Ratschläge fürs Verhalten im Internet

ich glaube, hier wird im Kreis herumdiskutiert.

Die einen sind der Meinung, daß jemand, der einfach drauflosklickert ohne zu LESEN und zu VERSTEHEN, ein gewissen Maß an Mitschuld an den Folgen trägt.

Dem wird entgegengehalten, daß der Verbraucher - hier beim Klick auf einen Dialer - nicht richtig aufgeklärt wird, weil wichtige Informationen kleingeschrieben sind oder sich farblich schlecht abheben.

Im Falle von Nichtinformation oder gezielter Falschinformation kann man ja einer Argumentation in Teilen folgen, die da besagt, daß es sich um Betrug handelt.

Aber im Falle von schlecht präsentierter Information sieht die Sache meiner Meinung nach etwas anders aus.

Selbst bei farblich ungünstig gestalteten Informationen kann ich mir die Mühe machen, diese zu lesen.

Wenn etwas unklar ist: Finger weg und jemanden fragen. Auch das wurd im vorliegenden Fall schlicht unterlassen.

Und selbst wenn man dem Spruch des Gerichtes folgen mag, daß manche Dialeranbieter ihre Opfer absichtlich nicht mit klaren Hinweisen auf die Folgen aufmerksam machen, ändert das nichts daran, daß im vorliegenden und in vielen anderen Fällen die Opfer SICH SELBST durch NICHTLESEN schon mal komplett der Möglichkeit berauben, vorhandene Informationen aufzunehmen und zu beurteilen. Wer nicht LIEST, kann auch nicht urteilen. Wer nicht liest, ist schon mmal selbst Schuld.

Wer liest und dann Unklarheit hat und nicht fragt sondern ok klickt, hat auch selbst Schuld.

Und dann, ich wiederhole mich, von einem 10 - 12-Jährigen erwarte ich nicht das Wissen und die Reife. Aber von einer 18-Jährigen Studentin zumindest teilweise schon. Zumindest so viel, daß die Alarmglocken schrillen und erst mal nachgefragt wird.

Wir haben hier im Forum einen ähnlichn Fall, wo es um das ebay-Angebot einer "Box" geht. Auch da müssen sie Alarmglocken schrillen, da es sich offenbar tatsächlich nur um die Box, also leere Verpackung handelte.

Es gibt einfach Fälle, wo jemand Informationen erhält und falsch handelt.
Es gibt Fälle wo absichtlich falsche Informationen gegeben werden. Da handelt es sich um Betrug.
Und es gibt die Fälle, wo man durch gesunden Menschenverstand, logisches Denken und eine natürliche Skepsis unvollständige oder irreführende Informationen zumindest unterstellen kann. Wer dann nicht nachfragt oder die Finger davon läßt, hat zumindest teilweise Mitschuld.

Und das ist im vorliegenden Falle wohl so.

<<Ein seriöser Kaufmann würde seine Kunden nicht verwirren mit "kostenlosen Zugangstools", wenn die Kunden bis zum Kauf die Verwirrungsabsicht erkennen könnten, weil er sie damit verärgern würde.

Wer darauf hofft, sie zu einem unbewussten Kauf verleiten zu können, schreibt die Preisinformation kryptisch in kleiner Schrift bei schlechtem Kontrast in irgendeine unauffällige Ecke>>

Das ist korrekt. Aber selbst dann habe ich die Möglichkeit zu lesen. Zwar mit mehr Mühe, aber ich habe. Lese ich nicht, beraube ich mich selbst der Möglichkeit zur Information
 
Das Problem dabei ist, dass nachträgliches "hätte", "wäre" "würde" niemanden weiterbringt. Dass der ein oder andere Lehrgeld zahlen muss, weil er eben nicht aufgepasst hat, zu nachlässig, zu leichtgläubig oder einfach zu schusselig war, kann nicht bestritten werden. Umso wichtiger ist es, das Wurzel an der Übel zu packen, sprich: Wenn gewisse Leute auf oben genannte Faktoren setzen können, um das schnelle Geld zu machen, muss eben daran gearbeitet werden, dass sie dieses bald nicht mehr können. Vernünftiges Geld für vernünftige Leistung, dagegen hat niemand was. Gegen Tricks, ob legal oder illegal, schon. Mit Besserwisserei jedenfalls ist niemandem geholfen...
 
