computer-schneider.net

Ein Webshop, der über einen längeren Zeitraum in einer Preisvergleichsliste steht,
Die Domainregistrierung läßt nicht auf einen längeren Zeitraum schließen und verstärkt den Argwohn gewaltig:
Domain Name: COMPUTER-SCHNEIDER.NET
Created On: 16-Jun-2013 07:00:00 UTC
...
Registrant Name: Registration Privacy, No-IP.com
Registrant Organization:
Registrant Street1: ATTN: computer-schneider.net, c/o No-IP.com Registration Privacy
Registrant Street2: P.O. Box 19083
Registrant City: Reno
Registrant State/Province: NV
Registrant Postal Code: 89511
Registrant Country: US
Registrant Phone: +1.7758531883
Registrant FAX:
Registrant Email: [email protected]-ip.com
Ist so unsauber, das selbst der Sondermüll seine liebe Mühe damit hätte....
 
Mich wundert vor allem eins: der TS behauptet, dort gekauft zu haben... ich habe aber keinerlei Möglichkeit gefunden, dort überhaupt was in den Warenkorb zu legen...
 
Habe da auch was bestellt. Rechnungssumme um das 10 fache höher als in der Artikelbeschreibung angezeigt. Nicht mal eine Bestätigungbekommen. Stornierung weder per Mail noch per Telefon möglich da es die Mailadresse und die Telefonnummer nicht gibt! Gut das ich den Betrag überweisen soll was ich natürlich nicht tue. mal schauen was da noch kommt :-)
 
http://www.auktionshilfe.info/thread_7762p1
Nun sollte man sich fragen, welcher Shopbetreiber der nichts zu verbergen hat, muss sein Geschäft über einen Anonymisierungsdienst laufen lassen?
berechtigte Frage
Ein weiterer Punkt, derauffällt, ist das Angeboten wird, die Ware ab Lager selbst abzuholen. Nur wo befindet sich das Lager? Ausser der Anschrift in Russland ist keine bekannt
Sich mit solch dubiosen "Händlern" einzulassen ist, schlicht naiv.
 
Hier die Auflösung:
(lang und detailiert, fast schon ne Anleitung)

Das ist eine Webseitenkonstruktion um von einer Preisvergleichseite nach Amazon verlinken zu können, was eigentlich von beiden Parteien untersagt ist. Ich habe hier heute einen Fall dieses Betreibers auf dem Tisch gehabt und erkläre das mal.

Auf Google Shopping sucht man nach einem Epson WF3520 und findet ein günstiges Angebot bei Haushalt-Nill. Der unbedarfte User klickt drauf und landet nach kurzer Zeit bei Amazon und sieht den Drucker dort. Preis meistens nicht derselbe, oft aber OK und da Amazon ein großer Laden ist, dem man ja vertraut, mag man sich entscheiden, den Drucker einfach da zu kaufen. An sich also (bis vielleicht auf die Täuschung beim Preis) nichts Kriminelles. Von Kundenseite aus gesehen.
Wenn man allerdings selbst einen Shop bei Google Shopping positionieren möchte, merkt man wie ärgerlich das ist:
Der Fakeshop greift einfach Fantasiepreise aus der Luft und führt dadurch immer die Liste an, wenn der Kunde nach Preis oder Gesamtpreis sortiert. Dadurch kommen eine Menge Klicks rein, und mit ihnen auch Verkäufe bei Amazon. Und da der Betreiber ein Amazon Affiliate ist, verdient er Provision an den verkauften Artikeln.
Google verbietet eine Verbindung zu Amazon, und Amazon verbietet Traffic von Google Shopping. Wieso funktioniert das also? Seit 2013?
Kein Shop wird ständig manuell gründlich überprüft. Zudem sitzen die Prüfer an Rechnern aus einem bestimmten IP Bereich.
Dann kann dieses System also vor der Freigabe so aufgesetzt werden, dass es legitim mit teuren Preisen wie ein echter Shop funktioniert - sollte wirklich jemand zu den horrenden Preisen bestellen, wird der Artikel einfach hinter der Hand auf Amazon besorgt und weitergeleitet.
Möglich ist auch, dass der Shop sich nur legitim verhält, wenn IP Adressen aus Googles Sphäre darauf zugreifen.

