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Der US-amerikanische Softwarehersteller Microsoft hat von einem US-Bundesgericht im Bundesstaat Virginia die Erlaubnis erhalten, gegen das Botnet Waledac vorzugehen. Dafür sollen 277 Internet-Adressen vom Netz genommen werden, teilte Microsoft mit. Microsoft hatte dazu am Montag eine Klageschrift gegen 27 Unbekannte eingereicht.
Botnetz zerstört
Spam-Jäger knipsen riesiges Zombie-Netzwerk aus
IT-Experten von Microsoft ist ein spektakulärer Schlag gegen ein kriminelles Web-Netzwerk geglückt: Mit Hilfe eines bislang einzigartigen juristischen Winkelzugs ließen sie ein berüchtigtes Botnetz aus dem Internet entfernen. Entscheidende Hilfe kam aus Deutschland.
Das Gericht verpflichtete das US-Unternehmen VeriSign, das die Internet-Adressen mit der Endung ".com" verwaltet, die Adressen stillzulegen.
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Vier der acht Kontroll-Server des Waledac-Netzes waren bei deutschen Internetprovidern untergebracht. Nach FR-Informationen gehörte der Frankfurter Hoster Netdirekt dazu, der früher den Ruf hatte, anfällig für Missbrauch zu sein. Den Informationen zufolge hat Netdirekt aber jetzt die Server sehr schnell abgeschaltet.
Das in der vergangenen Woche von Microsoft nach eigenen Angaben mit juristischen Mitteln stillgelegte Waledac-Botnet hatte offenbar wenig mit dem Versenden unerwünschter E-Mails zu tun. Microsoft hatte dem Verbund verseuchter PCs einen Ausstoß von bis zu 1,5 Milliarden Müll-Mails pro Tag zugetraut. Doch die Blacklist-Statistiken des iX-Antispam-Projekts, die den Mail-Eingang auf Tausenden von Mailservern weltweit widerspiegeln, zeigen in den vergangenen Tagen und Wochen keine besonderen Vorkommnisse
Spam-Bot: Bots knacken Hotmail Audio-CAPTCHAs - PC-WELTDas klang wie ein Befreiungsschlag: Ende Februar ging das kriminelle Computernetzwerk Waledac vom Netz. Softwareriese Microsoft hatte dafür gesorgt, dass die Kommandorechner, die das gefährliche Botnetz steuerten, abgeschaltet wurden.
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Wer mit dem Versand von Spam das große Geld verdienen will, muss ständig nach neuen Mitteln und Wegen suchen, um Werbemails möglichst effektiv ins Internet zu pusten. Eine besonders spannende Methode haben sich die Betreiber des Botnetzes Pushdo ausgedacht. Sie verschicken den Werbemüll ihrer Auftraggeber über Hotmail, den E-Maildienst von Microsoft - und zwar ganz regulär.
Microsofts Web-Mail-Dienst Live Hotmail wird einmal mehr durch Spammer missbraucht, die die aufgestellten Hürden für automatisierte Anmeldungen überwinden. Dazu knacken sie erstmals auch Audio-CAPTCHAs.