Wehrgerechtigkeit

KatzenHai

Scyliorhinus stellaris
Sehr schön, dass eine von mir seit Jahren vertretene Rechtsmeinung jetzt ausgerechnet von "meinem" Verwaltungsgericht hier in Köln geteilt wird:

Gericht kippt Einberufungs-Praxis

Erstellt 25.03.09, 11:00h, aktualisiert 25.03.09, 11:55h

Erfolg für zwei junge Wehrdienstverweigerer: Das Kölner Verwaltungsgericht hat die derzeitige Einberufungspraxis der Bundeswehr für verfassungswidrig befunden. Die Wehrgerechtigkeit sei nicht mehr gewahrt, so die Richter.

KÖLN - Die derzeitige Einberufungspraxis zum Wehrdienst ist nach Auffassung des Kölner Verwaltungsgerichts verfassungswidrig. In zwei Fällen setzte das Gericht die Einberufung von jungen Männern zum Grundwehrdienst aus, weil der Grundsatz der Gleichbehandlung verletzt sei, sagte ein Sprecher am Mittwoch und bestätigte damit einen "Handelsblatt"-Bericht. "Das Gericht sagt schon seit Jahren: Die Wehrgerechtigkeit ist nicht mehr gewahrt."

Gericht kippt Einberufungs-Praxis - Kölner Stadt-Anzeiger

Übrigens: Zwischen den Geschlechtern ist die Wehrgerechtigkeit auch schon lange nicht mehr gewahrt - sie Einberufungspraxis begünstigt Mädels, wenn auch immer weniger aus den Gründen von oben.
 
AW: Wehrgerechtigkeit

Das Wehrgedöhns war doch schon immer absurder Schwachsinn .Z.B. hier
Art. 12a Grundgesetz schrieb:
Wer aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verpflichtet werden. Die Dauer des Ersatzdienstes darf die Dauer des Wehrdienstes nicht übersteigen.''
Eindeutiger kann man eine Norm doch eigentlich nicht fassen. Trotzdem dauerte mein Zivildienst 1/3 =6 Monate länger mit der Begründung, dass ehemaligen Soldaten ja gelegentlich zu Übungen eingezogen werden könnten.
 
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