BoB Mobile SMS Abzockerei und wie ich mein Geld zurück erhielt
Wie alle hier im Forum hatte es auch mich erwischt - nur hatte ich es erst Monate später entdeckt, weil ich meine Telefonrechnungen unvorsichtigerweise über das sog. Lastschriftverfahren automatisch und direkt durch die Bank beglichen hatte. Diesen Fehler habe ich als erstes korrigiert. Mir wurden seit April - Oktober 2009 regelmässig Monat für Monat CHF 50.80 abgezockt. Stets auf die gleiche fiese Art: Mehrmals im Monat 3 SMS hinter einander (jedes kostet CHF 4.65!). Diese hatte ich jeweils einfach als Spam weggeklickt bis es mir mal zu blöd wurde und versuchte, diese Spam SMS abzustellen. Erfolglos natürlich! Auf diese Weise entstand mir ein Gesamtschaden von CHF 390.60. Diese unverschämte Bande bei Bob Mobile behauptete auch in meinem Fall, ich hätte ein Abo "für Klingeltöne und so..." - wie man mir weismachen wollte - bestellt. Völliger Unsinn, denn "Klingeltöne und so..." interessieren mich überhaupt nicht.
Als erstes erstattete ich am 23. Oktober 2009 STRAFANZEIGE gegen Bob Mobile. Gleichzeitig forderte ich das "edle" Unternehmen mit eingeschriebenem Brief auf, mir unverzüglich den Schaden zu vergüten. Gleichentags orientierte ich meinen Telefonanbieter SUNRISE über die Machenschaften und erfuhr von denen, dass ihnen Bob Mobile wegen solcher Vorkommnisse bekannt sei. Die Antwort auf meine Frage, warum mein Telefonanbieter ihre Kunden nicht vor solchen Trickdieben schützt, sind die mir noch schuldig. Der Grund dürfte auf der Hand liegen: Die kassieren wohl auch ganz tüchtig bei diesen Geschäften! Aber ich bestehe auf eine Antwort auf meine Frage. Andere Telefongsellschaften haben verantwortungsvoller gehandelt und die Bob Mobile Nummer gesperrt.
Ich meldete den Vorfall ferner dem Schweizer Fernsehen (Redaktion Kassensturz, welche sich mit unlauteren Machenschaften dieser Sorte in der Öffentlickeit befasst), genau so wie dem "Schweizer Beobachter", einem Organ, welches in der Öffentlichkeit solchen [........] nachgeht. Bei denen hatte ich auch eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen und den Fall auch dieser überreicht. Ferner orientierte ich das BUNDESAMT FÜR KOMMUNIKATION in Biel und das STAATSSEKRETARIAT FÜR WIRTSCHAFT SECO in Bern und obendrein den Ombudsmann <www.ombudscom.ch>. Diese Salve hat gewirkt! Zuerst schrieb mir Bob Mobile in einem Brief, dass sie Wert auf "zufriedene Kunden" legen und offerierten mir CHF 180 als "Kulanzerstattungsangebot". Dieses Angebot wies ich umgehend zurück und machte Bob Mobile darauf aufmerksam, dass ihr "Kulanzangebot" einem Eingeständnis der Unrechtmässigkeit ihres Tuns gleichkommt. Ich gab ihnen nochmals wenige Tage Frist, mir den Gesamtschaden zurück zu erstatten. Falls ich innerhalb der genannten Frist mein Geld wieder auf meinem Konto habe, würde ich die Sache mit Groll und Verachtung auf sich beruhen lassen, anderenfalls würde das Rechtsverfahren fortgesetzt. Dann endlich hatten die "feinen Herrschaften" eingesehen, dass sie bei mir auf Granit beissen und hatten mir den Schaden von CHF 390.60 vollumfänglich auf mein Bankkonto überwiesen...!
Zur Information für die, die es noch nicht wissen: Die deutsche Firma Bob Mobile ist eine Tochter des österreichischen Unternehmens
DIMOCO Direct Mobile Communications GmbH
Campus 21, Businesspark Wien Süd
Professor Liebermann-Strasse A01/405
A-2345 Brunn im Gebirge / Österreich
Tel. +43-1-86670 210 50
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In der SCHWEIZ haben die eine Niederlassung:
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Euch allen viel Glück und bleibt hartnäckig und entschlossen am Ball. Es ist zwar mit Aufwand verbunden, aber es lohnt sich, der Saubande das Bein zu stellen!
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Gegendarstellung:
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(...)Die deutsche Firma Bob Mobile ist eine Tochter des österreichischen Unternehmens
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Die DIMOCO Direct Mobile Communications GmbH stellt dazu fest:
Bob Mobile AG ist KEINE Tochter der österreichischen DIMOCO - Direct Mobile Communications GmbH. DIMOCO ist ein internationaler Mobile Service Anbieter im Business-to-Business-Bereich. Als solcher stellen wir Unternehmen unsere Netzanbindungen zum Versand von elektronischen Nachrichten zur Verfügung. Wir haben daher so genannte Anbindungsverträge mit allen Mobilfunknetzbetreibern abgeschlossen. SMS/MMS mit den jeweiligen Inhalten werden somit nicht von uns sondern über unsere Anbindungen versandt. Diensteanbieter sind in allen Fällen unsere Businesskunden, die auch für den Dienst Verantwortung tragen. Unsere Businesskunden bestimmen daher, an wen welche SMS/MMS gesandt wird und sind dabei verpflichtet, alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Insbesondere dürfen unsere Businesskunden daher an niemanden SMS/MMS senden, der dafür keine Zustimmung erteilte. DIMOCO ist lediglich Dienstleister für die Businesskunden. Aufgrund der Verträge darf DIMOCO davon ausgehen, dass die Zustimmung zum Erhalt der SMS/MMS erteilt wurde.
Mag. (FH) Margit Anglmaier
Vice President PR & Marketing Manager
DIMOCO Direct Mobile Communications GmbH
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