Umfrage bei AntiVir

dvill

Aktiv
Die Umfrage bei AntiVir ist gut fortgeschritten und zeigt nun ein Ergebnis für 5000 Teilnehmer für die Frage

Halten Sie einen Dialerschutz grundsätzlich für wichtig ?

Ergebnis:
Vielen Dank für Ihre Stimme.

Das bisherige Ergebnis bei 5000 abgegebenen Stimmen lautet:

ja.........4818........96.4 %
nein.......182.........3.6 %
Man kennt die Störposter in diesem Forum und kann davon ausgehen, dass ein Teil der "nein"-Stimmen auch von Leuten kommt, die dort sehen wollten, ob die Firma schon angesichts der Abmahnversuche eingeknickt wäre und bei der Gelegenheit wenigsten für den eigenen Umsatz sorgen wollten.

Konkret: Die "nein"-Stimmen kommen nicht nur von potentiellen Dialernutzern, sondern auch von Dialerdrückern und Leuten, die z.B. wegen eines reinen DSL-Zugangs die Abwehr anders geregelt haben und die Fragen nicht wichtig finden.

Die Abstimmung ist nicht notwendig repräsentativ, aber mit über 5000 Teilnehmern schon aussagefähig.

Die überwältigende Mehrheit der Bürger will einfach nur sicheren Schutz vor diesen fragwürdigen Angeboten. Zugleich trägt sie die nachteiligen Folgen der Sonderrechte für anonyme Geschäftsleute, weil die Vermüllung der Suchmaschinen alle trifft.

Die Abzockermasche, für sonst kostenlose Malvorlagen, Bastelanleitungen usw. 30 Euro einzutreiben, ist nur mit Dialern möglich, die normale Verbraucherrechte wie Widerspruch oder Rücktritt aushebeln.

Ich finde es schon abenteuerlich, welche Gründe für die Förderung solcher Geschäftsmodell sprechen können.

Dietmar Vill
 
Ich mach auch mal eine Umfrage auf:

"Halten Sie Erdbeben für gut?"

Nein: 7895
Ja: 126

So in etwa würde das auch aussehen.
Da die meisten sich aber kostenlos einen Rubbeln wollen bzw. nicht mit nur einer Hand "OK" eingeben können, sieht die Umfrage halt so aus.
 
Anonymous schrieb:
Ich mach auch mal eine Umfrage auf:

"Halten Sie Erdbeben für gut?"

Nein: 7895
Ja: 126

So in etwa würde das auch aussehen.

Und bei beiden Abstimmungsergebnissen ist es auch vollkommen klar, warum sie so gleich ausfallen.

Erdbeben und Dialer sind beide sowas von überflüssig und schädigen gutgläubige Menschen, das wir gerne darauf verzichten können :) :lol: 8)
 
Erdbeben und Dialer sind beide sowas von überflüssig und schädigen gutgläubige Menschen, das wir gerne darauf verzichten können

Irgendwie ein guter Vergleich. Dialer und Erdbeben haben so viele Gemeinsamkeiten:

* Man sollte gefährdete Gebiete meiden
* Man sollte wissen, was im Ernstfall zu tun ist
* Am schwersten betroffen sind in der Regel die armen Leute
* Experten bemühen sich, die Gefahren einzuschätzen und Prognosen über die Zukunft zu treffen
* Viele Menschen erklären sich mit den Opfern solidarisch
* Sie treten oft auf, wenn man sie am wenigsten erwartet
* ein kurzer Augenblick reicht, um große Schäden anzurichten

Hab ich was vergessen? :wink:
 
Gegen eine Schutzsoftware ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden, aber das Programm sollte den Zugriff auf registrierte Dialer erlauben, oder zumindest nicht gänzlich blocken.
 
Anonymous schrieb:
Ich mach auch mal eine Umfrage auf:

"Halten Sie Erdbeben für gut?"

Nein: 7895
Ja: 126

So in etwa würde das auch aussehen.
Da die meisten sich aber kostenlos einen Rubbeln wollen bzw. nicht mit nur einer Hand "OK" eingeben können, sieht die Umfrage halt so aus.

Ich habe da einen besseren Vergleich:

Halten Sie Ihre Steuern für zu niedrig?

Nein: 33458857
Ja: 1 (Finanzminister)

Nach der Umfrage das Ergebniss Herrn Eichel zeigen und die Abschaffung der Steuern verlangen.
Genauso wie den Steuern, wird es dem Dialer gehen.

Steffen
 
plext@r schrieb:
Gegen eine Schutzsoftware ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden, aber das Programm sollte den Zugriff auf registrierte Dialer erlauben, oder zumindest nicht gänzlich blocken.
Die Registrierung ist kein Qualitätsmerkmal.

