Die Dialer sind zurück - als 0900- oder WAP-Billing-Mehrbetrug-Apps

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Viele fühlen sich damit überfordert und sind so praktisch Freiwild für die Abzocker.
und genau das ist - vor allem, weil es System hat - der Skandal daran. Wenn dann noch weltfremde Staatsanwälte in Hannover und Celle davon reden, dass die Verbraucher halt zu dumm sind für's moderne Leben, dann schließt sich der Kreis:
Abzocker, Legislative und Judikative - alle wirken mit am Problem. Ein Triumvirat des Grauens für den Verbraucherschutz in Deutschland, ein erbärmliches Bild!
Frau Aigner, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, da besteht Handlungsbedarf! Phrasendrescherei reicht nicht.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aigner-droht-mit-Alleingang-gegen-Online-Abzocke-1020932.html

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will die Gesetze gegen Internet-Abzocker notfalls auch ohne die EU verschärfen.
Das ist angesichts der Tatsache, dass Deutschland allgemein ein Abzockerparadies ist, blanker Hohn.

Frau Aigner, wo sind denn z.B. die Folgen aus den Ergebnissen des EU sweeps?
Foren wie dieses sind voll von Meldungen zu niemals bestellten Abos und dokumentieren täglich hundertfach, dass in Deutschland jede Menge Nachholbedarf besteht.
 
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Tückische Abofallen in iPhone- und Android-Apps - Heise Medien Gruppe GmbH & Co KG - PresseBox
Mit dreisten Methoden locken Content-Anbieter derzeit Smartphone-Anwender in Abofallen. Kassiert wird einfach über die Telefonrechnung - und die Netzbetreiber verdienen mit. Zum Schutz können Anwender das Inkasso für Fremdanbieter sperren lassen, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 22/10.

Es sind zum Beispiel niedliche Zusatzprogramme (Apps) für Kinder, die zu teuren Abofallen hinführen. Bei "Talking Tom" etwa plappert ein Kater alles nach und leert auf Fingertipp ein Gläschen Milch und schnurrt beim Streicheln. Im oberen Display-Bereich lauert allerdings eingeblendete Werbung. Wer darauf geht, gerät schnell an die Klingelton-Abofalle, ohne etwas davon zu merken - Hinweise auf die Kosten oder AGBs sind bei solchen Angeboten meist versteckt, winzig klein oder juristisches Kauderwelsch.
 
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Angeklickt - Aktuelle Stunde - WDR Fernsehen
Das ist schon eine gemeine Falle: Da lädt man, womöglich für seine Kinder, eine kostenlose App herunter – und wundert sich, dass man plötzlich Abonnent für Videos oder Klingeltöne geworden ist, ohne es wirklich zu wollen. Das passiert leider relativ häufig. Auf der offiziellen Seite über das Programm berichten einige User darüber und warnen auch davor.

Das Problem sind die kleinen Anzeigen im oberen Bereich des Spiels. Das Spiel ist ja gratis und finanziert sich über diese Anzeigen. Der Spielehersteller hat gar keinen direkten Einfluss darauf, welche Anzeigen hier erscheinen. Und nicht alle Anzeigen sind Abofallen. Aber es gibt sie. Dann tippt man einmal drauf und noch ein unvorsichtiges Tippen – schon bezahlt drei bis fünf Euro pro Woche für irgendwas.
 
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http://vollekanne.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,8125231,00.html?dr=1
Prüfen Sie vor dem Herunterladen, ob eine App kostenpflichtig ist oder ob Folgekosten entstehen. Achtung bei Werbung, die plötzlich auf dem Bildschirm erscheint: Schalten Sie das Gerät dann am besten aus. Um sicher zu gehen, dass sich Drittanbieter mit ihren Forderungen direkt an Sie wenden, kann zum Beispiel bei der Telekom und Vodafone über eine Hotline das Drittanbieterinkasso generell ausgeschlossen werden. Bei E-Plus ist dies für einzelne Anbieter möglich, O2 bietet diesen Service nicht an.
 
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Hinweis zum Thema Abzocke via App | Planet-Desktop
Hinweis zum Thema Abzocke via App
4. November 2010
Man mag es kaum glauben, aber die Auferstehung des Dialers findet sich in manchen Apps für iPhone und Android wieder! Das Relikt aus grauer Internet-Vorzeit schafft ein Comeback dank windiger Geschäftemacher auf Smartphones, wie dem iPhone und Android.
 
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Immer wieder tauchen in diesem Zusammenhang drei bzw. vier Unternehmen auf. Zwei davon sind in Deutschland ansässig, so das ein rechtliches Vorgehen wohl unkompliziert sein dürfte.
aha

http://meedia.de/nc/details-topstory/article/iphone--abo-fallen-in-app-werbung_100029801.html
...Telekom-Rechnung für das iPhone 11,97 Euro auf, die er sich nicht erklären kann. Hinter der Summe steht lediglich “Leistungen Ericsson IPX”...
...Ericsson IPX schreibt zunächst per SMS, man sei nicht zuständig. Später kommt ein Brief, in dem auf das Unternehmen Cellfish Media verwiesen wird...
...Hierbei handelt es sich um einen Dienst der Firma MyDoo GmbH, welche mobile Entertainment Produkte anbietet. ...