sascha schrieb:
Das Problem dabei ist, dass nachträgliches "hätte", "wäre" "würde" niemanden weiterbringt. Dass der ein oder andere Lehrgeld zahlen muss, weil er eben nicht aufgepasst hat, zu nachlässig, zu leichtgläubig oder einfach zu schusselig war, kann nicht bestritten werden. Umso wichtiger ist es, das Wurzel an der Übel zu packen, sprich: Wenn gewisse Leute auf oben genannte Faktoren setzen können, um das schnelle Geld zu machen, muss eben daran gearbeitet werden, dass sie dieses bald nicht mehr können. Vernünftiges Geld für vernünftige Leistung, dagegen hat niemand was. Gegen Tricks, ob legal oder illegal, schon. Mit Besserwisserei jedenfalls ist niemandem geholfen...

Niemand hier wird das bestreiten, im Gegeteil. Volle Zustimmung.
Aber es hat nichts mit Besserwisserei zu tun, wenn man seiner Meinung Ausdruck verleiht, daß die Betroffene mit der Regelung, einen Teil der Kosten zu tragen, noch fair weg kommt.
 
User Nr 2528 schrieb:
Aber es hat nichts mit Besserwisserei zu tun, wenn man seiner Meinung Ausdruck verleiht, daß die Betroffene mit der Regelung, einen Teil der Kosten zu tragen, noch fair weg kommt.
Aber nur, wenn der Kunde tatsächlich die gewünschte Leistung erhalten hat.
 
das ist eine schwierige Frage. Gewünschte Leistung ist ein dehnbarer Begriff. Was ist gewünschte Leistung? Wünschen kann ich viel.

Wenn ich nach einem Lied, einer Software suche, dazu ein Portal aufsuche, wo ich mich mittels Dialer einwählen muß, sollten schon mal alle Alarmglocken schrillen. Mit ein wenig logischem Denken kann ich nämlich darauf kommen, daß ich vorher ja nicht wissen kann, ob die gewünschte Leistung vom Portalebetreiber erbracht werden kann.
(Selbst der iTunes-Musikshop hat nicht alle Titel dieser Welt)

Also sollte ich zu der logischen Schlußfolgerung kommen, daß es sich möglicherweise nicht lohnt, für Geld hinter der Dialer-Eintrittstüre nach etwas zu suchen. Also lasse ich es sein.

Eine wichtige Frage ist aber: kann ein Dialerbetreiber überhaupt eine Existenzberechtigung für seine Dialer beanspruchen? (bissel blöd formuliert)

Denn, wenn die Frage nach der zu erwartenden Leistung -VOR Bezahlung durch den Kunden- nicht beantwortet wird, der Kunde also über das tatsächliche Angebot völlig im Unklaren gelassen wird, sollte man die logische Schlußfolgerung ziehen können, daß es für einen solchen Dialer, bzw. ein solches Angebot doch gar keine Berechtigung geben darf.

Das käme ja einem Glücksspiel gleich, wo ich für etwas bezahle, von dem ich nicht weiß, ob ich es überhaupt bekomme.

Darf der Dialerbetreiber also Geld verlangen, ohne die vom Kunden gewünschte und durch den Kunden (durch vorherige Auswahl des gewünschten) geäußerte Kaufabsicht an der Ware erfüllen zu können?

Vergleichbar etwa, wie wenn ein Ladenbesitzer von jedem Kunden bei Betreten des Ladens Eintritt verlangte, ohne dem Kunden Auskunft darüber zu geben, ob der das Gesuchte im Laden überhaupt bekommen kann.

Andererseits kann man den Kunden dann auch wieder zur Last legen, daß sie einen solchen Laden überhaupt betreten.
 
