Hohe Rechnung nach Trojaner (Fortsetzung)

A

Anonymous

[Im Anschluss an: http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=111582#111582 (bh)]

Hallo

Gabi schrieb:
Ein Bekannter hat ein Riesen-Problem:

Allerdings hat der jetzt ein Problem durch Deinen Post!
Es dürfte bei den wenigen Internet-Zugangsprovidern mit 0800-Nummer nur genau einen geben, der genau eine offene Forderung in der von Dir genannten Höhe hat! Wenn bei dieser Firma jemand Dein Posting liest, ist klar, welcher Kunde gemeint war.

Mit Deinem Posting hast Du also dem Provider gesagt, daß definitiv die Zugangsdaten dieses Kunden fahrlässig oder sogar grob fahrlässig (nicht ändern nach erkanntem Trojaner) an Unbefugte weitergegeben wurden. Dies in der Regel nach den AGB verboten und wer Dritten die Nutzung des Zugangs ermöglicht, muß auch dafür aufkommen. Der Provider wird also auf Zahlung bestehen und dies auch mit den rechtlich möglichen Mitteln (Mahnbescheid, Klage) durchsetzen.
Aka-Aka schrieb:
Unter diesen Vorraussetzungen geht nur eines: Fachmann aufsuchen, auch wenn das was kostet.
Rechtsanwalt???
Allerdings - nur nennt sich der Fachmann nicht Rechtsanwalt, sondern Bankier - sachlich zuständig ist die Kreditabteilung.
Ein Anwalt wird nur benötigt, wenn auf den Widerspruch zum Mahnbescheid eine Klage folgt. Oberhalb eines bestimmten Betrages ist das Landgericht zuständig und da herrscht Anwaltszwang!
Nebenbei: Wenn die Klage zur Verurteilung führt, wird es richtig teuer!

@TSCoreNinja:
Es steht doch im Eingangspost - Modem über 0800-er und Berechtigung nur über Usernamen und Password.

Hier steht doch schon was zu diesem Thema (ganz unten)!

Offensichtlich gab es viele Nutzer - dem Provider ist doch egal, wer das nutzt - er kriegt ja Geld dafür.

Der Waschbär
 
Re: Hohe Rechnung nach Trojaner

Waschbär schrieb:
Es steht doch im Eingangspost - Modem über 0800-er und Berechtigung nur über Usernamen und Password.
Das Ganze ist völlig verworren. Wenn es mit Usernamen und Passwort abgelaufen wäre, kann in aller Regel
nur ein Account angemeldet werden und nicht zig parallel, was nötig wäre , um auch nur annähernd
in derartige Dimensionen zu kommen. Was heißt außerdem Provider? Der die Telefonrechnung
gestellt hat oder die on-line Posten auf der Rechnung und wenn von einem oder von mehreren?
So glaube ich das Ganze schlicht nicht.
 
Hallöle,
das ganze ist wirklich recht verworren.

Ich sehe das wie Racoon, wenn das wirklich per Modem und Username/Passwort gelaufen sein soll muss der Provider aber arg gepennt haben. Die andere Möglichkeit lasse ich mal aussen vor.

Ich glaube kaum das heute noch ein Provider ohne Limit arbeitet.

Aber ohne die AGBs vom Provider ist das alles eh Thema 'Glaskugel'.

@Waschbär

Mach mal nicht so ne Panik, das Posting hier verursacht garantiert kein Problem. Hört sich ja fast so an als ob Du die Knete kassieren musst.
 
