Unsere Sicherheitsbehörden...

A

Anonymous

...sind aktuell wie eh und je:

Frankenpost am 06.07.05 schrieb:
(...)Bei akuten Problemen seien Online-Tests nicht zu empfehlen, sagt Michael Dickopf, Sprecher des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Denn ein Schädling verbreite sich über die Online-Verbindung weiter. Und falls sich ein Anwender einen Dialer eingefangen hat, könne sich dieser beim Online-Test über eine teure 0190-Nummer einwählen. Ohnehin bieten Online-Scanner laut Dickopf keinen ständigen Schutz, während PC-Programme im Hintergrund arbeiten und Dateien bereits während des Zugriffs untersuchen. (...)

wer weckt die mal auf?

http://www.frankenpost.de/nachrichten/computer/resyart.phtm?id=820050
 
Was ist denn jetzt schlecht an dem Artikel und insbesondere an dem von dir ausgewählten Ausschnitt?
Oder geht es um "0190" anstatt "0900" ?
 
Ich halte den Artikel für ein Meisterstück geschickten Internetmarketings für kommerzielle Dienste, die für einen "Sicherheitscheck" bis zu 300 Euro abkassieren wollen.

Für das Geld könnte ein verunsicherter PC-Besitzer fast einen neuen PC kaufen.

Der Artikel verwurstet lange bekannte Fakten, die teilweise zeitlich überholt sind, um Unsicherheit zu verbreiten und verweist dann auf das kostenpflichtige Angebot. Das ist schon plump.

Dietmar Vill
 
"Unsere Sicherheitsbehörden"

...fragt sich dann auch gleich, welche Rolle hat das BSI als Sicherheitsbehörde und ist das Amt überhaupt eine? Ist das BSI lediglich ein Instrument zur Bestimmung von Phänomenen im Datenverkehr und kann allenfalls Empfehlungen an "echte" Sicherheitsbehörden, Entscheidungsträger oder dem Gesetzgeber ausprechen oder ist das eine Behörde, die dem BKA, den Polizein, BfV und anderen schlagkräftigen Behörden gleichzusetzen ist?
 
Passt mEn auch ganz gut hier dazu:

Die Wahrheit über deutsche Beamte


Beamte sollen künftig stärker nach Leistung bezahlt werden - aber sind unsere Staatsdiener wirklich zu faul? In BILD räumt der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Prof. Hans- Werner Sinn. Präsident des lfo-Instituts, mit uralten Vorurteilen auf!

Staatsdiener arbeiten sogar mehr!

Die tarifliche Arbeitszeit der Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst liegt mit 1708 Stunden pro Jahr im Schnitt 3,5 % über der Arbeitszeit in der Privatwirtschaft beschäftigter Arbeitnehmer (1649 Stunden). Beamte arbeiten sogar bis zu 12 % länger als die Beschäftigten in der privaten Wirtschaft!

Staatsdiener verdienen weniger!

Die Bruttolöhne und Gehälter der Staatsbediensteten lagen Mitte 2003 trotz der längeren Arbeitszeiten im Schnitt 5,5 % unter den Werten der privaten Wirtschaft - obwohl sie im Schnitt über eine höhere Qulifikation verfügen müssen

Deutschland hat eher wenig Beamte!

In Deutschland sind nur 12,5 % aller Arbeitnehmer Staatsdiener, im Vergleich ist das wenig. In Dänemark und Schweden arbeitet ein Drittel beim Staat, in Großbritannien 22 %‚ selbst in den USA sind es 16 %. Unter den entwickelten OECD-Ländern liegen wir da mit auf einem der letzten Plätze. Außerdem arbeiten deutsche Behörden im internationalen Vergleich vorbildlich effizient.

Nicht alle Staatsdiener sind Beamte!

Nur etwa ein Drittel sind Beamte und Richter mit vollem Kündigungsschutz. Zwei Drittel sind Angestellte und Arbeiter, die dem normalen Tarifrecht unterworfen sind. Der Kündigungsschutz vieler privatbeschäftigter Arbeitnehmer ist heute fast so hoch wie jener der Beamten. Wer fünfzehn Jahre beschäftigt war, ist kaum noch kündbar.

Beamte dürfen nicht streiken!

Beamte können nicht streiken, sind dem Staat per Eid zur Treue verpflichtet. Sie können jederzeit an einen anderen Ort versetzt werden, wo sie gebraucht werden. Sie stellen eine immer verfügbare, verläßliche Basis des Staatswesens dar, die auch in schwierigsten Zeiten Stabilität garantiert. Richter und Polizisten sind zum Beispiel Beamte, weil sie unabhängig und unbestechlich sein müssen.

Auch Beamte müssen für soziale Absicherung zahlen!

Daß Beamte begünstigt sind, weil sie keine Sozialabgaben zahlen, ist ein Märchen. Bei den Nettogehältern sind Beamte nicht besser gestellt als gleich gut qualifizierte Beschäftigte der Privatwirtschaft. Weil der Staat die Vorsorgeaufwendungen direkt übernimmt, zahlt er von vornherein ein niedrigeres Bruttogehalt.

Fazit: Beamte sind billiger und fleißiger als ihr Ruf. Seien wir froh, daß wir sie haben...

Quelle: ifo, aus Bild 06.10.04 S.2, von Prof. H* W* Sin*
 
Counselor schrieb:
Gast3 schrieb:
"Unsere Sicherheitsbehörden"...fragt sich dann auch gleich, welche Rolle hat das BSI als Sicherheitsbehörde und ist das Amt überhaupt eine?
Die Antwort findest du hier:
http://www.geheimdienste.org/bsi.html
Prima Quelle, womit ich gar nicht so falsch lag mit meiner Vermutung. Somit hat es sich mit Wachrütteln, werter Gast, denn das ist ein küstliches Wachkoma mit Bewegungstherapie nach Bedarf. Den Bedarf, die Nutzung des Instruments, bestimmen allenfalls berechtigte Institutionen, auf keinen Fall jedoch Otto Normalo.
 
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