User Nr 2528 schrieb:
Vergleichbar etwa, wie wenn ein Ladenbesitzer von jedem Kunden bei Betreten des Ladens Eintritt verlangte, ohne dem Kunden Auskunft darüber zu geben, ob der das Gesuchte im Laden überhaupt bekommen kann.

Eintritt ist ein ganz schlechtes Beispiel, weil der Trick ja darin besteht, die Kunden darüber hinwegzutäuschen, ab welchem Zeitpunkt sie "drin" sind - wenn sie es denn überhaupt bemerken und die Entgelte erst viel später abgerechnet werden. Kann ich nicht zahlen, komme ich nicht rein. Dieses Problem kennt man bei Mehrwertnummern ja nicht. Da gibt es Kredit in unbegrenzter Höhe ohne vorherige Bonitätsprüfung. Welcher Geschäftsmann kann sich diesen Luxus schon leisten?
 
User Nr 2528 schrieb:
Denn, wenn die Frage nach der zu erwartenden Leistung -VOR Bezahlung durch den Kunden- nicht beantwortet wird, der Kunde also über das tatsächliche Angebot völlig im Unklaren gelassen wird, sollte man die logische Schlußfolgerung ziehen können, daß es für einen solchen Dialer, bzw. ein solches Angebot doch gar keine Berechtigung geben darf.

Das käme ja einem Glücksspiel gleich, wo ich für etwas bezahle, von dem ich nicht weiß, ob ich es überhaupt bekomme.

Über den "Kauf der Katze im Sack" wird hier schon seit Jahren Diskutiert.
In den meisten Fällen ist nähmlich tatsächlich nur eine tote Katze im Sack.
Ein Erwachsener kann sich des Risikos vielleicht bewusst werde und dann entscheiden. Aber wie ich in einem anderen Thread gerade geschrieben habe, wird auch von Erwachsenen gedankenlos einfach auf o.k. gedrückt.
Aber die richtige Sauerei beginnt bei der Abzocke bei Kindern. (Mahlvorlagen, Hausaufgaben etc.)

Gruß
Stieglitz
 
Kinder sind natürlich vorrangiges Ziel von Malvorlagen.de und Co.
Andererseits frage ich mich oft, was Eltern ihren Schützlingen (im wahrsten Sinne des Wortes) heutzutage noch mit auf den Weg geben.

Da wird allzu oft die Verantwortung abgschoben und die Folgen mangelnder Verantwortung anderen zur Last gelegt. Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, wo jede Menge an stachligen und mit ungenießbaren Beeren ausgestatteten Sträuchern wuchsen. Meine Mutter brachte mir bei, daß ich da aufpassen muß und nicht einfach was in den Mund stecke. Sie brachte mir bei, wie die einzelnen Gewächse heißen und was sie bewirken.

Heute wollen Eltern, die dort wohnen, die Entfernung sämtlicher Stachel- und Beerensträucher verlangen weil sie Gefahr für ihre Brut fürchten.
Obwohl die in den meisten Fällen völlig unbegründet ist. Hier herrscht oft reine Ignoranz und Unwissenheit.

Ein Teich in Nachbars Garten war früher kein Problem. In der Gegend meiner Kindheit gehören Gräben seit je her zum Landschaftsbild. Heute muß alles gesichert werden damit die Kleinen nirgends reinfallen und ertrinken können.

Eigene Verantwortung von Eltern scheint mir immer mehr zu einer Floskel zu verkommen. Gleichgültigkeit und die egoistischen Eigeninteressen der Eltern sind oft zu beobachten.

Wenn dann was passiert ist, wird nach Gesetzen gerufen, werden Initiativen auf den Weg gebracht, wird die Gemeindeverwaltung mit Eingaben genervt.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Da verlangt eine Elterninitiative in einer Sachstraße an deren Ende ein Kindergarten ist, die Einführung von Tempo 30, die Umzäunung des Kindergartengeländes, damit Hunde nicht mehr in die Sandkisten kacken können. Und die gleichen Eltern kann man dann bei Kontrollen dabei beobachten, wie sie ihre Kleinen morgens mal eben schnell mit gemessenem Tempo 65 zum Kindi bringen, weil - man hat es eilig und ist schon spät dran. Überflüssig, zu erwähnen, daß ein Teil dieser verantwortungslosen Menschen rauchend im Auto sitzt und die eigene Brut schädigt.

