Megaupload.com down: FBI geht gegen Betreiber vor

Unter den sieben Hauptverdächtigen sind vier in Neuseeland in Haft genommen worden, darunter drei deutsche (sagt mein Radio gerade). Damit stellt sich mir konkret die Frage, ob Kimble sich unter den Hauptverdächtigen befindet.

Wikipedia schrieb:
Im Februar 2010 erstand Schmitz das Chrisco Mansion in Coatesville im Wert von 15 Millionen Euro, Neuseelands teuerste Privatimmobilie.[15] In Neuseeland tritt Schmitz unter dem Namen Kim Dotcom auf.[16] Laut eines Artikels des Magazins Investigate vom April 2010 ist Schmitz in den Firmenarchiven von Hongkong unter dem Namen Kim Tim Jim Vestor verzeichnet. Angeblich fungiert als Geschäftsführer von unter anderem Megaupload Ltd. und Megarotic Ltd.[17]
Als Mitbegründer von Megaupload wurde Schmitz 2011 wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen von dem Unternehmen Perfect 10, das im Bereich urheberrechtlich geschützter Werke und Medien für Erwachsene tätig ist, auf 5 Millionen US-Dollar Schadensersatz verklagt.[18][19][20] Die Klage endete mit einem Vergleich in unbekannter Höhe.[21]
 
daraus
Intelligent Media: Basis für Adressbuchschwindel

M. «Scuz» O. erschuf sich in seinen Jugendjahren in der deutschen Hackerszene einigen Respekt. Er war es etwa, der einen Software-Emulator «UAE» des in den 80er-Jahren äusserst beliebten Heimcomputers «Amiga» auf die Windows-Plattform portierte. Seine Affinität zu Computern bestand schon früh. Es war darum nur folgerichtig, dass er am Institut für Informatik an der Technischen Universität München studierte.

M.O.s Informatikwissen war auch anderen Personen aufgefallen. Er administrierte technische Belange der Zuger Intelligent Media AG und registrierte in Italien Webseiten für diese Gruppe, etwa für ein geplantes Online-Branchenbuch «Edizioni Online».

Für die Zuger Adressbuchschwindel-Firma Intelligent Media AG sass er im Verwaltungsrat. Adressbuchschwindel ist ein Millionengeschäft, mit dem jährlich tausende Firmen mit horrenden Beträgen, versteckt im Kleingedruckten der «Verträge», aufs Kreuz gelegt werden. Darauf hatte sich auch diese Gruppe aus dem Raum München und Ingolstadt mit der Intelligent Media AG spezialisiert. Das Schwindelgeschäft wurde europaweit betrieben.

Lukrative SMS-Abzocke

Auch mit teuren SMS-Nachrichten zockte die Gruppe der Intelligent Media AG in den frühen 2000er-Jahren ab. Ein Fall in Finnland zeigte, wie lukrativ die SMS-Masche war: In wenigen Tagen wurden mit verfänglichen Liebesbotschaften per SMS hunderttausende Franken generiert. Die Masche sorgte landesweit für Aufsehen und wurde ein Fall für Interpol Finnland. Für den Hauptverantwortlichen E. S. aus Ingolstadt setzte es eine Gefängnisstrafe ab. Die entsprechenden Dokumente liegen «Handelszeitung Online» vor.
C.B., herzlich Willkommen bei Springer ;)
 
Damit stellt sich mir konkret die Frage, ob Kimble sich unter den Hauptverdächtigen befindet.
Die Frage ist damit beantwortet:
Neulich hat mir ein/der Anwalt des Verdächtigen "Kim Dotcom" eine Autogrammkarte von ihm versprochen. Mal sehen, ob die Zusage nun eingehalten wird.
 
D..... eine Autogrammkarte von ihm versprochen. Mal sehen, ob die Zusage nun eingehalten wird.
Dat wird nüscht! Glaube kaum, dass der Anwalt aus der bayerischen Provinz gegen den Ami sticht:

Der jüngst von der Polizei in Gewahrsam genommene Megaupload-Gründer Kim Schmitz wird im kommenden Prozess vom Staranwalt Robert Bennett verteidigt. Bennet hat in der Vergangenheit unter anderem den Ex-Präsidenten der USA, Bill Clinton, im Fall Lewinsky vor Gericht vertreten.
http://www.pcgames.de/Internet-Them...anwalt-Bennett-verteidigt-Kim-Schmitz-864863/
 
Bennett hätte ich ja eher als Verteidiger von W.T. in Osnabrück erwartet. Immerhin verbindet den Österreicher und den Ex-Präsidenten die Angewohnheit, Zigarren zu missbrauchen. Derartige Perversitäten (ich betone: derartige) sind von Herrn D. ja nicht bekannt.
 
