Parteien als Spammer!

Lawblog schreibt, die CSU spammt uns zu:



http://www.lawblog.de/index.php/archives/2005/09/12/csu-spamt-uns-zu/
Die CSU-Blogger bejubeln, dass ihre Partei in der Endphase des Wahlkampfes so richtig schön spammen will.

Aber was, nur 300.000 E-Mails? Für mehr Adressen von dubiosen Händlern reicht der Etat wohl nicht? Und dann auch noch so putzige Voice-Mails, bei denen Edmund Stoiber aus dem Handy spricht. Ach so, so zielgruppenorientierte Handynummern sind noch viel teurer?

Widerlich. Und möglicherweise rechtswidrig.
Also wird doch gesapmmt, aber über Telefon.
Wenn das man gut geht?
 
Ich hab schon zweimal eine Werbe-SMS der CDU (über einen Dienst namens y*c bei dem ich mich selber angemeldet hab, also nicht direkt SPAM) bekommen. Allerdings hatte ich mich dort aus ganz anderen Gründen angemeldet, man soll dort nämlich eigentlich per SMS über Angebote und Sonderaktionen informiert werden. Parteienwerbung fällt für mich nicht direkt in diese Kategorie ;)
Ausserdem stört mich diese weitverbreitete Politikerkrankheit, sich nach der Wahl an die Aussagen vor der Wahl zwar nicht mehr erinnern zu können, aber trotzdem genau das Gegenteil davon zu tun. Man wüsste ja viel eher wen man wählen will/kann/soll/wasauchimmer, wenn feststünde dass man sich auf die Politikeraussagen auch mal verlassen kann.

Gruß vom äußerst politik(er)müden IT-Schrauber ;)
 
IT-Schrauber schrieb:
Ausserdem stört mich diese weitverbreitete Politikerkrankheit, sich nach der Wahl an die Aussagen vor der Wahl zwar nicht mehr erinnern zu können, aber trotzdem genau das Gegenteil davon zu tun. Man wüsste ja viel eher wen man wählen will/kann/soll/wasauchimmer, wenn feststünde dass man sich auf die Politikeraussagen auch mal verlassen kann.
Sofern es genau das Gegenteil ist, wird es kalkulierbar, nicht? Und dann weiß man doch, was passieren wird ... :holy:
 
Captain Picard schrieb:
jau, die Heisenbergsche Unschärferelation ;)
Das heißt, man kann den Ort und den Impuls eines Teilchens (bezüglich der gleichen Koordinate) nicht beliebig genau bestimmen.
wie bei Politikern, die "flutschen" auch immer durch, wenn man sie packen will...
Nun gilt die Unschärferelation nur im Mikroskopischen, also dann, wenn die Erklärungen der Quantenphysik greifen. Schon angesichts der "Rettungsringe" und des sonstigen "Balastes", den die Mehrzahl der Politiker mit spätestens nach ein paar Jahren in der Politik sich schleppt, ist eine Anwendung der Quantenphysik wohl nicht gegeben. Glücklicher Weise gibt es auch ganz klassische Erklärungen für das "durchflutschen". So sorgt "Schmierstoff" bekanntlich für eine Reduktion der Reibung. Das "Schmiere" selbst bei politischen Schwergewichten hervorragend funktioniert, hat ein früherer Bundeskanzler ja überzeugend demonstriert. :)

M. Boettcher
 
drboe schrieb:
Nun gilt die Unschärferelation nur im Mikroskopischen, also dann, wenn die Erklärungen der Quantenphysik greifen.
Aber dank der Chaostheorie wissen wir doch auch, dass mikroskopische Schwankungen in den Hirnen der Regierenden durchaus makroskopische Auswirkungen auf die Regierten haben können. Gefühlt findet jedenfalls immer eine spontane Symmetriebrechung zwischen Versprechen und tatsächlichen Handlungen zum Zeitpunkt der Wahl statt, so dass hier durchaus quantenphysikalische Effekte am Werk sein könnten. Ausserdem: hast Du den Politikern mal ihre Heisenberg-Konstante bestimmt? Nicht dass die evt. doch anders ticken als Normalsterbliche. Ich finde, dies ist a priori nicht auszuschliessen
 
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