eBay und der Handel mit rechtsextremistischen Artikeln

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eBay will schärfer gegen Handel mit rechtsextremistischen Artikeln vorgehen

Das Internetauktionshaus eBay hat zu den vom Fernsehmagazin Report Mainz erhobenen Vorwürfen Stellung genommen, die Redakion des Magazins habe unter anderem in Deutschland verbotene Neonazimusik von Bands wie "Landser" und "Kommando Freisler" ersteigert. "Wir distanzieren uns klar und eindeutig von jeglichem Versuch, den eBay-Marktplatz für den Handel mit Artikeln zu missbrauchen, die einen nationalsozialistischen Bezug haben", heißt es nun in einer Mitteilung von eBay. Die Position des Unternehmens sei im Grundsatz "Nationalsozialistische und andere extremistische Artikel" niedergelegt. Der Grundsatz gehe weiter als es die gesetzlichen Bestimmungen erforderten.
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Doch die in dem Fernsehmagazin geäußerten Vorwürfe gehen noch weiter. Report Mainz zitiert den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, laut dem der Zentralrat eBay in den vergangenen Jahren dreimal auf die Problematik hingewiesen habe. Es habe sich jedesmal herausgestellt, "dass eBay zwar schöne Worte findet, aber das Problem nicht in den Griff bekommt". Auf diesen Vorwurf geht eBay in seiner nun veröffentlichten Mitteilung nicht direkt ein. Gegenüber heise online sagte eBay-Sprecherin Meike Fuest, der Zentralrat habe konkrete Artikelnummern genannt, die umgehend aus dem Angebot genommen worden seien.
 
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