AW: Schufa muss Geheimdaten rausrücken
Dummerweise bringts aber eben genau kein Licht in das Scoring-System.
Gut, es zeigt nicht, wie das System funktioniert (das bleibt ihr Betriebsgeheimnis), aber man erfährt wenigstens, zu welchem Ergebnis sie kommen.
Vor dem 1.4. musste man der Schufa jeden einzelnen Scorewert bezahlen, den sie ermittelt haben - insofern ist das ein Fortschritt.
Wie die Scores funktionieren, kann man sich anhand der Daten, die sie haben, etwa denken.
Neben den "harten" Daten wie Insolvenz, Haftbefehl etc. bewerten sie noch das, was sie sonst haben: Wo wohnt man (ist das ein Schwerpunkt für schlechte Schuldner - und was für ein Gebäudetyp ist das?), Alter/Geschlecht (da gibt es erhebliche Korrelationen zu Forderungsausfällen) und natürlich auch die Bewegungsdaten (Häufigkeit von Umzügen und vermutlich auch Änderungen von Konten etc.).
In die branchenspezifischen Scores fließen dann noch Daten ein, die die jeweilige Branche betreffen. Die Telekommunikation wird da andere Maßstäbe (z.B. häufige Anbieterwechsel) haben als z.B. der Versandhandel.
Aber dann ist es doch mal spannend zu sehen, ob die verschiedenen Scorewerte für einen selbst sich deutlich voneinander unterscheiden; das lässt ja auch Rückschlüsse zu.
Ich habe gestern meine Daten angefordert und bin gespannt...