Ähnlich wird es sich wohl in Bezug auf neue Medien verhalten. Auch da unterstelle ich mal mangelnde Eigenverantwortung und mangelndes Interesse bei vielen Eltern. Wie kann man einen 8-Jährigen alleine am Rechner sitzen und im Internet rumklickern lassen? Ich versteh es nicht.

Aber Containerfernsehen, Brüllshows und dieses 5-Groschen-Boullevardblatt mit den großen Lettern scheinen heute vielen wichtiger zu sein als vernünftige Aufklärung.

Hinterher jammern ist halt einfach.

Bei Dialern kauft man die Katze im Sack, das ist richtig.
Wenn ich nicht weiß, was ich bekomme, aber dafür bezahlen soll, lasse ich die Finger weg. Komisch, daß das sonst klappt, nur im Internet bei vielen offenbar kein Licht aufgeht.

Kindern fehlt hier die Fähigkeit zur Beurteilung. Aber ich mag mich nicht der Meinung anschließen, daß Eltern, deren Kinder darauf reinfallen, keine Mitschuld treffen soll.
Zur Aufsichtspflicht gehört meiner Meinung nach auch, Kinder auf diese neuen Techniken vorzubereiten oder zumindest darüber zu wachen, was sie tun.
 
User Nr 2528 schrieb:
Andererseits frage ich mich oft, was Eltern ihren Schützlingen (im wahrsten Sinne des Wortes) heutzutage noch mit auf den Weg geben.

Ja, so sprach der Triebtäter auch. Schließlich hätten die Eltern längst bemerken müssen, welches Jagdrevier er sich ausgesucht hat...

Die Argumentation passt aus verschiedenen Gründen nicht. Zum einen wird sie zu gerne in einschlägigen Kreisen verwandt: Die Eltern müssen schließlich wissen, dass das Internet schlecht ist und "wir Taschendiebe" dort auf sie lauern. Zum anderen wird der heimische Rechner nicht selten angeschafft, um dem Filius zu ermöglichen, seine schulische Bildung über das Internet als Medium zu ergänzen. Die Kinder mögen sich spielerisch mit dem Rechner und dem Internet auseinandersetzen können. Den Eltern fällt genau das nicht selten um einiges schwerer. Und wie soll das Familienoberhaupt seine Kinder vor Gefahren schützen, die es noch gar nicht kennt?
 
haudraufundschluss schrieb:
User Nr 2528 schrieb:
Andererseits frage ich mich oft, was Eltern ihren Schützlingen (im wahrsten Sinne des Wortes) heutzutage noch mit auf den Weg geben.

Ja, so sprach der Triebtäter auch. Schließlich hätten die Eltern längst bemerken müssen, welches Jagdrevier er sich ausgesucht hat...

Die Argumentation passt aus verschiedenen Gründen nicht. Zum einen wird sie zu gerne in einschlägigen Kreisen verwandt: Die Eltern müssen schließlich wissen, dass das Internet schlecht ist und "wir Taschendiebe" dort auf sie lauern. Zum anderen wird der heimische Rechner nicht selten angeschafft, um dem Filius zu ermöglichen, seine schulische Bildung über das Internet als Medium zu ergänzen. Die Kinder mögen sich spielerisch mit dem Rechner und dem Internet auseinandersetzen können. Den Eltern fällt genau das nicht selten um einiges schwerer. Und wie soll das Familienoberhaupt seine Kinder vor Gefahren schützen, die es noch gar nicht kennt?

Wie würdest Du es denn machen? Wie bringt man Kindern bei, daß sie nicht einfach die Beeren irgendeines Strauches in den Mund nehmen? Wie bringt man ihnen bei, daß sie auf dem Schulweg aufpassen müssen?
Wie hat man es uns beigebracht?

