Neue 0137-Lockanrufe sorgen für Verärgerung
Eine neue Welle von offensichtlichen Lockanrufen mit 0137-Nummern sorgt bei Betroffenen für Verärgerung. Doch auch im Bereich von Kleinanzeigen in Zeitungen und im Internet werden die eigentlich für Abstimmungen vorgesehenen 0137-Nummern dieser Tage wieder verstärkt missbraucht.
Etliche Betroffene von Lockanrufen haben sich in den vergangenen Tagen bei Dialerschutz.de gemeldet. Sie berichteten von einem kurzen Klingeln ihrer Handys, wobei auf dem Handydisplay die Rufnummer +491377130011 als Anruf in Abwesenheit erschien. Ziel dürfte dabei – wie üblich bei dieser Art von Lockanrufen – gewesen sein, die Betroffenen zum Rückruf zu bewegen. Dass es sich um eine hochtarifierte 0137-Nummer handelt, wurde dabei über die vorgeschaltete +49 verschleiert. Ein schwacher Trost: Diese Welle von Lockanrufen dürfte beendet sein. Ein Testanruf von Dialerschutz.de ergab, dass der über die betroffene Nummer laufende Dienst inzwischen abgeschaltet ist. Der Anruf bleibe daher kostenfrei, hieß es in einer Bandansage.
Weiter aktuell ist dagegen die Warnung vor 0137-Abzockern im Bereich von Kleinanzeigen in Tageszeitungen und auf Internetseiten. So berichtete ein Betroffener, dass er nach Veröffentlichung einer Wohnungsverkaufs-Anzeige prompt eine SMS auf sein Handy erhielt: Er solle doch bitte die Nummer 01377661661 anrufen. Ähnlich ging es einem anderen Inserenten. „Rufen Sie mich Bitte an zwecks Ihres Arbeitsgesuch, 01377661661“, hieß bei ihm die Botschaft per Kurznachricht. Geradezu kurios ist die Masche, von der ein bayerischer Zeitungskunde berichtet. Er hatte eine Anzeige unter der Rubrik "Sport- und Hobbypartner" aufgegeben und erhielt wenig später eine vermeintliche Zuschrift auf die betreffende Chiffre-Nummer zugesandt. „Sie schien auf den 1. Blick handschriftlich verfaßt, bei näherem Hinsehen konnte man erkennen, dass es sich um die Fotokopie eines handschriftlichen Textes handelte“, so der Betroffene. Der Text lautete "Guten Tag, warum haben Sie nicht angerufen haben Sie es nur vergessen oder ist der erste Brief bei Ihnen nicht angekommen? 01377445077“.
Die Beispiele zeigen, dass gerade bei den 0137-Nummern das Missbrauchspotenzial nach wie vor sehr hoch ist – und auch die Bereitschaft der Abzocker, dieses auszunutzen. Telefon- und Handybesitzer sollten also weiter sehr misstrauisch sein, wenn sie zum Anruf über eine solche Nummer aufgefordert werden.
Regulierungsbehörde schaltet Sondernummer für Spam-Opfer
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) gab unterdessen bekannt, dass sie nun eigene Kontaktdaten für die Opfer von spam mit teuren Rufnummern eingeführt hat. Wer über Telefon, Fax, SMS oder E-Mail mit unerwünschter Werbung oder Lock-Angeboten für teure Nummern belästigt wird, sollte aussagekräftige Unterlagen wie die erhaltenen Faxe oder Werbemails mit einer kurzen Sachverhaltsdarstellung und der Bitte um Einschreiten der Reg TP an die Fax-Nummer 06321/934-111 schicken. Kontakt ist auch unter der E-Mail-Adresse [email protected] möglich. Voraussetzung eines Einschreitens der Reg TP sei dabei die "gesicherte Kenntnis der rechtswidrigen Nutzung" von Rufnummern. Der betroffene Verbraucher dürfe zudem in keiner Geschäftsbeziehung zum Absender stehen und vorher auch keine Zustimmung erteilt haben. Die Postadresse für die Bearbeitung von Rufnummern-Spam lautet Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Außenstelle Neustadt, Schütt 13, 67434 Neustadt.
cu,
Sascha
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=244
Eine neue Welle von offensichtlichen Lockanrufen mit 0137-Nummern sorgt bei Betroffenen für Verärgerung. Doch auch im Bereich von Kleinanzeigen in Zeitungen und im Internet werden die eigentlich für Abstimmungen vorgesehenen 0137-Nummern dieser Tage wieder verstärkt missbraucht.
