Lockanrufe: Telekom sperrt Satelliten-Nummer
Vor drei Tagen warnte Dialerschutz.de und Computerbetrug.de vor mutmaßlichen Lockanrufen mit Satelliten-Nummern. Jetzt haben Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Deutsche Telekom AG unsere Recherchen bestätigt. Die betroffene Nummer 00881839191019 wurde gesperrt.
Immer wieder versuchen Betrüger teure Telefonanrufe zu provozieren, um sich zu bereichern. Bei so genannten Spam- oder Ping-Anrufen klingelt kurz das Telefon, danach wird die Anwahl sofort beendet. Im Telefondisplay erscheint automatisch eine Rufnummer in der Liste der entgangenen Gespräche. Diese Telefonnummer soll den Angerufenen zu einem teuren Rückruf veranlassen.
Bisher waren es hauptsächlich 0137 und 0900-Nummern, die für diese Art der Abzocke eingesetzt wurden. Doch die Täter sind offensichtlich schon wieder einen Schritt weiter. Jüngstes Beispiel sind Spam-Anrufe mit der Rufnummer 00881839191019, die dem Satellitenkommunikationssystem "Global Star" zugeordnet ist. Für eine angefangene Verbindungsminute mit dieser Nummer, unter der sich die Bandansage einer vermeintlichen Rechtsanwaltskanzlei meldete, werden dem Anrufer rund fünf Euro berechnet, berichtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik jetzt. Die Deutsche Telekom AG habe nach der Information über den Sachverhalt durch das BSI diese Nummer gesperrt. Ein Vertreter der Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG sagte gegenüber dem BSI zu, dass Einwände betroffener T-Com-Kunden gegen die Berechnung der Anrufe an diese Rufnummer im Rahmen einer Kulanzregelung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht berücksichtigt werden. Zu Deutsch: Wer auf einen solchen Anruf hereingefallen ist und sich beschwert, muss die entstandenen Gebühren nicht bezahlen.
Wer hinter der neuen Masche steckt, bleibt weiter unklar. Dass die Täter jetzt sogar auf Satelliten-Nummern zurückgreifen um Telefonbesitzer abzuzocken, könnte aber – wie berichtet - auch mit der neuen Linie der Bundesnetzagentur zusammenhängen. Bei Lockanrufen mit 0137-Nummern sperren die Regulierer die betroffene Nummer nicht mehr nur; sie untersagen neuerdings auch das Inkasso. Die Betrüger gehen also leer aus. Ein ähnliches Verhalten war vor einigen Jahren auch schon in der Schweiz feststellbar. Damals wurden in dem Land Dialer mit Mehrwertdienste-Nummern grundsätzlich untersagt. Es dauerte nur ein paar Wochen, bis die ersten „neuen“ Dialer auftauchten – Programme, die sich über teure Satelliten-Nummern einwählten. Ob jetzt auch auf Deutschland eine solche Welle zukommt, bleibt abzuwarten. Besitzern von Festnetztelefonen und Handys ist jedenfalls zur Vorsicht zu raten: Wer unbekannte Nummern auf seinem Display vorfindet, sollte den „Anruf in Abwesenheit“ ganz genau prüfen: Es könnte auch ein Abzocker dahinter stecken.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=387
cu,
Sascha
Vor drei Tagen warnte Dialerschutz.de und Computerbetrug.de vor mutmaßlichen Lockanrufen mit Satelliten-Nummern. Jetzt haben Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Deutsche Telekom AG unsere Recherchen bestätigt. Die betroffene Nummer 00881839191019 wurde gesperrt.
Immer wieder versuchen Betrüger teure Telefonanrufe zu provozieren, um sich zu bereichern. Bei so genannten Spam- oder Ping-Anrufen klingelt kurz das Telefon, danach wird die Anwahl sofort beendet. Im Telefondisplay erscheint automatisch eine Rufnummer in der Liste der entgangenen Gespräche. Diese Telefonnummer soll den Angerufenen zu einem teuren Rückruf veranlassen.
Bisher waren es hauptsächlich 0137 und 0900-Nummern, die für diese Art der Abzocke eingesetzt wurden. Doch die Täter sind offensichtlich schon wieder einen Schritt weiter. Jüngstes Beispiel sind Spam-Anrufe mit der Rufnummer 00881839191019, die dem Satellitenkommunikationssystem "Global Star" zugeordnet ist. Für eine angefangene Verbindungsminute mit dieser Nummer, unter der sich die Bandansage einer vermeintlichen Rechtsanwaltskanzlei meldete, werden dem Anrufer rund fünf Euro berechnet, berichtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik jetzt. Die Deutsche Telekom AG habe nach der Information über den Sachverhalt durch das BSI diese Nummer gesperrt. Ein Vertreter der Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG sagte gegenüber dem BSI zu, dass Einwände betroffener T-Com-Kunden gegen die Berechnung der Anrufe an diese Rufnummer im Rahmen einer Kulanzregelung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht berücksichtigt werden. Zu Deutsch: Wer auf einen solchen Anruf hereingefallen ist und sich beschwert, muss die entstandenen Gebühren nicht bezahlen.
Wer hinter der neuen Masche steckt, bleibt weiter unklar. Dass die Täter jetzt sogar auf Satelliten-Nummern zurückgreifen um Telefonbesitzer abzuzocken, könnte aber – wie berichtet - auch mit der neuen Linie der Bundesnetzagentur zusammenhängen. Bei Lockanrufen mit 0137-Nummern sperren die Regulierer die betroffene Nummer nicht mehr nur; sie untersagen neuerdings auch das Inkasso. Die Betrüger gehen also leer aus. Ein ähnliches Verhalten war vor einigen Jahren auch schon in der Schweiz feststellbar. Damals wurden in dem Land Dialer mit Mehrwertdienste-Nummern grundsätzlich untersagt. Es dauerte nur ein paar Wochen, bis die ersten „neuen“ Dialer auftauchten – Programme, die sich über teure Satelliten-Nummern einwählten. Ob jetzt auch auf Deutschland eine solche Welle zukommt, bleibt abzuwarten. Besitzern von Festnetztelefonen und Handys ist jedenfalls zur Vorsicht zu raten: Wer unbekannte Nummern auf seinem Display vorfindet, sollte den „Anruf in Abwesenheit“ ganz genau prüfen: Es könnte auch ein Abzocker dahinter stecken.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=387
cu,
Sascha