Nachtrag 26. August 2010: Per Mail berichtet mir Justin V., dass auch er unwissend in ein Falle getappt ist. Immerhin hat er über seinen Provider 02 erfahren, dass es sich um ein Abo von Tuneclub.de. handelt.
http://www.iphone-fan.de/abo-fallen-app-werbung-auf-dem-iphone/


MyDoo Gmbh
a Cellfish Media Company

Rather Strasse 110a
40476 Düsseldorf
Deutschland
Support: [email protected]


TuneClub ist eine Marke der Burda Wireless GmbH


Burda Wireless GmbH
Arabellastr. 23
D-81925 München

Geschäftsführung:
J... S...

Registereintragung:
Amtsgericht München HRB 13192

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:
DE 209 125 288

http://www.tmcnet.com/usubmit/2010/03/11/4667063.htm

'Adverline, Cellfish tie up for web, mobile micropayments'
Mar 11, 2010 (DMEUROPE via COMTEX) -- French internet audience monetisation specialist Adverline and US-based mobile content monetisation company Cellfish Media have announced an alliance to offer clients a broader range of micropayment solutions adapted for the convergence of web and mobile terminals. The partners will target media companies, website publishers and Facebook application developers. Adverline president Loic de Kerdrel explained that the alliance will allow it to strengthen its position vis-AA-vis telecommunication operators and to offer better returns to its clients, but also to improve its geographic coverage, notably in the US.

Separately, Mobifrance reports that Cellfish Media has launched a micropayment service for mobile websites accessed via iPhones and other smartphones. By using the Cellpass platform, payments of up to EUR 8 per transaction can be made in a single click. The purchase appears on the customer's monthly mobile bill. Cellfish handles the transaction and pays website publishers their revenue share via Cellpass, which is connected to the Micro Payment Mobile Enablers system used by France's three mobile network operators.

...mit einem Klick... also a crosskirky way of payment

Bereits im Juni 2009 wurden Klagen gegen Cellfish im britischen Forum "The Scream" thematisiert:
http://www.the-scream.co.uk/forums/showthread.php?p=229728#post229728

Cellfish Media Sued Over Billing Practices

Hintergrund war u.a. ein interessanter Bericht in einem Magazin des horizontalen Gewerbes:
http://www.xbiznewswire.com/view.php?id=108982

Cellfish is a major player in mobile services publishing with more than 14 million clients in the world who subscribe to the service. The company offers not only hundreds of thousands of ringtones, wallpapers and games, but it also distributes third-party softcore porn images and video.
Recent softcore videos include scenes from B...Bros.com and P...Ku.com, among others.
quite interesting

The recent suit filed against Cellfish by Washington state resident Joshua Nicol claims that the company is illegally charging customers for the content. The suit seeks class-action status.

Unlike transactions made using checks and credit cards, which require a signature or a highly private 16-digit credit card number, the only information a mobile content provider needs to charge a consumer for its products is the consumer’s cellphone number, it can cause that consumer to be billed for services and products irrespective of whether the consumer actually agreed to purchase them,” according to the suit.
(...)
If Cellfish wanted to end this illegal billing, it could do so in an instant,” the suit said. “All it would have to do to ensure that it is obtaining the consent of the charged party is agree to use a unique access code for each customer account.

But instead of implementing such a simple safeguard, Cellfish has intentionally created and maintained a system that encourages wrongdoing at every step. Such system results in the wrongful charging of small amounts of money to large numbers of people.

Man lässt diese Leute nun also auch ungebremst auf deutsche Verbraucher los und ignoriert einmal mehr die Erfahrungen in den USA.

Auch das eine traurige Parallele zu den Dialerproblemen und ein weiterer Beweis dafür, dass Verbraucherschutz in Deutschland nicht funktioniert.


So, vielleicht lesen das ja auch ein paar Medienvertreter.
 
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Man lässt diese Leute nun also auch ungebremst auf deutsche Verbraucher los und ignoriert einmal mehr die Erfahrungen in den USA.
Schlimmer noch, es gibt überhaupt keine Stelle, die das verhindern/regulieren könnte.

...vielleicht lesen das ja auch ein paar Medienvertreter.
Am besten die Leutchens vom Fokus, da bleibts gleich im Haus unseres Bundesverdienstkreuzträgers. :wall:
 
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Ich würde mir da ja mal wünschen, dass Heise sich mal etwas investigativer mit dem Thema auseinander setzt. Beim Focus gab es mal einen tollen Artikel, aber seither habe ich von dem Autor nie mehr gehört.

