Was soll eigentlich die "Schöne Geschichte"-Mail

rolf76

Winkel-Abokat
Schon zwei meiner Bekannten haben mir in den letzten Wochen diese Kettenmail geschickt. Was ist eigentlich der Hintergrund dieser Kettenmail? Netzverstopfung? Adressensammlung? Zeitvergeudung?

Nur ein sog. "Glücksbrief"? ( Vgl. http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml#8)

Normalerweise bin ich kein Fan von "Rundbriefen"; so dies ist tatsächlich eine schöne Geschichte.

Viel Freude beim Lesen.

XXX

---Ursprüngliche Nachricht---
Absender: "XXXX XXXX" [email protected]
Empfänger:
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Empfänger: <[email protected]>
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Betreff: SCHÖNE GESCHICHTE


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Schöne Geschichte:


Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler
in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben
den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, Sie sollten überlegen,
was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen
können und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie
ihre Blätter der Lehrerin.

Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier
und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den
einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder
ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man
flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und
"Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die
Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte
nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich
mit sich und mit den anderen. Einige Jahre später war einer der Schüler in
Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die
Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den
jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm
die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als
sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathelehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine
Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr
dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie
sehen können, hat Mark das sehr geschätzt." Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt." Die Lehrerin war so
gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für
alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.


Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes
Leben eines Tages endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird.
Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt,
sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen, bevor es
zu spät ist. Du kannst dies auch tun, indem Du diese Nachricht weiterleitest. Wenn Du dies nicht tust, wirst Du wieder einmal eine wunderbare Gelegenheit verpasst haben, etwas Nettes und Schönes zu tun. Wenn Du diese Mail bekommen hast, dann deshalb, weil sich jemand um Dich sorgt und es bedeutet, dass es zumindest einen Menschen gibt, dem Du etwas bedeutest. Wenn Du zu beschäftigt bist, die paar Minuten zu opfern um diese Nachricht weiter zu leiten, ist dies vielleicht das erste Mal, dass Du nichts getan hast, um einem Mitmenschen eine Freude zu machen? Denk daran, Du erntest, was Du säst. Was man in das Leben der anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück. Dieser Tag soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas Besonderes wie Du es bist. Frag nicht, spiel einfach mit!
Schicke es an zehn Leute, a u c h an die Person, die es dir geschickt hat.
Du wirst sehen was geschieht, ist lustig. Bitte schicke es weiter und unterbrich es nicht.
 
Viel lustiger find ich die "E-Mail-Petitionen", die z.B. den amerikanischen Präsidenten von seinem Tun abhalten sollen und manchen "Unterzeichnenden" das Gefühl geben, etwas Gutes getan zu haben. Nur landet halt kaum eine der Listen im Endeffekt dort, wo sie hin sollte, denn es wird weiter geleitet und weiter geleitet und weiter geleitet..........
Schließlich sollen ja möglichst viele Leute auf der Liste erscheinen. Dass natürlich bei einer gewissen Anzahl von Listen bis zur Nr. 420 die selben Leute aufscheinen, da man ja natürlich die selbe Mail an mehrere Leute gleichzeitig (so wird man fast schon zum mutigen Widerstandskämpfer) verschickt, ist ein anderes Kuriosum.
Abgesehen davon, dies alles, selbst wenn der richtige Adressat erreicht wird, keinen Sinn hat.

Gruß
Wembley
 
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