Politklima: Eine neue Eiszeit beginnt

AW: Politklima: Eine neue Eiszeit beginnt

Ein sehr guter Bericht, der es wert ist von möglichst vielen gelesen zu werden.

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Aber lassen wir das Wetter und das Klima, an dem der Mensch kaum etwas ändern kann und wenden uns dem Klima zu, in das wir in der Tat eingreifen können/sollen, denn "wie man sich bettet, so liegt man". In Deutschland kassiert die Regierung durch Klima und Umwelt gerechtfertigt über 70 Milliarden Euro an zusätzlichen Steuern. Von 1995 bis 2004 stiegen alleine diese Zusatzsteuern um 28%. Den größten Teil der Umweltsteuern machen die Energiesteuern aus, die sich in 2004 auf 48 Milliarden Euro beliefen. Dazu kommen die 1999 im Rahmen der "ökologischen Steuerreform" eingeführte Ökoabgaben auf Strom, Gas, Heizöl und Benzin. Insbesondere wurde die Mineralölsteuer in den vergangenen Jahren fortlaufend erhöht, sie liegt je Liter Benzin bei fast 80 Cent und je Liter Diesel bei rund 50 Cent.
Energisteuern, die sich im Jahr 2004 (?) auf 48 Milliarden Euro beliefen sind nach nur drei Jahren auf 70 Milliarden hochgeschnellt? Wohlgemerkt: Nur Energiesteuern, die der Bürger zu berappen hat. Stromkunden, Autofahrer und Leute, die im Winter nicht gerne frieren wollen.

Anfang 2005 lag der Heizölpreis weit unter 50 Cent, einschließlich der 16 Prozent Mehrwertsteuer. Geldgierige Spekulanten , Großbanken, Fonts und peitschen den Ölpreis mit dem Geld anderer Leute in die Höhe. Aktuell liegt er deutschlandweit bei 75 Cent pro Liter. Gründe für diese Wahnsinns-Euphorie werden immer gefunden: Hurricans , leere Tanks, marode Raffinereien in USA, Winter auf der Nordhalbkugel Unruhen in Nigeria, Nahost-Konflikte.

Alles nichts Neues , all das gibt es seit ewigen Zeiten. Jede noch so unscheinbare Meldung wird aufgebauscht. Wenn irgendwo eine Pipeline rinnt, steigt der Ölpreis, obwohl das Rohr längst wieder geflickt ist wenn die Meldung in die Presse kommt. Die hohe Nachfrage der Chinesen mag preistreibend wirken, dagegen setzt in USA ein Umdenken ein und man steigt auf sparsamere Autos um. Die Folge, daß die ewig leeren Tanks dort nun besser gefüllt sind als vorher, aber der Ölpreis steigt trotzdem. Die 100 Dollarmarke für Rohöl ist geknackt. Wenn in Amerika einer hustet, bekommt die Welt Lungenentzündung. Doch sonderbarerweise wird die Rezessionsangst der Amerikaner überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, die eigentlich auch den Ölpreis fallen lassen müßte.

Unser Staat bereichert sich daran und wer heute Heizöl braucht, weil der Tank leer ist, der muss tief in die Tasche greifen, will er nicht frieren. Wer seinen Tank mit einigen tausend Litern füllen muss, der sieht, was alleine die zusätzlichen 3 Prozent ausmachen und wird nicht zu Unrecht wütend über diese staatliche Abzocke.
Hohe Energiepreise verteuern alle Güter des Lebens, weil sich ohne Energie kein Versorgungsgut herstellen läßt. Fast ohne Energie lassen sich aber astronomische Gewinne und Verluste auf den Finanzmärkten erwirtschaften. Aus ihnen speist sich die herrschende Klasse mit ihrer Werbeleuten in der Politik. Die Finanz-Gewinne werden privatisiert, die Spekulations-Verluste trägt die Gesellschaft, um das Wirtschaftssystems zu erhalten. Sie trägt es schweigend oder murrend, aber immer wieder die gleichen Parteien wählend - Wen denn sonst außer schwarz, gelb, grün, rosa oder rot? Alles andere ist doch links oder rechts extrem, also "bäh". Wer sich politisch mit Farben abspeisen läßt, sollte sich über sein Blaues Wunder nicht beklagen
Einstmalige Staatsbetriebe die mit Steuergeldern aufgebaut und von Beamten geleitet wurden, werden verscherbelt und privatisiert - Wer sich an diesem einstigen Volksvermögen bereichert, bekommen wir täglich vorgeführt. Die Nimmersatts bedienen sich, entlassen Mitarbeiter und erhöhen die Preise zum Wohle der neureichen Aktionäre. Das Volk bezahlt , ohne zu murren und der Staat, der sich seines offenbar „unrentablen“ Tafelsilbers entledigt hat kassiert wieder kräftig mit. Zum Wohle der Bürger? Der müßte sich doch fragen, was machen die mit dem Geld?

Egal, Die Politiker sonnen sich in ihrem Erfolg und deshalb werden wir sie bei den nächsten Wahlen auch gerne wieder wählen - wen denn sonst?

Gruß Avor
 
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