Dino schrieb:
>>>>>Baschd scho! Normalerweise regelt so etwas der Markt! Wenn die TV-Sender den Bogen überspannen, sind irgendwann die Zuschauer wech! Und wo keine Zuschauer mehr sind, treibt auch keiner Werbung.
Für mich selbst kann ich z.B. sagen, dass ich inzwischen äußerst fernsehmüde geworden bin. TV findet bei mir so gut wie nicht mehr statt. Da sind nur noch vereinzelte Sendungen, die ich mir wirklich antue. F1 ist so ein Beispiel. Aber ob ich das noch lange mitmache, ist fraglich. <<<<<
Da ging es mir genauso, so dass ich schon vor vielen Jahren die Konsequenzen gezogen habe. Mit dem Aufkommen der Privat-Sender kam auch der Kommerz. Zu Anfang habe ich das noch halbwegs ertragen aber im Laufe der Zeit wurde es mir immer mehr zuwider. Es gibt praktisch keine werbefreien Filme und Radiosendungen mehr, ausser bei einigen Programmen der öffentlich-rechtlichen Sender. Auf diese beschränke ich mich mittlerweile. Die ganzen agressiven und getösigen, geisttötenden Werbe-Orgien schrecken mich nur noch ab. Eine Qual für meine Nerven.
Dino schrieb:
>>>>>. Ich weiß selbst aus ureigenster Erfahrung, was der Betrieb eines Servers kostet. Nee, die Arbeit, die ich in meine Webseiten reingesteckt habe, will ich gar nicht bezahlt haben. Das betrachte ich mal als Hobby und die eine oder andere Reaktion von Usern ist Belohnung genug. Aber die Serverkosten...aua...die würde ich schon gerne zumindest teilweise wieder einspielen.
Das eine oder andere (dezente) Werbebanner am Rande kann da hilfreich sein. Zu dumm, wenn User durch Überbeanspruchung bereits im Vorfeld von Werbung die Nase voll haben und mit Webwasher die kleine Nebenfinanzierung ad absurdum führen. <<<<<
Ich habe meinen PC in eine Anti-Werbe-Festung verwandelt, bei dem Tracking-Cookies und -Pixel, Spy- und Adware der Werbe-Fuzzis und jegliche Art von Flash-Werbung und sonstige Gedöhnsereien keinerlei Chancen mehr hat.
Ende der 80er Jahre habe ich beobachtet, wie der ganze Werbe-Terror zunahm. Ich bekam zunehmend mehr Werbe-Post und die ersten Werbe-Telefonanrufe. Ganze Drückerkolonnen wanderten in kurzer Abfolge in meiner damaligen Wohngegend herum. Das wurde dann zunehmend lästig und ich habe erstmals über eine gezielte Abwehr nachgedacht.
Nach vielem Herumprobieren habe ich mir im Laufe der Zeit ein gut funktionierendes Konzept entwickelt.
Da diese Banausen leider SEHR lernresistent sind und keine Rücksicht auf Bitten und Hinweise um Verschonung nehmen, wurde ich ebenso hart, heftig und unnachgiebig denen gegenüber.
Dino schrieb:
>>>>>Andere - eigentlich sehr gute Seiten - besuche auch ich schlicht und ergreifend deshalb nicht mehr, weil mir deren Werbung entschieden zu agressiv ist. Wenn man schon soweit geht, dass die eigentlichen Inhalte durch die Werbung solange verdeckt werden, bis man draufgeklickt oder eben den versteckten x-Button gefiunden hat, ist es mit meinem Verständnis vorbei. Und da gibt es durchaus noch viele Beispiele für nervige Werbeformen auf Webseiten<<<<<
Ich fahre z.B. jeden Tag mit Zug und S-Bahn zur Arbeit und steige am Münchener Hauptbahnhof um.
An den S-Bahnhöfen wurden in den letzten 2 Jahren eine grosse Anzahl neuer, beleuchteter Doppel-Werbetafeln aufgestellt, wo vorher nur einige wenige standen. Im Bahnhofsgebäude sind seit etwa 3 Monaten ständig irgendwelche Adressdatensammler mit Gewinnspielen zugange und die Leute stopfen denen freiwillig zu Dutzenden ihre Daten in den Hals.
Und weil es immer noch mehr als genügend Naivlinge gibt, funktioniert das System auch weiterhin.
So habe ich in meinem Home absolut werbeterrorfreie Zone und ich fühle mich viel wohler.
Dr.Boe schrieb:
>>>>>Es ist wohl eher so, dass das Programm Beiwerk des Geschäftszweckes ist mit Werbung Einnahmen zu erzielen. Das diese "Finanzierung" nun vorhanden ist berechtig m. E. nicht zu der Annahme, jeder, der das Programm einschaltet, wäre dadurch verpflichtet sich auch die Werbung anzusehen. Und von daher fand ich die Klage stets abenteuerlich. Wenn ich mir ein Geschäftsmodell ausdenke, das nicht auf Dauer tragfähig ist, dann kann ich nicht den Justizapparat um Hilfe bitten. Man stelle sich einmal vor, die Besitzer von Pferdedroschken hätten mit ähnlichen Argumenten wie der Sender die Einführung des Automobils, Reedereien und Bahnen die der Flugzeuge verhindert, Buchhaltungsfirmen und Buchhalter die der Computer, Kinobetreiber die des Fernsehens, Telefonisten den Selbstwähldienst usw. usf.
M. Boettcher<<<<<
So sehe ich das auch.
Gruss wazi