Etliche Betroffene von Lockanrufen haben sich in den vergangenen Tagen bei Dialerschutz.de gemeldet. Sie berichteten von einem kurzen Klingeln ihrer Handys, wobei auf dem Handydisplay die Rufnummer +491377130011 als Anruf in Abwesenheit erschien. Ziel dürfte dabei – wie üblich bei dieser Art von Lockanrufen – gewesen sein, die Betroffenen zum Rückruf zu bewegen. Dass es sich um eine hochtarifierte 0137-Nummer handelt, wurde dabei über die vorgeschaltete +49 verschleiert. Ein schwacher Trost: Diese Welle von Lockanrufen dürfte beendet sein. Ein Testanruf von Dialerschutz.de ergab, dass der über die betroffene Nummer laufende Dienst inzwischen abgeschaltet ist. Der Anruf bleibe daher kostenfrei, hieß es in einer Bandansage.
Weiter aktuell ist dagegen die Warnung vor 0137-Abzockern im Bereich von Kleinanzeigen in Tageszeitungen und auf Internetseiten. So berichtete ein Betroffener, dass er nach Veröffentlichung einer Wohnungsverkaufs-Anzeige prompt eine SMS auf sein Handy erhielt: Er solle doch bitte die Nummer 01377661661 anrufen. Ähnlich ging es einem anderen Inserenten. „Rufen Sie mich Bitte an zwecks Ihres Arbeitsgesuch, 01377661661“, hieß bei ihm die Botschaft per Kurznachricht. Geradezu kurios ist die Masche, von der ein bayerischer Zeitungskunde berichtet. Er hatte eine Anzeige unter der Rubrik "Sport- und Hobbypartner" aufgegeben und erhielt wenig später eine vermeintliche Zuschrift auf die betreffende Chiffre-Nummer zugesandt. „Sie schien auf den 1. Blick handschriftlich verfaßt, bei näherem Hinsehen konnte man erkennen, dass es sich um die Fotokopie eines handschriftlichen Textes handelte“, so der Betroffene. Der Text lautete "Guten Tag, warum haben Sie nicht angerufen haben Sie es nur vergessen oder ist der erste Brief bei Ihnen nicht angekommen? 01377445077“.
Die Beispiele zeigen, dass gerade bei den 0137-Nummern das Missbrauchspotenzial nach wie vor sehr hoch ist – und auch die Bereitschaft der Abzocker, dieses auszunutzen. Telefon- und Handybesitzer sollten also weiter sehr misstrauisch sein, wenn sie zum Anruf über eine solche Nummer aufgefordert werden.
Regulierungsbehörde schaltet Sondernummer für Spam-Opfer
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) gab unterdessen bekannt, dass sie nun eigene Kontaktdaten für die Opfer von spam mit teuren Rufnummern eingeführt hat. Wer über Telefon, Fax, SMS oder E-Mail mit unerwünschter Werbung oder Lock-Angeboten für teure Nummern belästigt wird, sollte aussagekräftige Unterlagen wie die erhaltenen Faxe oder Werbemails mit einer kurzen Sachverhaltsdarstellung und der Bitte um Einschreiten der Reg TP an die Fax-Nummer 06321/934-111 schicken. Kontakt ist auch unter der E-Mail-Adresse [email protected] möglich. Voraussetzung eines Einschreitens der Reg TP sei dabei die "gesicherte Kenntnis der rechtswidrigen Nutzung" von Rufnummern. Der betroffene Verbraucher dürfe zudem in keiner Geschäftsbeziehung zum Absender stehen und vorher auch keine Zustimmung erteilt haben. Die Postadresse für die Bearbeitung von Rufnummern-Spam lautet Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Außenstelle Neustadt, Schütt 13, 67434 Neustadt.
cu,
Sascha
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=244