Virus Paylap klaut Kreditkartennummern

technofreak

Forenveteran
http://www.heise.de/newsticker/data/dab-14.11.03-000/

Virus Paylap klaut Kreditkartennummern

Derzeit füllen sich die elektronischen Postkästen weltweit mit einem neuen Windows-Schädling.
Paylap heisst er bei Symantec, NAI ordnet ihn als Mimail-Variante ein und nennt ihn deshalb
Mimail.I.
Als PayPal-Mail getarnt, fordert der englische Text den Leser auf, den beigefügten Anhang
(paypal.asp.scr oder www.paypal.com.scr) zu starten. Aus Gründen der Datensicherheit
müsse man innerhalb von fünf Tagen seine Daten bei dem Internet-Bezahldienst aktualisieren.

http://securityresponse.symantec.com/avcenter/venc/data/[email protected]

Die Info paßt eigentlich auch in das andere Forum "Onlinehandel und -zahlung"
 
Wie viele User wohl darauf hineinfallen?

Wie viele User wohl auf diesen eigentlich uralten Trick hineinfallen. Das Problem ist, dass viele Leute die diversen Warnungen von Herstellern und Zahlungsanbietern einfach nicht ernst nehmen.

Kein seriöser Anbieter bzw. keine seriöse Bank würde unter dem Vorwand eines Datenverlustes, einer Datenaktualisierung per einfacher Mail ein Formular verschicken.

Außerdem steht in den AGB der Banken eindeutig, dass man seine PIN niemals bekannt geben darf, auch nicht Bankmitarbeitern.

Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht: Ich würde diese Virenprogrammierer auch am liebsten hinter Schloss und Riegel sehen, aber manchmals sitzt das Problem wohl doch zu einem maßgeblichen Teil vor dem Bildschirm.
 
Re: Wie viele User wohl darauf hineinfallen?

Gast schrieb:
aber manchmals sitzt das Problem wohl doch zu einem maßgeblichen Teil vor dem Bildschirm.

Nicht jeder ist ein Geistesriese , oder soll die Unbedarftheit mancher Mitbürger als Freibrief
für Abzocke gelten? sind die älteren Mitbürger, die an der Tür ( aktuelle Fälle) von angeblichen Teppichhändlern
um ihre Ersparnisse gebracht wurden , auch selber schuld? Opfer zu Tätern deklarieren ist keine Antwort :evil:
 
Natürlich sollen die Gauner bestraft werden

Natürlich sollen die Opfer nicht zu Tätern gemacht werden, aber trotzdem würde es manchmal nicht schaden, wenn der durchschnittliche volljährige, nicht behinderte und nicht senile Kunde die AGB seiner Bank bzw. einschlägige Medienberichte aufmerksamer lesen würde.

Selbstverständlich würde ich dem geschädigten Kunden in solchen Fällen wie bei obigem Virus trotzdem volles Stornorecht zusprechen, allerdings würde ich ihn bei dieser Gelegenheit eine neue Kreditkartennummer, Kontonummer bzw. ein neues Kundenkonto verpassen und ihn ein ausführliches Infoheft mit einschlägigen Warnungen etc. in großer Schrift lesen und jede Seite paraphieren und am Ende unterschreiben lassen, damit so etwas nicht mehr vorkommt.

Wenn die neuen EU-Vorschläge bezüglich Zahlungsverkehr Gesetz werden, wird der Kunde zum Glück noch besser geschützt.

Von Haustürgeschäften halte ich nichts, dort wird ohnehin üblicherweise nur überteuerter Müll verkauft. Die entsprechenden Widerrufsrechte sollten noch ausgeweitet und von den Medien besser kommuniziert werden.
 
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