Seriöse Anbieter,

nurkeinepanik

Frisch registriert
ich habe bisher zum Glück keine Schlechten Erfahrungen im Internet gemacht und bin immerhin von Anfang an dabei.

Mit Verträgen habe ich so meine eigene Einstellung, gerade was es im Internet an geht.

Z.B. Als ich meinen Internetanbieter gewechselt habe, habe ich das über das Internet gemacht.

Anschließend hat mir mein neuer IP die Vertragsbedingungen Schriftlich via Post zukommen lassen.

Diese musste ich dann eigenhändig unterschreiben und zurück senden.

Das nenne ich seriös, den für mich gilt nur ein Vertrag nach guter alter Vätersitte, wenn er mir zur Unterschrift vor liegt.

Oder aber wenn ich die AGBs (immer durchlesen) mit einem Harken versehe.

Da ich selbst B2B Betreiber bin, verfahre ich genau so.

Zum Schluss der Bestellung gebe ich meinen Kunden ausdrücklich die Möglichkeit, die Bestellung ab zu schließen, oder aber den Bestellvorgang ab zu brechen.

Und wenn es sich doch jemand anders überlegt, so kann er mich via E-Mail und od. Telefonisch kontaktieren.

Der vorteil liegt für alle auf der Hand, ich habe kein Stress mit Kunden und Kunden die zufrieden sind kommen gerne auf mich zurück.

Meine Oma sagte immer: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Wie wahr.

Allen Sorgen geplagten noch einen schönen Tag im Netz der Netze.
 
AW: Seriöse Anbieter,

Im schnelllebigen Bereich des Internets wollen inzwischen halt viele Leute auf gute Vätersitten verzichten. Die wollen "schnell etwas bestellen", ohne lange Wartezeiten und umständlichen Schriftverkehr.

Im übrigen geht das auch. Es gibt unzählige Betreiber von Webshops, die ohne jeden Briefverkehr arbeiten, und absolut seriös arbeiten, prompt liefern etc.

Die Frage ist: wie beurteilt man, ob ein Webshop seriös ist?

Eine Faustregel sollte man generell beachten:

Finger weg von allen Angeboten, die mit unverlangten e-Mails (Spam) beworben werden!

Dabei handelt es sich erfahrungsgemäß zu weit über 90 % Wahrscheinlichkeit um Angebote, bei denen man über den Tisch gezogen wird. Antispammer wissen das aus erster Hand.
Wo Spam ist, da ist oft Betrug ("Scam") nicht weit.
Wer beim Spammer nichts bestellt und kauft, vermeidet damit einen der häufigsten Wege, im Internet betrogen zu werden.

Des weiteren hat man viele Möglichkeiten, um sich aus unabhängigen Quellen über den Anbieter zu informieren.

Das allererste ist immer:

Impressum angucken!

Jemandem, der ein Postfach auf irgendeiner Südseeinsel als Firmensitz angibt, oder der erst gar kein schlüssiges Impressum auf der Webseite anbietet, ist für mich kein geeigneter Vertragspartner.

Dann:

In Suchmaschinen den Namen des Anbieters eingeben!

Bei unseriösen Angeboten findet man dort schon gleich oft etliche Hinweise. Findet man dort nichts negatives, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch nochmal geringer, reinzufallen.
Findet man dagegen überhaupt keine Einträge in Suchmaschinen, dann kann das z.B. daran liegen, dass das Projekt noch sehr neu ist, oder dass es nicht seriös, aber derzeit noch unbekannt ist. Man sollte dann besonders zurückhaltend sein.

In Verbraucherportalen recherchieren!

Bei der Suche in Suchmaschinen findet man i.d.R. dann auch Einträge zu einschlägigen Verbraucherportalen und Preisvergleichsportalen, wo man dann Erfahrungen über den Anbieter lesen kann.
Dass ein Anbieter bei vielen guten Bewertungen auch mal wenige schlechte haben kann, liegt im Rahmen des üblichen. "100 % gut" gibt es nirgends. Es gibt immer Nörgler, Leute, denen es niemand recht machen kann, aber es gibt immer auch mal Pech oder eine besondere Verkettung "schlecht gelaufener" Umstände. Das kommt auch in gut geführten Betrieben selten vor.
Wenn aber ein Anbieter nur wenige gute Bewertungen, dagegen viele schlechte hat, dann sollte einem das zu denken geben. Aller Erfahrung nach ist es dann besser, die Finger von dem Angebot zu lassen.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, kann es nicht geben, auch nicht mit schriftlichem Vertrag. Es kann z.B. sein, dass man einen Vertrag hat, dass man dann in Vorleistung geht und bezahlt, und der Anbieter meldet Konkurs an. :eek:
Dann kann man sich nämlich mit dem Vertrag i.d.R. einen gewissen Körperteil abwischen.
Das gezahlte Geld fällt in die Konkursmasse, aus der erstmal ausstehende Gehälter bezahlt bzw. die Banken bedient werden. Privatverbraucher stehen da als letzte Glieder in der "Nahrungskette" und gehen ganz häufig dabei leider leer aus.
Falls es also von den Zahlungsmodalitäten her bei dem betreffenden Shop möglich ist, sollte man immer eine Modalität wählen, wo man nicht in Vorleistung treten muss, sondern nach Erhalt der Ware bezahlt. Viele Shopbetreiber bestehen allerdings aus guten Gründen auf Vorkasse, weil sie natürlich ihrerseits keinen Ärger mit Beitreibung nicht bezahlter Entgelte haben wollen. Das muss nicht unbedingt ein Hinderungsgrund sein, aber dann sollte man besonders sorgfältig recherchieren.
Man sollte auch beim Bestellvorgang die betreffenden Webseiten ausdrucken oder Screenshots speichern. Zusammen mit der Tatsache einer erfolgten Überweisung/Zahlung kann man dann rechtlich einen Anspruch i.d.R. genauso geltend machen, wie bei Vorliegen eines schriftlichen Vertrags.

Es gibt nie eine absolute Sicherheit, jedoch kann man mit Beachtung weniger Grundregeln Probleme mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vermeiden. Es hängt natürlich auch immer von der Art der im Internet bezogenen Leistung zusammen. Um es auf den Punkt zu bringen: besonders im Pornobereich tummeln sich etliche halbseidene Anbieter, die es auf nichts anderes als auf Abzocke abgesehen haben.
"Mit Speck fängt man Mäuse."
Besonders skeptisch zu betrachten sind auch immer solche Angebote, die vermeintlich besonders billig sind, oder wo man angeblich "gratis" irgendeine Leistung bekommt, aber seine persönlichen Daten angeben muss. Dabei handelt es sich oft um die sattsam bekannten Nutzlos-Abzockfallen.
 
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