschlossen und einen kostenpflichtigen Service nicht genutzt zu haben.

Ich fragte die Dame, wie hoch denn der angebliche Rechnungsbetrag sein sollte.

Antwort der Dame: Sie könne mir den Betrag aus Gründen des Datenschutzes nicht nennen.

Ich versicherte ihr mehrfach, das weder Frau Z. ohne meine Kenntnis noch ich Mehrwert-Informationsdienste in Anspruch genommen haben. Ich fragte interessehalber zurück um was für Informationen es sich dabei gehandelt haben sollte.

Antwort: Sie könne mir das aus Datenschutzgründen nicht nennen.

Ich bat die Dame um ihren Namen.

Ich würde mit einer Frau K.[] sprechen, war die Antwort.


Als Zwischenbemerkung: Die Dame trug ihre unwahren Behauptungen und Forderungen, auch wenn ich sofort wiedersprach, beharrlich, widerholend und konzentriert vor. Sie lies sich von ihrem Anliegen, nach unserer Adresse zu fragen, nicht abbringen.


Als Zwischenbemerkung füge ich diesem Bericht hinzu, das ich vor kurzem durch ein sog. Dialerprogramm finanziell geschädigt wurde, das sich illegal auf meinen Rechner kopierte und unbemerkt kostenpflichtige 0190 oder 0900 Seiten anwählte. Das in diesem Fall spezifische Dialerprogramm und entsprechende Rufnummern sind auch der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post bekannt, sowie auch der Deutschen Telekom und der British Telekom (über welche die Rufnummerngasse gelegt wurde). Auf Grund dieses Vorfalles habe ich bei der T-Com die Rufnummern 0190 / 0900 für meinen Anschluss sperren lassen (Ausführung am 29.03.2004). Des weiteren habe ich (und Frau Z.) dadurch auch zum Ausdruck gebracht prinzipiell keine Premium-Rate-Dienste über das Internet zu nutzen und uns durch weitere Vorfälle dieser Art schützen zu wollen.


Aufgrund dieser Aussage der Dame am Telefon und des oben geschilderten zurückliegenden Vorfalles wollte ich der Sache auf den Grund gehen. Die Dame bat mich nochmals um unsere Adressdaten, ich fragte aber zurück mit welcher Firma ich es zu tun hätte.

Die Dame sagte mir, ich spreche mit der HFM.

Ich: „Was heißt HFM?“

Die Dame: „HFM sei die Abkürzung für Hamburger Forderungsmanagement.“

Ich frage, ob die HFM die Informationsdienste anbieten würde.

Antwort: Nein.

Ich fragte noch einmal nach dem Namen des Serviceanbieters, dessen Dienste wir ihrer Behauptung nach genutzt haben sollten.

Antwort: Das könne sie mir aus Datenschutzgründen nicht sagen. Auf jeden Fall hätte sie nun gerne unser Adressdaten damit die HFM eine Rechnung schicken könnte.

Noch einmal betonte ich, nach meiner Überzeugung in dieser Hinsicht keinen Vertrag mit irgendjemanden geschlossen und diesen Service (wobei die Dame von HFM mich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch im unklaren lies um was für einen „Informationsdienst“ es sich dabei handeln sollte) nicht genutzt zu haben. Offensichtlich hat sich bei mir rechtswidrig ohne mein Wissen und Wollen ein Dialer installiert. Ich betonte noch einmal, das ich nicht bereit sei, Ihre Forderung zu begleichen. Sie könne meine Adressdaten nicht bekommen.

Antwort der Dame von HFM: „Wir haben alle Daten, auch die Verbindungsdaten. Wir können das nachweisen.“

Ich fragte zurück wann das denn gewesen sein soll.

Antwort HFM: „Irgendwann am Wochenende“ (! Anmerkung: unglaublich diese Aussage)

Ich: Wann GENAU?

HFM: „Vielleicht am Freitag, oder waren sie vielleicht am Sonntag im Internet“ (!!)

Ich war Samstag den 17.04.04 beweisbar außer Haus, auch Sonntag den 18.04.04 habe ich meinen PC tagsüber nicht genutzt, weil ich außer Haus war. Ich gab der Dame diese Information. Noch einmal bat ich um genauere Information bezüglich der angeblichen Serviceleistung.