Im Übrigen halte ich den Vergleich mit dem Triebtäter für reichlich daneben da hier oft noch ganz andere Dinge, wie Gewalt, im Spiel sind.

Außerdem kann so ein Vergleich nicht gelten. Es gibt einfach ein Alter, wo man Kinder mit Dingen nicht alleine lassen darf. So zum Beispiel das Internet.
Natürlich kann man Kinder nicht auf jede Lebenssituation vorbereiten, aber man kann ihnen mit der Zeit dennoch ein gewisses Maß an Skepsis und Vorsicht beibringen. Man kann sie begleiten. Durch ein Begleiten kann ein Kind lernen, mit verschiedenen Situationen umzugehen.

Viele Eltern, so meine Erfahrung, kümmern sich aber nicht mehr richtig und sind zu bequem. Man beschäftigt sich lieber mit anderen Dingen.
Und natürlich kann man einem Kind nur beibringen, was man selbst kennt.
Ich bin nach allem, was ich beobachte, zu der Ansicht gekommen, daß Eltern heute sehr oft einen Teil der Verantwortung abschieben und die Folgen für eigenen Versäumnisse gerne anderen zur Last legen.

Und so, wie man die Pflicht hat, seinem Kind beizubringen, daß es auf dem Schulweg aufpaßt, muß man ihm auch beibringen mit dem Rechner umzugehen, wenn es denn damit umgehen soll. Bestimmte Dinge sind dann einfach verboten, andere eingeschränkt erlaubt, wenige ganz erlaubt.

Und nebenbei, ich bin nach wie vor der Meinung, daß es in unserer von Informationen durchwirkten Gesellschaft schon einiger Anstrengung bedarf um Meldungen über Gefahren im Internet auszuweichen. Selbst wer sich nix anders als ein 5-Groschen-Sensationsblättchen mit großen Lettern reinzieht, stolpert mal darüber. Als Erwachsener kann man sich für mein Dafürhalten kaum darauf hinausreden, von allem gar NICHTS zu wissen.

Ich hatte, als ich in Norddeutschland wohnte, einen Nachbarn, der sich mit 60 Jahren den ersten Rechner anschaffte. Ein völliger Rookie. Ohne jegliche Ahnung. Immerhin wußte er aber, daß man nicht unbedarft ins Internet gehen kann, ohne Gefahr zu laufen, sich was einzufangen. Also fragte er. Ich war der falsche dafür, hatte nämlich genau so wenig Ahnung. Wußte aber trotz totalem Desinteresse an Computern immerhin auch, daß es Gefahren gibt. Wie die im einzelnen aussehen, wußte ich nicht. Meinen ersten Rechner gekauft und erst mal einigermaßen schlau gemacht. Und wenn mir jemand abverlangt, ich solle Geld bezahlen, ohne zu wissen, was ich dafür bekomme, schrillen die Alarmglocken.
Wer sich einen Rechner anschafft, hat also auch die Pflicht, sich wenigstens mit Grundlagen zu beschäftigen.


Der Mensch ist doch einseltsames Wesen. Wenn es zu seinem Vorteil gereicht, ist er zu nichts zu bequem und zu nichts zu dumm.

Ist provokativ. Aber das sehe ich jeden Tag anhand der Erfahrungen mit den Autofahrern, die ständig unsere deutlich gekennzeichneten Parkplätze zuparken. Die Schilder sehen sie grundsätzlich nie - "Hab ich übersehen".
Aber wenn das Fahrzeug abgeschleppt oder blockiert ist, wissen sie immer sofort, an wen sie sich wenden müssen. Da finden sie auch grundsätzlich sofort unsere eigentlich nicht leicht zu findende Tür.
 
Irgendwie finde ich Deine Thesen als völlig daneben.

User Nr 2528 schrieb:
... Durch ein Begleiten kann ein Kind lernen, mit verschiedenen Situationen umzugehen. ... .
Väter, Mütter zieht mit zur Bundeswehr. Vielleicht hilft dieser absurde Hinweis.