Bei Zugängen per 0800-Nummer wird es wohl immer persönliche Zugangsdaten geben.
In den mir bekannten AGB aus meiner ISDN-Vergangenheit stand immer (sinngemäß), dass der Kunde dafür vernatwortlich ist, dass die Zugangsdaten nicht unbefugt genutzt werden.
Vielleicht analog PIN bei der EC-Karte.
Dass der Provider ein Fraud-Management etabliert, dass bereits vor der Rechnungstellung Alarm schlägt, ist nichts worauf man sich verlassen oder gar berufen kann, womöglich noch im Rahmen einer Mithaftung o.ä.
Ich nehme an, dass die Zugangsdaten gespeichert waren und nicht bei jeder Einwahl eingegeben werden mussten. - Weit verbreitet und hochgefährlich, wie vieles was bequem ist.
Dann muss der Rechner nur noch nach entsprechendem Schädlingbefall als Bot dienen und zum Spam / Viren-Versand etc. missbraucht werden.
Der Rechner baut dann zu diesem Zweck ohne aktives Zutun des Eigners Verbindungen auf.
Eher theoretisch kann der Computersaboteur zur Verantwortung gezogen werden - der ist aber sicher nicht zu ermitteln.
Ob dem Provider gegenüber argumentiert werden kann, dass der Kunde die Nutzung nicht zu vertreten hat?
Vielleicht sollte man eher versuchen, mit dem Provider einen Vergleich zu treffen.
Und natürlich: den Rechner sicher machen oder gleich relativ sichere Systeme wie Linux oder MacOS nutzen.
Meine ganz dezidierte Meinung: JEDER Computerbesitzer ist für die Funktion und Sicherheit seiner Technik selbst verantwortlich. Und wem das alles zu unsicher ist, soll es lassen.
Das ist beim Auto auch so, da fährt jeder artig zur Inspektion und zum TÜV, bloß beim Computer wird oft genug Jahre lang gar nichts gemacht.
 
Anonymous schrieb:
Meine ganz dezidierte Meinung: JEDER Computerbesitzer ist für die Funktion und Sicherheit seiner Technik selbst verantwortlich. Und wem das alles zu unsicher ist, soll es lassen.
Das ist beim Auto auch so, da fährt jeder artig zur Inspektion und zum TÜV, bloß beim Computer wird oft genug Jahre lang gar nichts gemacht.
Der übliche Schwachsinn, der auch bei Dialerbefall noch vor wenigen Jahren sogar von Gerichten "gebetet" wurde.
"selber schuld" ist out.
Der Vergleich mit dem TÜV ist so Banane, dass es schon graust, erstens gehn die Leute nicht "artig"
dorthin, sondern weil es gesetzliche Vorschriften gibt und zweitens geht es um Menschenleben,
da defekte Fahrzeuge Mordwaffen sind und zwar auch und vor allem für Unbeteiligte.
 
Anonymous schrieb:
Meine ganz dezidierte Meinung: JEDER Computerbesitzer ist für die Funktion und Sicherheit seiner Technik selbst verantwortlich. Und wem das alles zu unsicher ist, soll es lassen.
Das ist beim Auto auch so, da fährt jeder artig zur Inspektion und zum TÜV, bloß beim Computer wird oft genug Jahre lang gar nichts gemacht.
Aha. Du kontrollierst also vor jedem Fahrtantritt ob die Radmuttern festgezogen sind, die Bremsleitungen dicht, das Lenkgetriebe intakt... usw...usw.
Wenn dir jemand das Auto manipuliert, (analog einen Trojaner / Dialer unterschiebt), und du an einen Baum fährst, selber schuld. Hättest ja vorher nachschauen können.

Gruß A. John
 
Ist derjenige Schuld, dem DU gegen die Karre fährst? Kannst Du da die Verantwortung abschieben auf irgendwen anderes?
Nein.
der Halter ist gesetzlich verantwortlich für den Zustand seines Fahrzeuges.
Bei Computern sollte das ähnlich sein.
 
Anonymous schrieb:
der Halter ist gesetzlich verantwortlich für den Zustand seines Fahrzeuges. Bei Computern sollte das ähnlich sein.
Was soll das bringen? Der Kfz Halter haftet nur für Tote, Körperverletzung und Sachbeschädigung mittels seines Fahrzeuges. Für Raubzüge, die mittels seines Fahrzeuges ohne sein Wissen und Wollen begangen werden, haftet er nicht. Oder möchtest du für Banküberfälle haften, die mit deinem Auto ohne dein Wissen und Zutun begangen werden, nur weil du den Zündschlüssel im Auto hast liegen lassen?
http://www.verkehrsportal.de/stvg/stvg_07.php
Aus diesem Grund gibt es keine Analogie PC-Besitzer -> Kfz-Halter.
 
Zurück
Oben