Auf jeden Fall wird das System nach der Google- Freigabe für den Kunden so aussehen:


[Google Shopping -> Fakeshop 1] -> [Fakeshop 2 -> Amazon.de]

Google kennt nur Shop 1 und Amazon kennt nur Shop 2. Solange der Betreiber diese beiden Teile auseinanderhalten kann, wird das Konstrukt nicht auffliegen.

In meinem Fall heute sah das so aus:
[Google Shopping - haushalt-nill.com] - [computer-preise.com - Amazon.de]

Man muss sich vor Augen führen, dass mit sehr geringem Kapitalaufwand (minimale CPC Kosten in Adwords) große Mengen an Klicks und Provisionen generiert werden können. Da sind 6-stellige Monatsauszahlungen drin. Dann kann man verstehen, warum Leute so einen komplexen Kram aufsetzen. Nein Kiddies sind das nicht. Kriminelle Banden müssen das aber auch nicht sein. Ein einzelner Coder kann das bauen. So ein System ist an sich nicht auf Beschiß ausgelegt, es ist halt nur Ärgerlich, das echte Händler Kunden an Amazon verlieren.

Am besten man meldet es sowohl Amazon als auch Google. Da beide Konzerne aber so gar keine Lust auf Kundenkontakt haben, ist das nicht so einfach. Bei Amazon hatte ich eine Frau am Telefon, die nicht mal wusste, was ein Amazon Affiliate ist (auch nicht nachdem ich ihr beschrieben habe, was das ist).




Hier noch mehr Details, man beachte die Amazon Affiliate ID 'preiseonlinee-21' in der Amazon URL ganz am Schluß


#---- Google Shopping Seite

https://www.google.de/shopping/prod...tps&ei=4kGhU7v8Mcmt0QXk_YGoBA&ved=0CF4Q2SswAA

#---- Google Shopping Link (Haushalt-Nill)

http://www.google.de/aclk?sa=L&ai=C...ct_info.php?products_id=149298868&pr=MTA1Ljk5

#---- führt zu

http://haushalt-nill.com/product_info.php?products_id=149298868&pr=MT A1Ljk5

#---- wird sofort weitergeleitet zu

http://computer-preise.com/go.php?id=149298868

#---- wird mit aktiviertem JavaScript weitergeleitet zu

http://www.amazon.de/gp/product/B00...mp=1638&creative=6742&creativeASIN=B0098YHOGM
 
Das Prinzip gibt es schon seit etlichen Jahren, damals hatte man dann versucht, direkt aus der Adwords Werbung (im Suchergebnis) zu Amazon zu verlinken, das wurde schnell unterbunden. Inzwischen haben sich die Methoden mit den Gegenmaßnahmen weiterentwickelt.

Wer wissen will, warum es soviel Mist, Spam, Beschiß, Blogs, Werbung, Gastbeiträge, Produkttests/Reviews/Videos etc gibt, sollte sich mal intensiv mit dem Thema Internet Marketing (IM) befassen. Letzen Endes sind die allermeisten Betreiber 'Glückssucher' denen irgendwer erzählt hat, man könne im Internet einen Haufen Geld ohne Schweiß machen. Die benutzen dann halt Spambots etc und feuern ohne Sinn und Verstand durch die Gegend. Verdienen nichts, machen aber alles schmutzig. Und probieren dann die nächste Methode.

Mit komplexen Techniken kann man wohl auch heute noch Geld verdienen (das obengenannte Beispiel wird wohl schon seit Jahren Geld machen), aber da muss dann eine Menge Arbeit eingeflossen sein.
Wenn die Leute nicht mit dem Geschäft, für das ich arbeite, konkurrieren würden, hätte ich noch nicht mal was dagegen unternommen, ich respektiere die Leistung. Es werden keine Kunden betrogen oder geschädigt.
Und für uns als Händler habe ich auch einen Weg gefunden, deren Erfolg auszunutzen, man greift die Kunden einfach bei Amazon.

Wohnsitz ist bei sowas nicht zu ermitteln; ohne zu Wissen wohin das Geld fließt kann man von außen unmöglich sagen, wo die ansässig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohnsitz ist bei sowas nicht zu ermitteln; ohne zu Wissen wohin das Geld fließt kann man von außen unmöglich sagen, wo die ansässig sind.
Nachdem aber niemand tatsächlich geschädigt wird, dürfte das Interesse an der Identifizierung dieser innovativen Geschäftsleute denkbar gering sein. Das läuft dann so lange, bis es sich todgelaufen hat.
 
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