Alt oder neu ...

Counselor schrieb:
Das was ich in der Schule lernte, war jedenfalls damals schon 75 Jahre bewährter Usus. Ein Standard, der laufend modernisiert wurde, wie die Änderungen des DUDEN seit 1901 zeigen.
Es wurde wohl eher der Sprachschatz geändert, es häuften sich Anmerkungen "veraltet". Die Rechtschreibung aber ist meines Wissens nicht angepaßt worden.

Der Blödsinn mit dem Denglisch zeigt sich am Wort Handy besonders deutlich: Das englische Wort für unser deutsches Handy ist 'Cell Phone'.
Ach ja; und es geht gerade da noch schlimmer: die Mehrzahl schreiben viele als "Handies". Alles was recht ist, aber mit der Übernahme eines Fremdworts adaptiert man nicht die fremde Grammatik. Wenn schon, dann sind Mobiltelefone einfach "Handys".

M. Boettcher
 
Zudem gibt es angeblich Vorschriften über den Anteil franz. Musik in den Medien. Deutschland hat mit dem zweiten Weltkrieg einen großen Teil seiner kulturellen Identität abgelegt und arbeite daran, auch den Rest noch zu opfern. Es war und ist hier schick, den USA nach zu eifern.

Das stimmt leider. Doch in den USA ist es - noch- möglich, diese bei uns längst abgelegte Kultur im Autoradio zu hören. So ganz hat man dort die Herkunft noch nicht vergessen. Warum müssen wir uns unserer Kultur schämen?


Gruß Avor
 
Eigentlich wollte ich hier nicht mehr posten, aber dieses Zitat hier einzufügen, konnte ich mir doch nicht verkneifen:

"Es ist über diesen Gegenstand seit anderthalb hundert Jahren so viel gesprochen und geschrieben worden, daß man es einem ehrlichen Manne kaum zumuthen kann, noch eine Zeile mehr darüber zu lesen", schrieb 1782 der deutsche Sprachforscher Johann Christoph Adelung. "

aus Spiegel-Online
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,312817,00.html
 
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