Technische Fragen zu Ping-Anrufen

A

Anonymous

Die Frage, die ich mir immer stelle, warum unterbindet man nicht einfach die Möglichkeit
von diesen Nummern (0137, 0190 ) anzurufen?

Es handelt sich doch um Nummern , die ausschließlich dazu dienen (teure) Dienstleistungen
zu erbringen (Televoting oder Stöhndienste) also angerufen zu werden. Ich sehe absolut
keine Notwendigkeit von diesen Nummern Anrufe tätigen zu können.

Wahrscheinlich werden jetzt wieder ein paar Oberschlaue sagen, das ginge technisch nicht:
"Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg"...

Leser
 
@ Leser, Du hast das Prinzip noch nicht verstanden. Die Anrufer wurden zumeist dadurch gelockt, dass im Display ein entgangener Anruf angezeigt wird. Die Leute wählen freiwillig die Nummer, ohne sich vorher hinreichend Gedanken darüber gemacht oder ohne die Nummer richtig interpretiert zu haben. Technisch gesehen gibt es da gar keine Hürden.
 
@Reducal

und du hast mich nicht verstanden, es geht mir darum, warum von diesen Nummern überhaupt
Rufe getätigt werden können, sie dienen doch nur dazu angerufen zu werden. Könnten sie nicht
ihrerseits selbst anrufen, könnten sie auch nicht pingen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Leser
 
...nun was hälst Du davon, wenn die Absenderkennung automatisch generiert wird und mit dem ursprünglichen Pinganruf gar nichts zu tun hat? Bislang ist es anscheinend noch niemand gelungen, so einen Anruf entgegen zu nehmen - wie auch, das sind keine Anrufe im herkömmlichen Sinne.
Mit dem Vorteil beim Lesen hast Du wohl Recht, ich Schlendrian, ich! :wink:
 
Hi!

Leser schrieb:
Die Frage, die ich mir immer stelle, warum unterbindet man nicht einfach die Möglichkeit
von diesen Nummern (0137, 0190 ) anzurufen?

Es ist ja auch technisch gar nicht möglich, von diesen Nummern aus anzurufen. Da ist es wie oft geübt mit dem bekannten eMail-Dosenfleisch (Spam): Die Absenderkennung ist gefälscht!

Deshalb schaltet die Bundesnetzagentur bei genügend Beschwerden die betreffenden Nummern ja auch ab!

Ach ja: Woher kriegen die meine Handy-Nummer?
Die Handy-Nummern sind immer 7-stellig und es gibt nur wenige Vorwahlen. Da läßt man den Komplizen Computer eben mal einige 10000 Nummern durchklingeln...
 
Gast schrieb:
Es ist ja auch technisch gar nicht möglich, von diesen Nummern aus anzurufen. Da ist es wie oft geübt mit dem bekannten eMail-Dosenfleisch (Spam): Die Absenderkennung ist gefälscht!.
http://www.datenschutz.de/news/alle/detail/?nid=1340
In Deutschland wäre eine solche frei wählbare Nummernanzeige aufgrund anderer technischer Grundlagen des Telefonnetzes nicht möglich.
trotz intensiver Suche habe ich keine Quelle finden können, die positiv bestätigt, dass
die Rufnummernanzeige (Calling Line Identification Protocol) zu fälschen wäre.
Woher stammt die Information, dass von 0190/0137 Nummern kein Anruf getätigt werden kann?
Wäre für Quellenangaben sowohl für die Bestätigung der Fälschungsmöglichkeit
(nicht wie, sondern nur ob!) und der Unmöglichkeit von Mehrwertnummern
aktiv anzurufen dankbar. Mit "ist bekannt" oder "weiß doch jeder" kann ich nichts anfangen

Leser
 
Hi!

Hier schreibt die Bundesnetzagentur etwas zu diesem Thema. Interessant ist:
um über die sogenannte Clip-Funktion z. B. eine hochpreisige Mehrwertdienstrufnummer zu übertragen
Damit ist nicht gesagt, ob die betreffende Rufnummer für die Anwahl benutzt werden muß. Da wird wohl nur eine Anfrage an die Agentur weiterhelfen.
Außerdem: http://www.datenschutz.de/news/alle/detail/?nid=1340
In Deutschland wäre eine solche frei wählbare Nummernanzeige aufgrund anderer technischer Grundlagen des Telefonnetzes nicht möglich.
Wer sagt denn, daß die betreffenden Wählgeräte in Deutschland stehen? Wie hinlänglich bekannt, arbeiten die Firmen zweifelhafter Seriosität international. Wer in Taka-Tuka-Land ein Telefonsystem betreibt, hat natürlich einige Möglichkeiten mehr als ein "normaler" Anschlußinhaber.
 
Danke für die Informationen, die das Ganze leider nicht aus dem Bereich der Spekulationen
herausführt.

"keep on searching"...