Dialergeschäfte benachteiligen den Verbraucher in einer Weise, die dieser aus guten Gründen vollständig ablehnen kann.

Warum sollte man den Verlust von Widerspruchs- oder Rückgaberecht akzeptieren, wenn es auch anders geht?

Eltern müssen ihrem Haftungsrisiko bei heranwachsenden Kindern gerecht werden. Eine vollständige Überwachung ihrer Kinder, die vertrauliche Mails mit Freunden tauschen wollen, kommt nicht in Betracht. Also hilft ein Schutzprogramm.

Im übrigen lässt AntiVir jede Entscheidung des PC-Eigners zu, auch einzelfallbezogen.

Die AntiVir-Hysterie des Gewerbes war ohnehin irrational. Die mussten sich erst einmal an massiv zurückgehende Umsätze gewöhnen. Die Zahl der Unaufgeklärten geht einfach zurück. Man hätte gerne einen anderen Sündenbock vorgeschoben, aber an den Fakten geht kein Weg vorbei. Die fetten sieben Jahre sind rum.

Dietmar Vill
 
plext@r schrieb:
Gegen eine Schutzsoftware ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden, aber das Programm sollte den Zugriff auf registrierte Dialer erlauben, oder zumindest nicht gänzlich blocken.
Wie bitte? Pickst Du denn Löcher in Kondome um den Spermien nicht völlig den Weg zu verstellen? Wer sich entschließt, heimtückische Dialer-Installationen zu unterbinden, macht das aus freien Stücken und sicher nicht ohne Grund. Ich entscheide, was auf meinem PC läuft und was nicht. Ob jemand die SW registriert oder nicht, interessiert mich dabei die Bohne. Zumal die Registrierung im besonderen Fall überhaupt keine Aussagekraft besitzt und sich häufig sogar rückwirkend erledigt. Von mir aus kann man Dialer auch vom Papst heilig sprechen lassen, ich installiere sie dennoch nicht.

M. Boettcher
 
plext@r schrieb:
Gegen eine Schutzsoftware ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden, aber das Programm sollte den Zugriff auf registrierte Dialer erlauben, oder zumindest nicht gänzlich blocken.

Es ist so, das Antivir einem immer die Option lässt, einen Dialer (ungeachtet seines Registrierungsstatus) gewähren zu lassen.
Es ist definitiv NICHT so, das AntiVir die manuelle Freigabe des Dialers ignoriert und "sagt": Ätsch, wird trotzdem geblockt!

Des weiteren ist es eine Unverschämtheit, den Leuten, die einen undurchlässigen Schutz vor Dialern wünschen, diesen zu verweigern.
Für wen halten sich diese Dialerdödel eigentlich?!? Die haben sich gefälligst den Userwünschen zu beugen, sonst gehören sie "standrechtlich entsorgt". :bang:

MfG
L.
 
Auf allen drei Quellen seh ich nichts von Dialern

Vor dem Hintergrund der Umsätze im Bereich Premium Rate Services (0190-x) .....

entweder hat der Autor des ersten Links nichts von der Änderung in Bezug auf Dialereinwahl (Rufnummerngasse 09009
mitbekomen,
oder er spekuliert auf illegale Dialer....

j.
 
Anonymous schrieb:
Der Text fängt ja vielversprechend an: Der Markt für Micropaymentlösungen steht unter dem Zwang, zu wachsen oder zu verschwinden.

Bezogen auf die Dialer wohl letzteres. Einmal, weil es für Beträge jenseits von 10 Euronen schon heute preiswertere Verfahren gibt. Zum anderen auch, weil die Branche ihren Ruf und das Inkasso über die Telefonrechnung schonungslos ruiniert hat und weiter ruiniert. Und letztlich, weil die finanziellen Spielräume für immer mehr Menschen deutlich kleiner werden. Dazu kommt eine gesunde Skepsis gegenüber modischen, mit einander konkurrierenden Zahlverfahren, deren Anbieter keinen Namen und damit kein Vertrauen besitzen.

Brot und Spiele? Geschenkt. Übertragbarkeit auf andere Märkte: Null.

Älter als 2 Jahre, basiert auf Trends und Annahmen, die noch älter sind.

