Schweiz verstärkt Kampf gegen Missbrauch von 0900-Nummern
Die Schweiz verstärkt ihren Kampf gegen den Missbrauch teurer 0900- und 0800-Nummern. Der Bundesrat hat heute Massnahmen zum Schutz der Verbraucher bei telefonischen Mehrwertdiensten beschlossen. Danach dürfen Telefon-Unternehmen ab Februar verdächtige Nummern von sich aus sperren, wenn der Verdacht einer unseriösen Nutzung vorliegt. Ausländische Anbieter müssen zudem bald eine Korrespondenzadresse in der Schweiz besitzen. Das berichtet NZZ online.
Dem Bericht zufolge haben Telekom-Unternehmen künftig das Recht, den Zugang zu einzelnen zugeteilten Nummern für Mehrwertdienste mit der Zahlenkombination 0800 und 0900 bis zu vier Tage lang eigenmächtig zu sperren. Das gilt für den Fall, dass der begründete Verdacht auf eine illegale Verwendung der Nummer besteht. Die Unternehmen müssen eine Sperrung sofort dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom) melden. Dieses prüft dann, ob die Nummer dem Anbieter entzogen werden soll oder ob weitere Massnahmen nötig sind. Ebenfalls neu ist die Regelung, dass ausländische Anbieter von Mehrwertdiensten künftig in der Schweiz eine örtliche Korrespondenzadresse besitzen müssen. Damit werde es für die Verbraucher einfacher, sich direkt bei ihnen über Missbräuche zu beschweren.
Neue Regelungen gelten zudem für Mehrwertdienste, die über SMS oder MMS angeboten werden. Künftig sind die Telekomunternehmen für die Verwaltung der Kurznummern dieser Dienste zuständig. Sie müssen es ihren Kunden aber ermöglichen, den Zugang zu kostenpflichtigen oder auf Erotikangebote spezialisierten SMS- und MMS-Diensten sperren zu lassen. Der schweizerische Bundesrat verpflichtete die Telekomfirmen zudem, Massnahmen zur Missbrauchsbekämpfung zu ergreifen.
Mit den neuen Regeln zieht die Schweiz im Bereich der Mehrwertdienste die Zügel weiter an. Als ersten europäisches Land hatte die Schweiz bereits vergangenes Jahr Mehrwertdienste-Dialer grundsätzlich verboten (Dialerschutz.de berichtete). Schon hier zog das Bakom wenig später eine durchgehend positive Bilanz.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=227
cu,
Sascha
Die Schweiz verstärkt ihren Kampf gegen den Missbrauch teurer 0900- und 0800-Nummern. Der Bundesrat hat heute Massnahmen zum Schutz der Verbraucher bei telefonischen Mehrwertdiensten beschlossen. Danach dürfen Telefon-Unternehmen ab Februar verdächtige Nummern von sich aus sperren, wenn der Verdacht einer unseriösen Nutzung vorliegt. Ausländische Anbieter müssen zudem bald eine Korrespondenzadresse in der Schweiz besitzen. Das berichtet NZZ online.
Dem Bericht zufolge haben Telekom-Unternehmen künftig das Recht, den Zugang zu einzelnen zugeteilten Nummern für Mehrwertdienste mit der Zahlenkombination 0800 und 0900 bis zu vier Tage lang eigenmächtig zu sperren. Das gilt für den Fall, dass der begründete Verdacht auf eine illegale Verwendung der Nummer besteht. Die Unternehmen müssen eine Sperrung sofort dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom) melden. Dieses prüft dann, ob die Nummer dem Anbieter entzogen werden soll oder ob weitere Massnahmen nötig sind. Ebenfalls neu ist die Regelung, dass ausländische Anbieter von Mehrwertdiensten künftig in der Schweiz eine örtliche Korrespondenzadresse besitzen müssen. Damit werde es für die Verbraucher einfacher, sich direkt bei ihnen über Missbräuche zu beschweren.
Neue Regelungen gelten zudem für Mehrwertdienste, die über SMS oder MMS angeboten werden. Künftig sind die Telekomunternehmen für die Verwaltung der Kurznummern dieser Dienste zuständig. Sie müssen es ihren Kunden aber ermöglichen, den Zugang zu kostenpflichtigen oder auf Erotikangebote spezialisierten SMS- und MMS-Diensten sperren zu lassen. Der schweizerische Bundesrat verpflichtete die Telekomfirmen zudem, Massnahmen zur Missbrauchsbekämpfung zu ergreifen.
Mit den neuen Regeln zieht die Schweiz im Bereich der Mehrwertdienste die Zügel weiter an. Als ersten europäisches Land hatte die Schweiz bereits vergangenes Jahr Mehrwertdienste-Dialer grundsätzlich verboten (Dialerschutz.de berichtete). Schon hier zog das Bakom wenig später eine durchgehend positive Bilanz.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=227
cu,
Sascha