Staat will wissen, was wir verdienen.

AW: Staat will wissen, was wir verdienen.

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Auch der FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms sieht erhebliche datenschutzrechtliche Mängel und Lücken: "Es entsteht ein riesiger, in sich geschlossener Datenfundus, der für die Zwecke der Lohnsteuer allein nicht notwendig ist." Geradezu eine Frechheit sei es, dass der Steuerbürger selbst nur auf Antrag seine elektronisch gespeicherten Daten mitgeteilt bekommen soll.
 
AW: Staat will wissen, was wir verdienen.

Die Überschrift, die Du gewählt hast, ist etwas irreführend. Der Staat hat bei den abhängig Beschäftigten und bei den übrigen steuerehrlichen Bürgern längst die vollständige Information darüber, was wir verdienen. Die Daten stehen bei den Finanzämtern im Detail, bei der Bundesversicherungsanstalt (BfA) und den Krankenkassen in Summe zur Verfügung. Arbeitgeber müssen die Entgelte schließlich an die Sozialversicherungsträger melden. Und das nicht erst seit gestern. Mit der BfA steht auch bereits eine zentrale Stelle zur Verfügung, die rege Daten mit den anderen Versicherungsträgern austauscht.

Die Frage ist daher vor allem: was soll diese zusätzliche Sammelleidenschaft wirklich?

M. Boettcher
 
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