Elitepartner

AW: Elitepartner

Oh, das wird mir jetzt alles ein bisschen zu "technisch"... :-?
Das ist ein bisserl ein Paragraphendschungel.

Die Leute von EP haben in ihren Mahnungen auch schon mit Paragraphen um sich geworfen. Ich fand das zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig seltsam. Geht eine angeblich seriöse Firma gleich so in die Offensive? Hätte gedacht, die verdienen sich auf vernünftige Art ihr Geld...
 
AW: Elitepartner

Ich verstehe das Urteil vor allem dahingehend daß...
Nach §656 BGB kann der Ehemakler seine Forderung nicht einklagen, eine Spezialität des deutschen Ehemäklerrechtes. Die Forderungen sind sog. unvollkommene Verbindlichkeiten (nach anderer Ansicht unklagbare Verbindlichkeiten).
Seit der oben genannten Entscheidung des BGH ist ständige Rechtsprechung, dass auch Partnervermittlungen obwohl sie keine Ehemäkler sind genauso behandelt werden und damit ebenfalls Ihre Forderungen nicht einklagen können.
Ob auch Onlinepartnervermittlungen unter diese Rechtsprechung fallen ist bisher soweit ersichtlich nicht gerichtlich entschieden. Ich sehe keinen Grund für eine abweichende Behandlung der Onlinevermittler.

Die spannende Frage ist , ob sich die Onlinevermittler ihr Geschäftsmodel durch eine negative Gerichtsentscheidung verhageln lassen wollen.
 
AW: Elitepartner

Ob auch Onlinepartnervermittlungen unter diese Rechtsprechung fallen ...
Bleibt in der Tat abzuwarten. Irgendwo steht bei solchen Angeboten immer in den AGB, dass es sich nicht um "echte" Partnervermittlung handelt sonder um die "Bereitstellung einer Datenbank". Außer den im Hintergrund laufenden Programmen wird auch niemand persönlich tätig sondern die Maschine stellt anhand der Profil-Datensätze passende Verbindungen her. Der jeweils ausgesuchte Kontakt wird technisch verquickt und jedes Profil bekommt eine automatisch generierte Nachricht. Dann liegt es in der Entscheidungsgewalt des Nachrichtenempfängers, ob er mit dem Inhaber des ausgewählten anderen Datensatzes kommunizieren will oder nicht.
 
AW: Elitepartner

Was soll denn "echte" Partnervermittlung sein? Die Quote der schwarzen Schafe bei den Offlinevermittlern dürfte bei 90-95 % liegen. Wenn man dort den Vertrag erstmal unterzeichnet und gezahlt hat bekommt man einige Adressen die natürlich auch per Computer aus einem viel zu kleinen Datenbestand hochgewürgt werden. Kontakt muss man selbst herstellen. Danach bleibt man im "Vermittlungspool". Den Riesenunterschied zu automatischen Vorschlägen und einer Datenbank zum selbersuchen sehe ich nicht (außer den um den Faktor 50 geringeren Kosten der Onlinevermittler).
 
AW: Elitepartner

...(außer den um den Faktor 50 geringeren Kosten der Onlinevermittler).

... und den um den gleichen Faktor wahrscheinlich größeren Datenpool


@Rüdiger
und wie ich schon geschrieben habe - kostenpflichtig ist die Vermittlung ja nicht, nuuuuuuuur die technische Kontaktaufnahmemöglichkeit
 
Elitepartner.de, ein Projekt der EliteMedianet
Spiegel Wissen 2/2012 schrieb:
Seit 2007 gehört die Firma zur Tomorrow Focus AG, einer Tochter von Burda in München
GF im Interview schrieb:
Wir haben etwa 3,1 Millionen Profile, davon 47 Prozent Männer und 53 Prozent Frauen. Wenn also eine neue Frau dazukommt, matchen wir ihr Profil also auf rund 1,5 Millionen Profile.
Anmerkung Spiegel schrieb:
Gewaltige Zahlen .... Wie viele Profile nur virtuelle Karteileichen sind, sagt er nicht
Bis zu 139,90 Euro kostet eine Monatsmitgliedschaft
 
http://www.vzbv.de/11537.htm
vzbv 02.05.2013 schrieb:
Kündigungsklausel von elitepartner.de unwirksam
vzbv klagt erfolgreich gegen EliteMedianet GmbH

Nutzer der Partnerbörse elitepartner.de sind künftig besser vor unfairen Vertragsbedingungen geschützt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte die EliteMedianet GmbH verklagt, weil mehrere Vertragsklauseln die Nutzer unangemessen benachteiligten. Das Landgericht Hamburg hat den Einwänden des vzbv nun stattgegeben.
 
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