Urteil zu "Schenkkreisen"

A

Anonymous

Rückzahlung von im Rahmen eines" Schenkkreises" gezahltem Geld

BGH - Pressemitteilung 159/05

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Bitte lange Links nicht über z.B. Tinyurl.com, sondern wie folgt anlegen:
Code:
[url=http://www.computerbetrug.de]Computerbetrug-Hauptseite[/url]
Also im Postingtext
  • eckige Klammer auf [ und url eintippen, gefolgt von einem Gleichheitszeichen =
  • die URL mit http:// beginnend eingeben
  • eckige Klammer zu ] eingeben
  • Beschreibungstext eingeben (erscheint dann als Link in blauer Schrift)
  • [/url] eintippen
Der Link aus dem Beispiel oben sieht dann so: Computerbetrug-Hauptseite aus.

Die Seiten sind dadurch übersichtlicher. Oben stehender Link zum BGH wurde nach dieser Technik angepasst.

Danke, .sep
 
Die beiden Urteile BGH III ZR 72/05 und BGH III ZR 73/05 werden ebenfalls lesenswert sein, wenn sie vorliegen.

Die Entscheidung beinhaltet zwei wichtige Feststellungen:

1. Solche "Spielkreise" (auch "Herzkreise" genannt) sind sittenwidrig - es kommt keinerlei vertragliche Bindung zu Stande, alle Absprachen sind von vorneherein unwirksam.

2. Da somit auch kein "Spiel" oder eine "Wette" vorliegt, gilt auch nicht das Wettprivileg, dass geleistete Zahlungen trotz Nichtigkeit nicht zurück gefordert werden können. Der BGH hat hier eine (richtige) Ausnahme festgestellt, die durchaus "bahnbrechend" genannt werden kann.

:dafuer:
 
Schenkkreise, Pilotenspiele etc.

Ja, ja, diese Schneeballsysteme (auch "Pyramidensysteme" genannt).

Ich hab sie schon durch mit Postkarten, Schokolade und anderen Kleinigkeiten. Dann ist es tatsächlich ein "lustiges" Spiel. Man schickt 5 Tafeln Schokolade in die Welt hinaus, und bekommt eine oder auch 374 (meist aber Null :bigcry: ) zurückgeschickt.

Beim Pilotenspiel sollte man z.B. damals 3.000 DM verschenken und kriegte dann (4 Runden später, eventuell) 21.000 oder so wieder. Auf DIESER Ebene ist's natürlich schon ein dicker Hammer!

Zwei Probleme haben die Schenkkreismitmacher:

a) die Mitspieler waren häufig "Friends&Family", also Bekannte. Denen gegenüber ist es nicht nur peinlich (im Nachhinein) sie in eine solche Masche mit reingezogen zu haben, sondern man wird sich auch kaum untereinander verklagen auf Geldrückzahlungen.

b) an der "Spitze" der Pyramide stehen bei solchen Spielen immer die "Initiatoren", die mit dem Geld längst über alle Berge sind, wenn das "Fußvolk" merkt, daß die Masche letztlich im Endeffekt scheitert.

Fazit: Finger weg von allen Schneeballsystemen(Erkennungsmuster: "setzen Sie Ihren Namen an die letzte Stelle und zahlen Sie an den an der ersten Stelle" (die Lokig soll sein: so rücken dann Sie immer weiter auf bis SIE der Glückliche sind"), sie machen nur die Erfinder reich (und euch arm) :cry:

Ulli
 
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