Cellfish ist halt französisch und da fehlt's mir am Sprachvermögen ;)
 
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Aus dem Welt-Artikel
„Wir sehen die Gefahr, dass einzelne schwarze Schafe eine ganze Branche in Mitleidenschaft ziehen.“
Haha, wo sollen sich denn da andersfarbige als schwarze Schafe in der "Mehrwert"abobranche verstecken?
 
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Haha, wo sollen sich denn da andersfarbige als schwarze Schafe in der "Mehrwert"abobranche verstecken?
Angeblich will man sich weiße Kittel überwerfen

Neue Kontrollplattform gegen Handy-Abzocke
Bei dem Problem mit der grassierenden Handy-Abzocke mit kostenpflichtigen Abos ist eine Lösung in Sicht. Die deutschen Netzbetreiber arbeiten an einem Kontrollsystem für Abo-Anbieter von Spielen, Klingeltönen und sonstigen Drittanbietern, die die Abokosten über die Mobilfunkrechnung einziehen.
Abo-Bestätigung per SMS-TAN
 
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Die Branche in der Abofalle? - Mobile Marketing - ADZINE Online-Marketing
Mittels WAP kann man die Kennung eines Handys – die MSISDN – abfragen, die Auskunft über den Provider und den Kunden gibt. Dieses Feature wurde damals zum Abbuchen von Kleinbeträgen durch Drittanbieter unter dem Namen „WAP-Billing“ eingeführt. Die Übertragung der MSISDN geschieht ohne Wissen oder aktives Tun des Handynutzers. Öffnet ein Handynutzer eine WAP-Seite, weiß der Anbieter, wer da geklickt hat – und kann diese Information zum Abbuchen von Geldbeträgen über die Handyrechnung nutzen. Auch dies geschieht wieder ohne Zutun des Handynutzers. Selbst das Billing beim Provider ist automatisiert.
In der "Old Economy" nannte man so etwas Betrug oder Diebstahl.

Heute ist das ein innovatives Geschäftsmodell, was mindestens 10 Jahre lang immensen Reichtum bei null Risiko beschert.
 
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Apple unterbindet iAd Werbebanner in Kinder Apps - Anzeigenkunden, Apple, iAd, iAd Support, iPhone-Hersteller , App Stores, Apple, durch - Apfelnews
Auf “Wunsch” seiner Anzeigenkunden stoppt der kalifornische Mac-Hersteller Apple ab sofort die Werbebannerschaltung durch iAd in Applikationen, welche sich an jüngere Kinder richten.
[...]
Obwohl Apple aufgrund seiner Reglementierungen und Unternehmenspolitik bezüglich des App Stores in der Vergangenheit schon des Öfteren herbe Kritik einstecken musste, dürfte diese Entscheidung von Eltern kleinerer Kinder doch durchwegs auf ein positives Echo stoßen.
 
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Abofallen: Fast jede fünfte gratis App kann teuer werden! - In einem Sonderbericht widmete sich Stern TV gestern wieder einmal dem leidigen aber dennoch wichtigen Thema der skurilen Abo-Fallen im Hinblick auf kostenlose und oftmals sehr begehrte App
Nachdem ein Anwalt zu der Thematik befragt wurde, ist die Rechtslage nicht ganz klar. Schließlich bewegen sich gerade die unterstützenden Telefonkonzerne in einer juristsichen Grauzone mit leichten Tendenzen in Richtung Beihilfe zum Betrug bzw. der Nötigung. Das Kleingedruckte auf den jeweiligen Pages, welche die Abofallen enthalten ist wie sollte es auch anders sein mindestens sehr klein mit weißer Schrift auf einem hellen Hintergrund. Seit also auf der Hut und vermeidet diverse Klicks auf entsprechenden Werbe-Button, vorrangig kostenloser Apps.

Neben iPhone Apps haben auch Android User mit dieser Problematik zu kämpfen.

Wie kann man sich schützen?

Ein Telekom Mitarbeiter gab auf Nachfrage seitens Stern TV den Tipp, dass man telefonisch beim Kundenservice das Verschlüsseln der Rufnummer beantragen kann. Somit wird die Rufnummer nicht mehr an Drittanbieter “WAP” gesendet.
 
http://www.chip.de/news/O2-Schluss-mit-Abofallen-und-Premium-SMS_51703256.html
O2: Schluss mit Abofallen und Premium-SMS

O2: Kostenlose Sperre von Drittanbieter-Diensten.

Der drittgrößte deutsche Netzbetreiber O2 hat auf die Bitten seiner Kunden reagiert: Ab sofort ist es möglich, Drittanbieter-Dienste, wie Premium-SMS und SMS-Abos, generell zu sperren.

O2 hat ein Ideenportal auf der hauseigenen Internet-Seite eingerichtet, in dem die Kunden des Netzbetreibers Verbesserungsvorschläge in den Raum werfen können. Eine der umgesetzten Ideen ist die Sperre von Drittanbieter-Diensten, die vielen Mobilfunknutzern ein Dorn im Auge sind.
 
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