Na dann wird man auf die zweite Garde zurück greifen. Stellt sich mir aber wieder eine Frage, nämlich nach der Zulassung vor einem Gericht in den USA. Die Haftbefehle sind doch sicher amerikanische, oder?
 
K.S. ist frei und die Süddeutsche (J.B.) kommentiert:
K.S. ist gegen Kaution vorerst raus aus dem Gefängnis. Das ist ein kleines, aber bemerkenswertes Zeichen gegen die juristische Macht der USA im Staat Neuseeland. Die Hollywood-Konzerne hatten gegen den Deutschen wegen Urheberrechtsverletzungen Front gemacht. Ob und zu was S. verurteilt wird, muss man abwarten.
In der Debatte wird kaum beachtet, dass mit der Freiheit des Dateitausches auch das freie Recht auf Informationsaustausch betroffen ist - ohne Einschränkungen bezüglich der verwendeten Technik oder der Dateigröße.
Auf Megaupload laden die Nutzer dann die Wunsch-Datei herunter. Dort werden sie mit Werbung konfrontiert, der ersten Erlösquelle solcher Firmen. Die zweite besteht im Premiumkonzept: Wer viele Dateien besonders schnell herunterladen will, muss extra zahlen.
Auch der offizielle Preis von Filmen und CDs dürfte in vielen Fällen nicht haltbar sein: 500 Millionen Dollar an Schaden sollen die Megaupload-Nutzer verursacht haben, 175 Millionen soll allein S. kassiert haben. Doch das bedeutet nur, dass die Nutzer bereit waren, 175 Millionen Dollar für Dateien und Service zu zahlen.
Ist eigentlich sicher, dass S. die 175 Mio für die Premiumdienste kassiert hat oder sind da auch Einnahmen aus anderen Quellen enthalten? Falls letzteres der Fall wäre, könnte J.B. seine Argumentation nicht ganz aufrecht erhalten. Ich habe aber eigentlich keine große Lust mehr, über Artikel der Süddeutschen nachzudenken. Ist ja auch schwer für mich, als Teil der Idiotae, oder?
 
....ich weiß nicht, ob die nutzer bereit sind, soviel geld für datein und service auszugeben
Für Otto Normalo ist so was in der Tat schwer nachvollziehbar. Stell dir doch aber mal die Tatsache vor, dass der Dienst global, weltweit genutzt wurde und nicht nur von ein paar tausend Deutschen. Der Umsatz stammt offensichtlich von angemeldeten Premiumnutzern, also solchen, die gerne gesaugt haben und auch gerne bereit waren, dafür zu bezahlen. Der Umfang im Einzelfall lässt dabei kaum Raum zu Spekulationen, denn es geht um die Masse! Viele Leute haben mit Kreditkarte bezahlt und sie haben bei weitem weniger bezahlt, als sie für die Originale. Diese waren sicher in vielen Fällen gar nicht oder noch nicht verfügbar, als das Interesse der Nutzer vorlag.
 
Deine Antwort ist leider nicht zielführend.
Seinen Link zu wiederholen hilft ihm nicht weiter. Er will den Artikel in Textform ...
 
Außer dem mittlerweile nicht mehr verfügbaren Video gibt es keine Textversion von stern.de im WWW sondern nur als Printversion im Zeitschriftenladen.
http://www.stern.de/magazin/emagazine/diese-woche-im-stern-dick-im-geschaeft-1831139.html
Dick im Geschäft: Das bizarre Leben des Hochstaplers und Internet-Millionärs Kim Schmitz Das Video ist nicht mehr verfügbar!
Das deutsche Aufklärungsblatt ist auskunftsfreudiger:
http://www.bild.de/news/ausland/kim...it-im-tonstudio-verbringen-24305844.bild.html
http://www.bild.de/news/ausland/kim...ler-als-john-banks-umfrage-24125592.bild.html
 
Danke jupp11 für die Links zu Bild, kann sich doch der geneigte Leser damit sein Bild machen.
...nur als Printversion im Zeitschriftenladen...
Das ist schade, wird sich somit aber nicht ändern lassen. Mein Archiv "lebt" von Downloads und eingescannte Artikel aus der Zeitschrift sind nur der halbe Spaß. Außerdem macht sich zu Schulungszwecken ein Original immer besser als die geringwertige Kopie. Deshalb meine Suche danach.
 
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