Neuigkeiten aus Österreich

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Anonymous

Wie aus folgendem Zeitungsartikel zu entnehmen ist, werden nun auch in Österreich bestrittene Forderungen nicht mehr von der Telekom selbst geltend gemacht. Ein erster und wichtiger Schritt für mehr Verbraucherschutz.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/specials/ombudsmann/artikel/_588963/druck.jsp

Telekom hilft nicht mehr beim Kunden-Nepp
Viele Internet-User werden Opfer von Einwahl-betrügern. Beeinspruchte Beträge müssen nun nicht mehr mit Telefonrechnung bezahlt werden.

Ich war ziemlich irritiert, als ich meine letzte Telekom-Austria Rechnung bekommen habe. Sie war nämlich um rund 200 Euro höher als meine bisherigen", erzählt unser Leser Thomas S. Nach kurzer Recherche war der Übeltäter gefunden: Über den Laptop, mit dem S. im Internet gesurft hatte, war eine Verbindung zu einer teuren 0-930er-Nummer hergestellt worden: 2025 Tarifeinheiten zu 150 Euro waren ausgewiesen. "Ich habe diese Verbindung sicher nicht absichtlich oder wissentlich angewählt", versichert der Mann und fragt sich, wie er diesen Anschlag auf seine Geldbörse abwenden kann.

Thomas S. ist offenbar eines von unzähligen Opfern so genannter "Dialer-" oder Einwahlbetrüger geworden, die jedes Jahr Schäden in Millionen-Euro-Höhe verursachen. Dabei lädt sich der Konsument beim Surfen im Internet Dialer-Programme herunter, die in Zukunft selbsttätig Verbindungen zu teuren Mehrwertdienstnummern oder Auslandsrufnummern herstellen. Wie groß das Problem ist, zeigen die Schlichtungsfälle der Telekom-Regulierungs-GmbH, die im Vorjahr um 40 Prozent zugenommen haben. Zurückzuführen sei dieser Anstieg unter anderem "auf das zunehmende Angebot von Dialer-Programmen im Internet", erklärt RTR-Geschäftsführer Georg Serentschy.

Neu und vor allem kundenfreundlich ist aber, dass sich die Telekom-Austria nun bei diesem Kundennepp nicht mehr zum Erfüllungsgehilfen machen lässt. In der Vergangenheit wurden nämlich die horrenden Telefonrechnungen von der Telekom-Austria vorgeschrieben und notfalls auch gerichtlich eingeklagt. Nun müs

sen sich die Personen oder Firmen, die hinter den "Dialern" stecken, selbst um ihr Geld kümmern. "Bei tatsächlichem Vorliegen eines Missbrauches wird dem Kunden der beeinspruchte Betrag aus der Telekom-Rechnung gestrichen. Unsere neuen Geschäftsbedingungen sehen vor, dass wir das Inkasso für Mehrwertdienstbetreiber bei missbräuchlich verwendeten Dialer-Programmen nicht mehr durchführen", erklärt Gerhard Partl, Leiter des Risk-Managements bei der Telekom Austria.

Geschädigte Kunden müssen dafür eine schriftliche Entgelteinwendung an die Telekom Austria AG, Kundenservice, Postfach 1001, 1011 Wien richten. Dieser muss eine Erklärung beigefügt sein, dass der Kunde der Weiterleitung seiner Daten an den alternativen Netzbetreiber oder Diensteanbieter zustimmt.

Sind das seriöse Firmen und der Kunde hat absichtlich die teure Verbindung angeklickt, wird er zahlen müssen. Dubiose Abkassierer aber würden in Deckung gehen und das Inkasso nicht konsequent betreiben, erwartet Mario Pöschl von der AK in Zukunft Vorteile für die Konsumenten.
 
Hmm... Bei meinen Recherchen im Rahmen der Pulheim-Panama-Connection habe ich ja auch nete Leute in Österreich kennen gelernt. TOIFL nochmal... wenn die in Felix Austria noch nicht so weit sind, könnte man dort ja vielleicht Entwicklungshilfe leisten. Hihihi. Ich sollte dialerhilfe.at gleich mal registrieren...


Cico
 
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