Leser
 
Es braucht keine obskure Telefonanlage im obskuren Ausland um jede beliebige (fiktive) Rufnummer im deutschen Netz zu übertragen, dazu genügt ein ordinärer ISDN-Anlagen-Anschluss und ein PC.


Servicerufnummern sind immer nur fiktive Rufnummern, die nur bis zum Rechner der Seviceplattform des "gastgebenden" Netzbetreibers existieren. Die Anwahl einer Servicerufnummer erreicht immer nur diese Serviceplattform. Dort wird die Servicenummer durch eine "reale" Telefonnummer ersetzt und an diese der Anruf zugestellt.

Es gibt keine real existierende Anschlüsse, die mit der Servicerufnummer direkt anwählbar wären. So kann auch niemals eine angezeigte Servicerufnummer die Nummer eines real existierenden Anrufer-Anschlusses sein, diese Anzeige ist immer nur getürkt.

/ESC
 
Na, hier zum Beispiel :roll:

Oder in den multilateral (zwischen Netzbetreibern und Herstellern) vereinbarten Spezifikationen zur Netzzusammenschaltung in Deutschland.

Das kannst Du mir als Stellungnahme eines Experten abnehmen, oder, mit Verlaub, Du kannst mich ^h^h^h^h äh, in der zuständigen Fachabteilung des Netzbetreibers Deines Vertrauens fragen gehen.

/ESC
 
selbsternannten Experten glaub ich gar nichts, und die " Fachabteilung Deines lokalen Buchladens"
als Hinweis anzuführen ist schlicht armselig
 
Wieso glaubt jeder dahergelaufene anonyme "Gast", registrierte Nutzer hätten einen Lehrauftrag, der sie zwingt, ihre Expertise durch Quellen zu belegen, anderenfalls dürfen sie dumm angemacht werden?

/ESC
 
Leser schrieb:
trotz intensiver Suche habe ich keine Quelle finden können, die positiv bestätigt, dass
die Rufnummernanzeige (Calling Line Identification Protocol) zu fälschen wäre.
Macht fast jeder VoIP Provider
http://dus.net/voip/dustelstarter.php
Ihre Festnetzrufnummer wird auf Wunsch bei Anrufen übermittelt
Wie wohl?

Wer das mit Mehrwertnummern sucht, mag sich das Log einer schweizer Telekom-Firma anschauen:
http://web.archive.org/web/20040324092459/stats.primetel.ch/ras1.ems
Scheinbar liefen hier deren europäische Mehrwertnummern (z.B die dialer-missbrauchte 090090000928/606) in Frankfurt in einem Callcenter von Colt ein, denen gehört jedenfalls der Rufnummernblock, der die RasNummer enthält.
 
TSCoreNinja schrieb:
Wer das mit Mehrwertnummern sucht, mag sich das Log einer schweizer Telekom-Firma anschauen:
http://web.archive.org/web/20040324092459/stats.primetel.ch/ras1.ems
Scheinbar liefen hier deren europäische Mehrwertnummern (z.B die dialer-missbrauchte 090090000928/606) in Frankfurt in einem Callcenter von Colt ein, denen gehört jedenfalls der Rufnummernblock, der die RasNummer enthält.
[off topic]
:evil:
ich muss da erwähnen, dass dies damals keine alte Sau interessiert hat...
zu meinem Gram...
:evil:
[/off topic]
 
Hi!

Anonymous schrieb:
TSCoreNinja schrieb:
Ihre Festnetzrufnummer wird auf Wunsch bei Anrufen übermittelt
heißt das, dass der VoIP Provider sich als Handlanger beim Fälschen der angezeigten Rufnummer
anbietet?

Hier steht (im Kapitel "Rufnummern & Co" weiter unten), daß eine beliebige Festnetznummer übertragen wird, allerdings mit Verifikation durch Anruf. Dieser VoIP-Anbieter hilft also nicht beim Fälschen. Allerdings ergibt sich aus dessen Aussage, das es möglich ist, eine beliebige Nummer zu übertragen. Damit hat "Leser" dann ja seine klare, definitive Aussage.
 
Gast schrieb:
Hier steht (im Kapitel "Rufnummern & Co" weiter unten), daß eine beliebige Festnetznummer übertragen wird, allerdings mit Verifikation durch Anruf. Dieser VoIP-Anbieter hilft also nicht beim Fälschen. Allerdings ergibt sich aus dessen Aussage, das es möglich ist, eine beliebige Nummer zu übertragen. Damit hat "Leser" dann ja seine klare, definitive Aussage.
Noch immer nicht, die ursprüngliche Frage ging dahin, ob es möglich ist 0190/0137
Nummern zu Ping Zwecken zu faken. Dass der VoiP Provider solche Fälschungen zuläßt
(was anders wäre es nicht) , kann ich mir offengestanden kaum vorstellen.

Die Diskussion geht aneinander vorbei.
 
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