Ärger mit Mehrwertdiensten und Dialern in Österreich

Aber wo sind die Beschwerden? Wer weiß, welche Nummern von Beschwerden betroffen waren?
Auf den ersten Blick erstaunlich ist die Verteilung der Beschwerdefälle auf beteiligte Unternehmen. Während die Zahl der Fälle bei allen namhaften Telekommunikationsanbietern gewachsen ist, sind die prozentuellen Anteile an der Fallmenge gesunken. Des Rätsels Lösung ist die Firma atms, die eigentlich gar keine Verträge mit Endkunden abschließt. Die Zahl der atms-Verfahren ist von 6 auf 1.501 (31,5 Prozent) explodiert. Öfter war nur Telekom Austria (1.870 Fälle oder 39,2 Prozent) betroffen, die aber 2,9 Millionen Festnetzanschlüsse betreut. Alle anderen Anbieter lagen 2005 unter fünf Prozent. Unangenehm aufgefallen sind auch die deutsche Tele Hansa sowie die niederländische Consul-Info, die Rechnungen für angeblich online genutzten Content verschickten. Da diese Unternehmen keine Kommunikationsdienste betreiben, war die Schlichtungsstelle nicht zuständig[???]. Daher fanden diese Vorfälle auch keinen Eingang in die Statistik.

Atms ist laut Eigendefinition "die einzige Telefongesellschaft in Österreich, die sich ausschließlich auf Service-Rufnummern und angrenzende Mehrwertdienste spezialisiert." Auf der Firmen-Homepage heißt es weiter: "Die Besonderheit unseres Angebotes liegt in der Einbeziehung der Internet-Technologie in die Produktentwicklung. Je intelligenter Service-Rufnummern, die dahinter stehenden Services und deren Einsatz im Marketing-Mix sind, umso effektiver und gewinnbringender sind sie für Ihr Unternehmen." Viele Telekommunikationsanbieter sind dazu übergangen, bei Mehrwertdienste-Konflikten die Forderung nach Zustimmung des Kunden an den eigentlichen Diensteerbringer abzutreten. Dieser muss dann selbst das Geld einfordern. Oft kam dadurch atms, eine Tochter der DTMS, zum Zug. Viele Konsumenten erhielten von der Firma eine "Letzte Zahlungsaufforderung", in der die Einschaltung eines Inkassobüros angedroht wurde. Betroffenen, die sich nicht einschüchtern ließen und die RTR bemühten, wurde die Forderung meist erlassen.
Wo findet man Nummern, zu denen es Beschwerden gibt?
s.a.
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=9996
 
Heise schrieb:
Ein überdurchschnittlicher Anstieg wurde bei Dialer-Programmen verzeichnet.
Die Zahl dieser Fälle stieg um 154 Prozent und machte über 40 Prozent aller Verfahren aus.
Vor zwei Jahren waren es gerade 20 Prozent.
Ich denke in Ö ist die Opt-In Regelung für die Dialereinwahlein eingerichtet, dann müßte das ja in 2005 zurückgehen.
(ausgenommen die "üblichen Verdächtigen" ...)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/47309
Ab 1. Januar sind alle Telefonanschlüsse für Verbindungen zu 0939 gesperrt
und werden nur auf ausdrücklichen Wunsch des Inhabers vom Netzbetreiber freigeschaltet.
cp
 
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