dvill
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Schlimm war es schon, aber es geht noch "besser".
Nun führt die Suche nach z.B. "malforlagen" bei Google zu Trefferlinks mit direkten Dialerbezugsfenstern, eines "normal" mit scheinbarem Bezug zum Suchbegriff, ein Popunder-Fenster zum Start und eines beim Schließen des ersten Fensters. Bei letzteren Dialern besteht offensichtlich für das dahinter liegende Angebot kein Zusammenhang mit dem Suchbegriff.
Der Suchbegriff "malforlagen" mit kindgerechter Schreipwaise taucht bei Google satte 74.500 Mal auf und ist hier nur ein Beispiel. In den Seiten finden sich eine Fülle von Schlüsselwörter aus der Kindersprache, die scheinbar endlos in neuen Wortkombinationen auf zahllosen Domains auftauchen.
Die Menschheit hat es geschafft, die Vergiftung der Umwelt in Bezug auf Luft, Wasser und Boden unter Strafe zu stellen, die Vermüllung der Gemeinschaftsressourcen des Internets ist immer noch nicht als gemeinwohlschädigend identifiziert worden.
Die Masche, auf Trefferlinks von Suchmaschinen direkt das Dialerbezugsfenster zu zeigen, ohne den kleinsten Hinweis über ein angebliches Angebot zu bringen, ist so dreist, dass die einschlägigen Vorschriften hierfür nichts Spezielles vorsehen.
Dies ist im Grunde die letzte Stufe der "Optimierung" des Dialergeschäftsmodells. Die Inhalte stehen ohnehin oft in keiner vernünftigen Relation zum geforderten Preis und die heutigen Beschreibungen der angebotenen Leistung sind meistens äußerst dürftig und unbestimmt.
Also kann man das weglassen. Hauptsache ist, dass eingewählt wird. Die Gebühren werden in Vorkasse erhoben. Da kommt es auf spätere Kundenzufriedenheit nicht an. Man sucht ohnehin immer neue Kunden.
Man spart sich auch den Ärger mit Pflichtinformationen auf der Startseite. Es gibt keine Startseite, nur den Dialer. Es bleibt natürlich die Frage, wie ein Vertrag zustande kommen soll, wenn die angebliche Leistung nicht einmal rudimentär erwähnt wird.
Als erste Schutzmassnahme empfiehlt sich, JavaScript auszuschalten und ein gutes Malware-Schutzprogramm einzuspielen.
Die Bilder zeigen einen Seitenquelltext mit verschlüsseltem Scriptabschnitt sowie die Seiteninformationen im Mozilla-Browser.
Dietmar Vill
Nun führt die Suche nach z.B. "malforlagen" bei Google zu Trefferlinks mit direkten Dialerbezugsfenstern, eines "normal" mit scheinbarem Bezug zum Suchbegriff, ein Popunder-Fenster zum Start und eines beim Schließen des ersten Fensters. Bei letzteren Dialern besteht offensichtlich für das dahinter liegende Angebot kein Zusammenhang mit dem Suchbegriff.
Der Suchbegriff "malforlagen" mit kindgerechter Schreipwaise taucht bei Google satte 74.500 Mal auf und ist hier nur ein Beispiel. In den Seiten finden sich eine Fülle von Schlüsselwörter aus der Kindersprache, die scheinbar endlos in neuen Wortkombinationen auf zahllosen Domains auftauchen.
Die Menschheit hat es geschafft, die Vergiftung der Umwelt in Bezug auf Luft, Wasser und Boden unter Strafe zu stellen, die Vermüllung der Gemeinschaftsressourcen des Internets ist immer noch nicht als gemeinwohlschädigend identifiziert worden.
Die Masche, auf Trefferlinks von Suchmaschinen direkt das Dialerbezugsfenster zu zeigen, ohne den kleinsten Hinweis über ein angebliches Angebot zu bringen, ist so dreist, dass die einschlägigen Vorschriften hierfür nichts Spezielles vorsehen.
Dies ist im Grunde die letzte Stufe der "Optimierung" des Dialergeschäftsmodells. Die Inhalte stehen ohnehin oft in keiner vernünftigen Relation zum geforderten Preis und die heutigen Beschreibungen der angebotenen Leistung sind meistens äußerst dürftig und unbestimmt.
Also kann man das weglassen. Hauptsache ist, dass eingewählt wird. Die Gebühren werden in Vorkasse erhoben. Da kommt es auf spätere Kundenzufriedenheit nicht an. Man sucht ohnehin immer neue Kunden.
Man spart sich auch den Ärger mit Pflichtinformationen auf der Startseite. Es gibt keine Startseite, nur den Dialer. Es bleibt natürlich die Frage, wie ein Vertrag zustande kommen soll, wenn die angebliche Leistung nicht einmal rudimentär erwähnt wird.
Als erste Schutzmassnahme empfiehlt sich, JavaScript auszuschalten und ein gutes Malware-Schutzprogramm einzuspielen.
Die Bilder zeigen einen Seitenquelltext mit verschlüsseltem Scriptabschnitt sowie die Seiteninformationen im Mozilla-Browser.
Dietmar Vill