Ein Wort zu solchen Vorhersagen an sich: Die meisten Marktprognosen sind das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben sind. Dafür gibt es Beweise und natürlich eine Reihe von Gründen. Insgesamt überwiegen die Irrtümer die wenigen echten Treffer. Es ist von daher ziemlich wahrscheinlich, dass wir einmal über die Prognose zu Paymentsystemen etc. lachen werden. Wer fragt denn im Jahr 2009/2010 oder gar später wohl noch danach, ob die Prognosen von heute überhaupt eingetroffen sind? Wer kennt die Vorhersagen dann überhaupt noch oder interessiert sich dafür? Wer wird sich dann noch der Propheten erinnern können, die diesen Optimismus versprühten, wenn längst andere Probleme der Lösung harren? Angesichts des regelmäßig wiederkehrenden Desasters solcher Vorhersagen muss man den Mut derjenigen bewundern, die sich mit langfristigen Projektionen überhaupt noch immer in die Öffentlichkeit wagen. Verständlich wird das nur, wenn man weiß, wie der Markt solcher Studien funktioniert. Von wissenschaftlicher Unabhängigkeit findet sich da meist keine Spur. Im Gegenteil: wer zahlt, bestimmt die Musik, die gespielt wird. Und selbst wenn die Untersuchung halbwegs solide ist, so verfügt der Auftraggeber über das Recht, eine Vermarktung von Aussagen in seinem Sinne zu steuern.

M. Boettcher
 
dvill schrieb:
Eltern müssen ihrem Haftungsrisiko bei heranwachsenden Kindern gerecht werden. Eine vollständige Überwachung ihrer Kinder, die vertrauliche Mails mit Freunden tauschen wollen, kommt nicht in Betracht. Also hilft ein Schutzprogramm.
Das kann man nur unterstreichen. Eltern müssen sich Einwahlen von Kindern (und auch von anderen Personen) regelmäßig als Handeln unter fremden Namen zurechnen lassen. Eltern haben hier Handlungs- und Kontrollpflichten, denen sie mit Schutzsoftware nachkommen können.
 
Dieses war im Jahre 2001, doch Heute wurde da einiges verschärft.

Zitat aus dem Urteil:

Zum Download des Dialers und damit zum Erwerb der Mitgliedschaft mit Zugang in den Mitgliedsbereich war ausschließlich die Eingabe der Identitätsnummer eines bundesdeutschen Personalausweises oder die Kartennummer einer Kreditkarte wie Mastercard oder Visa erforderlich.

Außerdem , wurde da auch schon ein Schutzmaßnahme , Personummer genutzt.
Wer seine Contentinhalte für Über 18 Jährige deklariert , müsste diese auch
gegenüber den Missbrauch von Personen unterhalb von 18 Jahren schützen ;)
Ob dieses im Sinne ds Jugendschutzes nur durch einen Text.

Die Installation der Einwahlsoftware und/oder der Zugriff auf die angebotenen Internet-Inhalte ist untersagt,
wenn der User nicht mindestens 18 Jahre alt ist.
Sie schließen mit der Einwahl ins Internet über die von uns bereitgestellte Einwahlsoftware (Dialer)
einen Vertrag mit der dem Anbieter XYZ
Die Einwahl erfolgt über eine sog. Mehrwertrufnummer zu dem auf der Zugangssoftware stehenden Tarif.
Ein Widerrufsrecht bezüglich der hier erbrachten Dienstleistungen besteht grundsätzlich gem. § 312d Abs. 4 BGB nicht.

Da sich hier auf dieses Widerrufsrecht bezogen wird ,besteht hier
für Jugendliche ein akkuter Verbraucherrechtlicher Handlungsbedarf.
Ob dieser Schutz durch einen Text in den versteckten AGB´dieses
erfüllt wird , bleibt wohl noch offen .
Denn jeder Person , welche diesen Link auf aufruft , ist automatisch
über 18 und somit Voll Geschäftsfähig . Wie auch Kinder und Jugendliche
in dieses ihrer Neugier mal schnell ausgeführt haben.

Eure Müllabfuhr
 
Müllabfuhr schrieb:
Die Installation der Einwahlsoftware und/oder der Zugriff auf die angebotenen Internet-Inhalte ist untersagt, wenn der User nicht mindestens 18 Jahre alt ist. Sie schließen mit der Einwahl ins Internet über die von uns bereitgestellte Einwahlsoftware (Dialer) einen Vertrag mit der dem Anbieter XYZ. Die Einwahl erfolgt über eine sog. Mehrwertrufnummer zu dem auf der Zugangssoftware stehenden Tarif.
1) Wenn die Eltern die Nutzung von Mehrwertdiensten durch die Kinder nicht wollen, dann müssen sie den Zugang zum PC/Telefon beschränken. Uneingeschränkter und unkontrollierter Zugang zum PC/Telefon = Vollmacht zum Abschluss von Contentverträgen durch die Sprösslinge.
2) Der Contentprovider weiß nicht, wer sich einwählt. Kommt die Einwahl entgegen dem Willen und den AGBs des Contentproviders von einem Minderjährigen, dann entsteht seitens des Contentproviders ein Identitätsirrtum über die Person des Geschäftspartners. Daraus können die Eltern nichts herleiten.
 
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