UK: Call-In-Einnahmen von ITV fallen um 86%

Aka-Aka

Chaostheoretiker
Im Zusammenhang mit der nicht enden wollenden Kette von Betrugsfällen bei britischen Mitmachsendern [siehe noch hier ("UK-Sender verzichtet auf Mitmachshows")*, siehe hier ("Britischen Sendern drohen Millionenstrafen"), siehe hier ("Zuschauer als Telefondummy"), siehe hier ("Regierung droht mit Verbot")] fiel der Halbjahresgewinn von ITV im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 86% von 22 Mio Pfund (33 Mio €) auf 3 Mio Pfund (4,4 Mio €).
Zusätzlich wird das Ergebnis des Senders von möglichen Rückforderungen in Höhe von bis zu 35 Mio Pfund (52 Mio €) belastet.
Quelle: The Times
http://business.timesonline.co.uk/tol/business/industry_sectors/media/article2224928.ece

(* der Thread selbst wurde auf meinen Wunsch hin gelöscht, weil nicht auszuschließen war, dass deutsche Call-In-Betreiber durch den Beitrag "verwirrt" werden könnten)
 
AW: UK: Call-In-Einnahmen von ITV fallen um 86%

In Deutschland wird über so etwas geschmunzelt
Wenn die Frage wirklich lautete: "wie viel Milch geben zehn Ochsen in zehn Minuten, wenn fünf Ochsen in fünf Minuten fünf Liter Milch geben?", führt der Ansatz mit dem Dreisatz eigentlich korrekt zum Ziel (Faktor 4 aus zweifacher Anzahl Tiere und zweifacher Zeit). Mit der Antwort würde m. E. nicht behauptet, dass Ochsen tatsächlich Milch geben. Aber wenn es 10 Ochsen gäbe, die die erwähnte Milchleistung aufweisen, dann ist der Rest nur Mathematik. Schließlich gibt es auch andere Fälle, die praktisch scheitern, mathematisch aber durchaus lösbar sind. Z. B. der berühmte Satz von Archimedes: "gebe mir einen festen Punkt außerhalb der Erde und ich hebe sie euch aus den Angeln". Wo immer man den Punkt plaziert: die Kraft, die gemäß der Hebelgesetze erforderlich wäre die Erde "auszuhebeln", lässt sich errechnen. Das ändert aber nichts daran, dass es kein Material gibt, das dieser Belastung standhält.

M. Boettcher
 
AW: UK: Call-In-Einnahmen von ITV fallen um 86%

Das Problem resultiert aus der Tatsache, dass das Gesetz verlangt, dass die Anrufer eine geistige Leistung erbringen müssen, wenn das Telefischen mit Massenverkehrsbezahldiensten nicht eine Glücksspiellizenz benötigen soll.

Die geistigen Kapazitäten bei Redakteuren und Praktikanten hinter der Kamera sowie der Moderiererei vor der Kamera unterliegen keinen gesetzlichen Mindestanforderungen. Hieraus resultierende Unwägbarkeiten gelten als Teil des Spiels und tragen zur Profitabilität des Geschäftsmodells bei.

Die Lösung ist richtig, wenn ausbezahlt wird. Und umgekehrt.
 
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