Google und das Ende der Menschheit

Captain Picard

Commander
http://www.heise.de/newsticker/meldung/99953
Eine Studie der TU Graz warnt mit drastischen Worten vor der "Bedrohung der Menschheit" durch Google. Der Suchmaschinenprimus schicke sich nicht nur an, den Schutz der Privatsphäre auf dem Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, heißt es in dem 187-Seiten umfassenden Bericht "über die Gefahren und Chancen großer Suchmaschinen unter besonderer Berücksichtigung von Google" (PDF-Datei). Das "monopolistische Verhalten" des Marktführers bedrohe vielmehr, "wie wir die Welt sehen und wie wir als Individuen wahrgenommen werden". Damit gerate sogar die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr. Google habe in unerhörter Art und Weise Macht angehäuft, sodass ein Gegenangriff überfällig sei.
Halte das für hysterische Übertreibung, wirklich relevante Informationen suche ich meist vergeblich,
dafür endlose Listen von Mülltreffern. Persönliche Daten nur von den Trotteln, die sich in jedem Gästebuch und Forum "verewigen" .
http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=14002978&forum_id=128290
Ich habe jetzt nicht den ganzen Report gelesen, aber die Auszüge
klingen für mich ziemlich absurd. Beispiele:
 
AW: Google und das Ende der Menschheit

Der Begriff "hysterisch" ist noch eine freundliche Umschreibung dessen, was die Leute von der TU Graz ablassen. Im Artikel wird auch ein Herr Stefan W., in Österreich als Plagiatsjäger von Uni-Arbeiten bis hin zur Dissertation bekannt und gefürchtet. Deswegen mag er Google wohl nicht. *g*
heise.de schrieb:
Der Grazer Informatikprofessor Hermann M. ruft als Betreuer der Materialsammlung darin konkret die EU-Kommission und das EU-Parlament auf, zunächst "das Monopol Googles als Suchmaschine zu brechen".
Ach so, welches Monopol? Echte Monopole vergibt in der Regel der Staat. Mir wäre nicht bekannt, dass irgendein Staat die Nutzung von Google zwingend vorgeschrieben hätte. Faktische Monopole können in kleinen Wirtschaftsräumen auftreten, wo zwei gleichartige Firmen nicht überleben können. Das Internet ist aber das krasse Gegenteil davon.
Niemand wird gezwungen, Google zu verwenden.
heise.de schrieb:
Dies sollten von gemeinnützigen Einrichtungen wie Universitäten oder Regierungseinrichtungen betrieben werden, die unter ständiger öffentlicher Kontrolle stehen.
Ja, genau. Das haben wir uns immer gewünscht. Die ständige öffentliche Kontrolle und dass Regierungseinrichtungen uns sagen, welche Infos wichtig sind. Da ist mir der manchmal etwas verschrobene Algorithmus von Google hundert Mal lieber.
heise.de schrieb:
Der Marktführer demonstriere eine solche Verknüpfung mit Zusatzdiensten wie Google Mail, Google Earth, YouTube...
Ja, das ist richtig. Hinter mir steht auch immer so ein dunkler Schatten, der mich unter Strafandrohung dazu zwingt, Google Mail, Google Earth und YouTube zu nutzen.
heise.de schrieb:
Als Basis und Schwerpunkt des ersten Teils der Sammlung dienen hier Erkenntnisse des Salzburger Medienwissenschaftlers Stefan W., der in der Telepolis-Reihe ein Buch über das "Google-Copy-Paste-Syndrom" herausgebracht und eine entsprechende Artikelserie
Möchte Herr W. vielleicht "Copy and Paste" verbieten?
heise.de schrieb:
Damit könne der Konzern an den Börsen ohne Risiko Aktien kaufen und verkaufen. In manchen Bereichen sei Google mittlerweile imstande, gesichert die Entwicklung vorauszusagen.
Geh bitte, so einen Blödsinn kann man nicht einmal mehr kommentieren.
heise.de schrieb:
Dieser für die Wissensgesellschaft sensible Sektor müsse vielmehr genauso wie Ausbildung, Verkehrsinfrastruktur oder Medikamentenzulassung der staatlichen Grundversorgung zugeschrieben und entsprechend im Sinne des öffentlichen Gutes verwaltet werden.
Ähnliches geben meistens lupenreine Diktaturen von sich. Jaja, sie meinen es ja immer nur gut....
heise.de schrieb:
Auch die notorische Geheimniskrämerei und der große Expansionsdrang des Konzerns sowie sein Kuschelkurs gegenüber der chinesischen Regierung haben Augenbrauen in die Höhe schnellen lassen.
Die EU-Staaten (die ja alles beaufsichtigen sollen) kuscheln natürlich nicht mit der chinesischen Regierung. Nein, nein, nein.

Da wollen einige die Google zugeschriebene Macht (die die Firma eh nicht hat) ganz real selber haben.
 
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