Also ich dacht auch einmal ich wäre sicher, da der Rechner mit DSL am Netzt hängt. Dass dies ein Trugschluss war, weil auch die Fax-Karte noch dran hing, musste ich erst lernen.

Ich war und bin halt nicht allwissend wie andere.
 
@Jurist

Macuser sind eine Sorte für sich.
http://www.symantec.com/region/de/loesungen/macsicherheit.html
Der Mac ist grundsätzlich genauso anfällig wie andere Computer

....
Durch den geringen Marktanteil der Macs lohnte sich zudem für
einen Hacker die Beschäftigung mit der Mac-Plattform nicht, denn auf anderen Systemen
konnte er mit seiner Hackerei eine viel größere Breitenwirkung erzielen.
und die Illusion:
http://www.symantec.com/region/de/resources/macintosh.html
Der Macintosh ist gleichermaßen von den Internet Explorer- und Outlook Express-Schwachstellen betroffen.

j.
 
User Nr 2528 schrieb:
Außerdem kann so ein Vergleich nicht gelten. Es gibt einfach ein Alter, wo man Kinder mit Dingen nicht alleine lassen darf. So zum Beispiel das Internet.

Kannst Du das für mich noch logisch verknüpfen? Da fällt mir eigentlich nur noch ein Morgenstern-Zitat ein:

"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann was nicht sein
darf."

Ist von der Argumentation bestimmt genauso bestechend wie "müsste aber" und "da könnte ja jeder kommen"...
 
User Nr 2528 schrieb:
Der Mensch ist doch einseltsames Wesen. Wenn es zu seinem Vorteil gereicht, ist er zu nichts zu bequem und zu nichts zu dumm.
Ja. Das trifft besonders auf diejenigen zu, die (im Internet) arglosen Leuten leere Kartons und Schund zu Höchstpreisen andrehen.
 
Warum eigentlich sind wir...

Warum eigentlich sind wir alle in diesem Forum?

Seien wir doch mal ehrlich, wir sind hier, weil viele von uns (wie viele von uns eigentlich - mich eingeschlossen - ?) schon mal "unerwünschten" Kontakt mit Dialern hatten und "Lehrgeld" zahlen mussten.

Den Ansatz, dem Nachwuchs klar machen zu wollen, dass das INet nun nicht ganz ungefährlich ist, halte ich für keine schlechte Idee. Gerade im Bezug auf Dialer.
Deshalb würden mich hier mal Meinungen von Eltern interessieren.

Nach dem Motto: "Wenn schon der Alte doof ist, brauch ich das nicht auch noch machen."
(Sinngemässes Zitat meines Sohnes, als ich ihm von meinem "Ungeschick" erzählte...)

Die Frage ist:
Wie sorgen wir als Eltern für Aufklärung (und jetzt sollten wir das Alter mal wirklich hintenanstellen... niemand ist allwissend...)?

Habt ihr Antworten?


Gruss
Reinhard
 
Re: Warum eigentlich sind wir...

Reinhard schrieb:
Warum eigentlich sind wir alle in diesem Forum?

Seien wir doch mal ehrlich, wir sind hier, weil viele von uns (wie viele von uns eigentlich - mich eingeschlossen - ?) schon mal "unerwünschten" Kontakt mit Dialern hatten und "Lehrgeld" zahlen mussten.

Zum einen deshalb.

Zum anderen vielleicht auch, weil man sonst bei der vielen Freizeit auf dumme Gedanken kommen könnte, so wie er hier:

Karlsruhe
Farbschmierer erneut vor Gericht

Vor dem Landgericht hat die Berufungsverhandlung gegen einen 72-jährigen Mann wegen Sachbeschädigungen in 96 Fällen begonnen. Der Rentner soll unter anderem mit Altöl und Farbe Hausfassaden beschädigt haben. Der durch ihn entstandene Gesamtschaden wird auf rund eine viertel Million Euro geschätzt. Zum Auftakt bestritt der Rentner die Vorwürfe und sprach von einer Verschwörung gegen ihn. In erster Instanz wurde er vom Karlsruher Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 8 Monaten verurteilt.

;)
 
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