Die Dame von HFM änderte ihre Taktik und verwies nun auf eine Kollegin, auf die sie angewiesen wäre um mir genauere Auskünfte zu geben (obwohl sie zuvor behauptet hat, sie könne mir aus Datenschutzgründen keinerlei Informationen geben), ihre Kollegin wäre leider nicht anwesend. Ob ich ihr nun meine Adressdaten geben könnte.

Ich antwortete „Nein“, und bat um einen Rückruf, sobald ihre Kollegin am Platz wäre um die Angelegenheit schnellstmöglich aufzuklären. Das Telefongespräch wurde beendet, ich war noch bis 16h zu Hause anwesend, es kam in diesem Zeitraum kein Rückruf.




Bis 16h habe ich mich im Internet, unter anderem auch auf der Webseite der Regulierungsbehörde, informiert und wurde in meinen Vermutungen über die HFM und ihre [] Machenschaften bestätigt. Des weiteren las ich in Presseartikeln, das sich im Zusammenhang mit B[]- und Rechnungsfällen im Zusammenhang mit der HFM ein Programm namens „d.exe“ auf dem PC installieren soll, das die Rufnummer des Nutzers an Dritte unbefugte weiterleitet, diese versuchen dann an die zugehörige Adresse zu kommen um eine Rechnung zu stellen (siehe z.B auch unter: http://www.internetfallen.de/Dialer/Hanseatische_Dialer/hanseatische_dialer.html ).  Recherchen auf meinem PC ergab, das sich ein Programm namens „d.exe“ wie eben beschreiben auf der Festplattenpartition C:/ kopiert hatte. Ich habe dies per Screenshot zu Beweiszwecken dokumentiert (laut Rücksprache mit der Regulierungsbehörde ein guter Weg den Vorfall zu dokumentieren). Da ich nicht abschätzen konnte ob weiterer Schaden droht, habe ich das Programm von dort entfernt, ebenfalls mit Screenshot zu Beweiszwecken. Ich versichere hiermit, dieses Programm zu keinem Zeitpunkt weder eigenhändig auf meinen Rechner gespielt zu haben, noch dessen Installation bewusst autorisiert zu haben, weder zum Zwecke um internetbasierte Mehrwertdienste in Anspruch zu nehmen noch zu anderen Zwecken. Auch war mit dessen Existenz und Funktionalität bis zum eben genannten Vorfall unbekannt. Mir ist nicht bekannt, das mit der HFM oder Dritten in diesem Rahmen ein Vertrag zustande gekommen ist, aus dem sich ein Rechtsanspruch für die genannten Forderungen ableiten liese.


Des gleichen Tages, 27.04.2004, gegen 19h30, klingelte das Telefon, Frau Z. nahm das Gespräch entgegen. Am anderen Ende der Leitung ein Mann von der HFM, der Frau Z. verkündete, sie hätte Mehrwertdienste im Internet in Anspruch genommen. Frau Z. betonte mehrfach, dies sei nicht der Fall gewesen. Der Mann von der HFM drückte noch einmal sein Bedauern aus, das er leider eine Rechnung schicken müsse, lies sich nicht auf ein Gespräch ein, wünschte noch einen schönen Abend und legte auf ohne weitere Möglichkeit, dazu detailliert Stellung zu nehmen. Gerne hätten wir dies noch getan, die HFM ist seit Tagen auf ihrer im Internet angegebenen Rufnummer nicht erreichbar (Besetzzeichen). Mehrfache Versuche meinerseits mit der HFM während deren Geschäftszeiten laut Iternetseite telefonisch Kontakt aufzunehmen blieben erfolglos.


Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat mir, nachdem ich am 29.07.2004 telefonisch Kontakt aufgenommen und den Fall geschildert habe, bestätigt, das die HFM und ihre Methoden bekannt sei, es lägen bei der RegTP Rückmeldungen und Informationen „mehrerer 100“ Geschädigter vor. Man hat mir nahegelegt, beim Eintreffen einer Rechnung nicht zu zahlen und mich zudem auch an eine Verbraucherschutzzentrale zu wenden.


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Sollte eine Rechnung bei mir ins Haus flattern, dazu auch noch Mahnungen oder schlimmeres, so ergeht von meiner Seite aus mit dieser Schilderung Strafanzeige an die HFM und ihre Hintermänner.


[Virenscanner: Namen sowie 2 Wörter gemäß NUB entfernt]


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