Netzagentur plant strengere Kontrolle von Auskunftsdiensten
Die Bundesnetzagentur will in Zukunft strenger kontrollieren, ob die Nutzungsbedingungen für Auskunftsnummern auch wirklich eingehalten werden. Das geht aus dem neuen Amtsblatt der Behörde hervor. Unter den Nummern nach dem Schema 118xy müssten eigentlich Auskunftsdienste betrieben werden, so die Agentur. Bei einem erheblichen Teil der Nummern würden Anrufer allerdings nur zu Premium-Diensten weitergeleitet.
„Wähle die 118xy und verlange …“ – nach diesem Motto buhlen in Zeitungen und im Fernsehen vor allem Erotikdienste um Kunden. „Diese Form der Nutzung hat offenbar im Hinblick auf das Auslaufen des 0190-Rufnummernbereichs zum 31.12.2005 erheblich zugenommen“, stellt die Regulierungsbehörde fest. Kein Wunder, haben die 118xy-Nummern neben ihrer werbewirksamen Kürze noch einen weiteren Vorteil für die Anbieter: Bei einem Verbindungspreis von unter zwei Euro pro Minute muss – anders als bei den 0900-Nummern – kein Preis angesagt werden. Die Folge: Die insgesamt 86 in Deutschland zur Verfügung stehenden Nummern dieser Gasse sind „ausverkauft“. Derzeit lägen acht schriftliche Anträge auf Zuteilung einer solchen Nummer vor, frei sei aber keine einzige mehr.
Den Regulierern passt es dabei überhaupt nicht, wie manche der Nummern eingesetzt werden. Eigentlich müsse unter einer 118xy-Nummer ein „qualifizierter Informationsdienst“ in Gestalt eines Auskunftsdienstes betrieben werden. Stattdessen würden die Nummern oft nur dazu verwendet, auf einen Unterhaltungs- oder Erotikdienst weiter zu verweisen. „Anbieter, die die 118xy-Rufnummern für das Angebot von exklusiv ausgewählten Premium-Diensten zweckentfremden, verschaffen sich gegenüber den Anbietern, die dafür ordnungsgemäß 0900-Rufnummern verwenden, (…) einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil (…), stellt die Behörde fest...
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Die Bundesnetzagentur will in Zukunft strenger kontrollieren, ob die Nutzungsbedingungen für Auskunftsnummern auch wirklich eingehalten werden. Das geht aus dem neuen Amtsblatt der Behörde hervor. Unter den Nummern nach dem Schema 118xy müssten eigentlich Auskunftsdienste betrieben werden, so die Agentur. Bei einem erheblichen Teil der Nummern würden Anrufer allerdings nur zu Premium-Diensten weitergeleitet.
„Wähle die 118xy und verlange …“ – nach diesem Motto buhlen in Zeitungen und im Fernsehen vor allem Erotikdienste um Kunden. „Diese Form der Nutzung hat offenbar im Hinblick auf das Auslaufen des 0190-Rufnummernbereichs zum 31.12.2005 erheblich zugenommen“, stellt die Regulierungsbehörde fest. Kein Wunder, haben die 118xy-Nummern neben ihrer werbewirksamen Kürze noch einen weiteren Vorteil für die Anbieter: Bei einem Verbindungspreis von unter zwei Euro pro Minute muss – anders als bei den 0900-Nummern – kein Preis angesagt werden. Die Folge: Die insgesamt 86 in Deutschland zur Verfügung stehenden Nummern dieser Gasse sind „ausverkauft“. Derzeit lägen acht schriftliche Anträge auf Zuteilung einer solchen Nummer vor, frei sei aber keine einzige mehr.
Den Regulierern passt es dabei überhaupt nicht, wie manche der Nummern eingesetzt werden. Eigentlich müsse unter einer 118xy-Nummer ein „qualifizierter Informationsdienst“ in Gestalt eines Auskunftsdienstes betrieben werden. Stattdessen würden die Nummern oft nur dazu verwendet, auf einen Unterhaltungs- oder Erotikdienst weiter zu verweisen. „Anbieter, die die 118xy-Rufnummern für das Angebot von exklusiv ausgewählten Premium-Diensten zweckentfremden, verschaffen sich gegenüber den Anbietern, die dafür ordnungsgemäß 0900-Rufnummern verwenden, (…) einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil (…), stellt die Behörde fest...
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