Vorsicht Hackprogramme!

mutterheimat

Frisch registriert
Ich habe diesbezüglich ein Problem. Ich SOLL 2 kostenpflichtige Spiele aus dem Internet heruntergeladen haben. Es wurde mir auch jeweils ein Aktivierungscode für jedes Spiel zugesandt, welchen ich NICHT benutzt habe. Die Abrechnung erfolgt über die T-online/t-com Rechnung. Ich habe den Herrschaften dort per E-mail mitgeteilt, daß ich nichts wissentlich heruntergeladen habe, schon gar keine Kinder-Computerspiele. Des weiteren habe ich Strafanzeige bei der Polizei gestellt und eine Sperre bei der Telekom eintragen lassen, erst 30 Tage und nun nochmal 60 Tage, damit kein Geld abgezogen wird. Offensichtlich sind Herrschaften mit Hackprogrammen unterwegs, welche Daten ausspähen und dann auf fremde Namen einkaufen. Ein Fax mit dem entsprechenden Vorgang (pol. Anzeige) ist von mir bei der Telekom eingetrudelt. Was soll ich eigentlich noch machen, damit man endlich mal eine fachkompetente Mitteilung seitens der Telekom bekommt, was bezüglich dieses Problems nun aktuell Fakt ist. Offensichtlich bin ich nicht der einzige Fall. Habe ich überhaupt etwas fasch gemacht und weiß es noch nicht einmal? :wall:
 
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Aus meiner Sicht hast Du bisher alles gemacht, was zu tun war. Es gibt etliche Betroffene, auf welche Weise diese "Hacker-Bestellungen" passieren, ist derzeit m.W. völlig ungeklärt.
 
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Eine Verbindung zum Phishing ist sicher nicht allzu weit von der Hand zu weisen.

Selbstverständlich gepaart mit unvorsichtigen Shop-Betreibern.
 
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Eventuell kann sich mal jemand melden, um mitzuteilen, wie der "Hase" bei ihm gelaufen ist. Es kann doch nicht sein, daß Hackprogramme unsichtbar sind, (selbst für die Polizei oder Staatsanwaltschaft), oder irre ich mich da. Na dann haben wir eine neue und noch bessere Stasi. :wall::roll::scherzkeks:
 
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Der Staatsanwalt hat das Verfahren eingestellt, da der Täter nicht ermittelbar sei, aber es ihn offensichtlich gibt. Die Telekom erstattet das Geld zurück. Weiß inzwischen jemand, wie man Hackprogrammen aus dem Weg geht, wenn man sie schon nicht bekämpfen kann, da sie offensichtlich sogar schon so weit sind, sich unsichtbar, auch für Spezialisten, zu machen.:wall:
 
AW: Vorsicht Hackprogramme!

Es gibt zur "Abwehr von Hackprogrammen" kein alleinseligmachendes Patentrezept. Sondern es ist hierzu ein ganzes Bündel von Dingen notwendig.

Wichtig ist die Einsicht, dass der wesentliche Schutz vor Computerinfektion in der Beachtung bestimmter Verhaltensrichtlinien liegt. Der beste Virenscanner nutzt nichts, wenn der User blind auf alles klickt, was ihm unter den Mauscursor kommt.

Wesentliche Verhaltensregeln:

  • Nicht im Web "blind drauflosklicken"
  • Nicht mit Administratorrechten surfen
  • Von unbekannten, nicht vertrauenswürdigen Webseiten keine Programme herunterladen
  • E-Mailanhänge, die unverlangt zugesendet wurden, nicht ausführen
  • Sich über neue Bedrohungen informieren
  • Nicht bei Anbietern kaufen, die unverlangte Werbemails ("Spam") versenden
  • Sich ständig vor Augen halten, dass man als Mensch manipulierbar ist
  • Kinder und unerfahrene Anwender beim Surfen im Auge behalten
  • Fremde Datenträger mit besonderer Vorsicht behandeln
  • Beim Eingeben persönlicher Daten auf Webseiten alles gründlich lesen, auch das "Kleingedruckte" und die AGB

Dazu kommen dann technische Maßnahmen, wie z.B. das Führen eines immer aktualisierten Virenschutzprogramms, das Surfen mit einem sicheren Browser (optimal: Firefox mit NoScript-Plugin), das sichere Konfigurieren des WLAN-Routers.

