Falsche Konzertkarten im Internet: Mutmaßlicher Betrüger gefasst

sascha

Administrator
Teammitglied
Falsche Konzertkarten im Internet: Mutmaßlicher Betrüger gefasst

Seine Adresse: [email protected]. Sein Angebot: Günstige Konzertkarten, angeblich Presse-Akkreditierungen. Sein Trick: Alles war erstunken und erlogen. Jetzt hat die Kölner Kripo einen mutmaßlichen Internetbetrüger auf frischer Tat gefasst.

Die Kölner Kripo hat am Dienstagnachmittag einen Mann festgenommen, der über das Internet mit gefälschten Konzert-Akkreditierungen das große Geld machen wollte. Seine Masche: Der Verdächtige bot in den vergangenen Monaten offenbar vielfach in Internet-Foren Konzertkarten an.

Wenn sich Interessenten meldeten, traf sich der Mann mit ihnen - und übergab ihnen gegen Geld vermeintliche Presse-Akkreditierungen. Dumm nur: Die Presse-Tickets waren schlichtweg gefälscht. Wenn die Käufer zu den Konzerthallen kamen, wurde ihnen der Einlass natürlich verwehrt.

Anzeige erstatteten die Opfer in der Regel nicht. Zum Teil hätten die - meist jugendlichen - Betroffenen Angst vor Ärger mit den Eltern gehabt, hieß es. In vielen Fällen hatten die Käufer aber offenbar auch schlichtweg ein schlechtes Gewissen, weil ihnen durchaus bewusst war, dass sie eben keine Pressevertreter sind.

Die recht erfolgreiche Masche flog erst auf, als die Tochter eines Juristen aus dem Rheinland auf einen solchen Foren-Eintrag aufmerksam wurde. Die 16-Jährige ging nur zum Schein auf das Angebot ein. Als ihr der Verdächtige dann am späten Dienstagnachmittag am Kölner Dom zwei "Presse-Akkreditierungen" für rund 70 Euro verkaufen wollte, schlugen die alarmierten Fahnder der Kölner Kripo zu. Sie fassten den Mann, gegen den bereits in anderer Sache ein Haftbefehl vorlag.

Jetzt sitzt der Karten-Verkäufer im Polizeiarrest und wird am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt. Opferzahl und Schadenshöhe stehen noch nicht genau fest, in Justizkreisen hieß es jedoch, dass wohl mehrere hundert Menschen auf den Mann hereingefallen sein dürften.

Der Fall zeigt deutlich: Bei außergewöhnlichen oder exklusiven Angeboten von Eintrittskarten im Internet ist immer auch Misstrauen angesagt. Karten dieser Art können gefälscht, oder über dubiose Kanäle in den Verkauf gelangt sein. Vor allem bei "Presse-Akkreditierungen" ist Vorsicht angesagt. Pressevertreter werden in der Regel über Gästelisten, zumindest aber über personalisierte Karten zur Berichterstattung über Veranstaltungen geladen.

http://www.computerbetrug.de/nachri...-im-internet-mutmasslicher-betrueger-gefasst/
 
AW: Falsche Konzertkarten im Internet: Mutmaßlicher Betrüger gefasst

Opferzahl und Schadenshöhe stehen noch nicht genau fest, in Justizkreisen hieß es jedoch, dass wohl mehrere hundert Menschen auf den Mann hereingefallen sein dürften.
Na dann rechnen wir mal: 500 mal 70 = 35000. Unsere dänischen Freunde haben für 3500000 2 Jahre auf Bewährung gekriegt, also wird der junge Mann wohl mit 8 Tagen auf Bewährung rechnen müssen.
 
AW: Falsche Konzertkarten im Internet: Mutmaßlicher Betrüger gefasst

Die Frage ist (wie häufig), wer ist Geschädigter?

Wenn sich nicht möglichst viele Geschädigte melden (oder bereits gemeldet haben), sind alle Vermutungen strafrechtliche Theorie - und dann bekommt er eine Strafe für drei, vier Fälle, die konkret nachweisbar sind.

Mal sehen, vielleicht gibts ja noch nen "Me-Too-Aufruf" ...
 
Zurück
Oben