Grundsatzinfo:

Sicherheit im Internet: computerbetrug.de und dialerschutz.de
Sicherheit im Internet - Antispam Wiki
 
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Nun schreibe ich als "Insider" auf diesem Thema mal etwas dazu:

Auf deinem PC wurde anscheinend eine Bouncer.exe ausgeführt (Die Datei kann natürlich anders heißen, nur das Programm ist unter diesen Namen bekannt). Diese wird, meines Wissensstandes nach, momentan nicht von AntiVir, Kaspersky, etc. erkannt. Wenn diese Datei ausgeführt wird, führt dies dazu, dass dein PC als Proxy benutzt werden kann. Das heißt sozusagen, dass jemand auf deinen PC connecten kann und über deinen PC letztendlich Bestellungen ausführen und ins Internet gehen kann. Im Internet erscheint dann aber deine IP. Diese Methode wird oft von Betrügern benutzt, die mit falscher Kreditkarte etc. bezahlen.

Und doch, kann man nachweisen, dass dein PC als Proxy missbraucht wird:
- HijackThis
- CMD Konsole mit dem Kommando "netstat -a"
- Man merkt, dass der PC im Internet um ein vielfaches langsamer wird

Ein Schutz dagegen wäre, nicht jede Datei, die man nicht kennt anzuklicken, auch wenn sie unscheinbar aussieht. Zudem solltest du dir eine starke, kostenpflichtige Firewall zulegen.


Liebe Grüße, Inside
 
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Der Nutzen von Desktop-Firewalls ist umstritten. Ihre Schwäche ist, dass sie auf dem zu schützenden System selbst läuft. Das macht sie verwundbar gegen Angriffe. Tatsächlich gibt es etliche Trojaner, die die bekannten Firewall-Produkte einfach unbemerkt deaktivieren. Oder - noch perfider: es wird die Firewall einfach nur "getunnelt", indem die Schadfunktion nur einen einzigen benötigten Port in der Firewall freischaltet.

Der "Rundum-Sorglos-Schutz", der mit diesen Produkten immer wieder versprochen wird, ist eine weit überzogene Aussage. Man sollte so eine Firewall keinesfalls überschätzen.

Viel wirkungsvoller ist es da schon, wenn man über einen DSL-Router mit dem Internet verbunden ist. In vielen Telefonanlagen oder WLAN-Modems ist so eine Routerfunktion integriert. Solche "NAT"-Router funktionieren quasi als Zwischenlager, als Proxy. Der PC ist dann nur noch mittelbar über den Router mit dem Internet verbunden, die allermeisten nicht benötigten Ports sind dann aber gesperrt. Da diese Router mit einem sicheren Betriebssystem hartcodiert arbeiten, sind sie auch durch Schadsoftware nur extrem schwer bzw. gar nicht zu knacken. Gerade beim Websurfen unter Windows mit seinen unzähligen z.T. leckbehafteten Remote-Diensten, die alle an irgendwelchen merkwürdigen Ports lauschen, ist so ein Router ein erheblicher Sicherheitsgewinn. Auch angesichts der Tatsache, dass Windows-Systeme ab XP mit SP2 sowieso über eine systemintegrierte Firewall verfügen, ist darüber hinaus die Anschaffung einer zusätzlichen Desktop-Firewall nicht nur unnötig, sondern nur noch eine Performance-Bremse.

Ansonsten ist Hijack-This sicherlich ein sehr empfehlenswertes Tool, da stimme ich überein.
 
AW: Vorsicht Hackprogramme!

Das Hauptproblem ist, dass PFW in der Regel von Leuten eingesetzt werden, die damit überhaupt nicht umgehen können.
 
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