Die Dialer sind zurück - als 0900- oder WAP-Billing-Mehrbetrug-Apps

dvill

Aktiv
Achtung: Teure Abofallen in Vuvuzela-Apps
Darüber, dass in manchen Gratis-Apps Werbelinks zu teuren 0900er-Nummern verbaut wurden, hatten wir bereits vor Monaten berichtet.
Wie die Telekom mitteilt, sind diese Links nach wie vor in einigen Programmen zu finden, von denen es einige sogar in die Top-App-Listen geschafft haben. Explizit werden die Apps "Vuvuzela 20102, "Vuvuzela Championship" und "Virtual Vuvuzela" genannt, auf deren Download möglichst komplett verzichtet werden soll.
[...]
Telekom schrieb:
oftmals dubiose Internet-Abos oder auf teure 0900er-Nummern verweisen. Nach dem anklicken der Banner baut das Gerät eine Verbindung mit der kostenpflichtigen Hotline auf oder man schließt gleich ein "Abzock-Abo" ab.
Zwar lassen sich diese Verbindungen durch ein beenden des Rufaufbaus sofort abbrechen, eigene Unaufmerksamkeit oder der Experimentiertrieb eines Kollegen kann aber schnell zu bösen Überraschungen auf der nächsten Handyrechnung führen.
Anwählprogramme für 0900-Nummern sind technologieneutral als Dialer gesetzlich reguliert.

Bundesnetzagentur Rufnummernmissbrauch
Gemäß § 66f TKG müssen Dialer bei der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Registrierung erfolgt, wenn das Anwählprogramm bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllt und der Registrierungsverpflichtete schriftlich versichert, dass eine rechtswidrige Nutzung ausgeschlossen ist. Nicht registrierte oder die Mindestanforderungen nicht erfüllende Dialer dürfen nicht eingesetzt werden. Die Bundesnetzagentur registriert unter einer bestimmten (0)9009er-Rufnummer jeweils nur einen Dialer, so dass eine Identifizierung des Dialers allein über die möglicherweise auf Ihrer Telefonrechnung erscheinende Rufnummer möglich ist.

Zu diesen Mindestanforderungen für Dialer gehört, dass diese als Anwählprogramme für den Nutzer erkennbar sind

* bei dem Bezug,
* bei der Installation und/oder der Aktivierung und
* bei der tatsächlichen Verbindungsherstellung.
Der neue unregulierte gesetzwidrige Dialerwildwuchs macht sich massiv breit.

Was machen die Regulierung oder die Firmen Telekom und Apple?

Nix, braucht wieder 5 Jahre oder so.
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Eine Anfrage an Apple zur Gefahr durch Apps mit Dialern blieb unbeantwortet. Das war bereits im Januar!
http://forum.computerbetrug.de/plauderecke/60735-die-rueckkehr-der-dialer.html#post302647

Die Ignoranz von Apple erinnert an die Ignoranz einer gewissen Firma "M", die damals trotz mehrmaliger Anfrage kein Interesse daran zeigte, dass ein gewisser Porsche fahrender Dortmunder (TS) seine betrügerischen Dialer mit einem Fenster installierte, das den Titel "Windows Update" trug.

Soviel zur Legende, Apple sei irgendwie anders...

s.a.
http://www.computerbetrug.de/nachrichten/newsdetails/dialer-jetzt-gefaehrden-sie-das-handy-100113/
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Mir ist egal, was Apple macht oder auch nicht.

Wir reden hier von der Nutzung von 0900-Nummern durch Anwählprogramme. Das ist bei uns gesetzlich geregelt. Anwählprogramme müssen vor ihrer Verbreitung registriert werde.

Das gilt auch für Anwählprogramme, die Apple Apps nennt.

Alles andere sind illegale Nutzungen und müssen die BNetzA auf den Plan rufen.

Es kann sein, dass man die Behörde wachküssen muss. Es kann aber auf Dauer nicht sein, dass sie illegale Nutzungen von registrierungspflichtigen Dialerprogrammen ungerührt zusieht.
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Hier ist der illegale 0900-Dialer zu bekommen: Vuvuzela 2010 iPhone-App - Download - CHIP Handy Welt
Achtung: Die eingeblendete Werbung sollten Sie auf keinen Fall anklicken. Sonst kann es vorkommen, dass Sie unbeabsichtigt eine 0900er-Nummer wählen, die bei der Telefonrechnung für ein böses Erwachen sorgen kann. Nicht zu Unrecht hat diese App deshalb auch schon jede Menge Negativ-Wertungen bei iTunes.
Die Besitzer des iPhone sind ja ganz helle ...
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

hallo ich bin vor 2 wochen auch ausversehn auf die werbung gekommen jeztz hab ich schon 9,95 € auf der rechnung wie kann ich das unterbinden das ich das nicht zahlen muss und auch zukünftig nicht zahlen muss habe gelesen das soll ein abo sein wie kann ich das löschen ??????
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Telefonrechnung zu hoch - Einspruch nach 0137 oder 0900-Betrug: computerbetrug.de und dialerschutz.de
0900-Verantwortlichen herausfinden

Finden Sie heraus, wer hinter der fraglichen Nummer steckt. Sollte es sich um einen Dialer handeln, finden Sie den Verantwortlichen über die Dialer-Datenbank der Bundesnetzagentur. Sollten Sie dort nicht fündig werden - oder können Sie einen Dialer ausschließen - stellen Sie den Verantwortlichen der 0900-Nummer in der 0900-Datenbank der Bundesnetzagentur fest. Fordern Sie dieses Unternehmen per Mail, Fax oder telefonisch auf, Ihnen den letztverantwortlichen Diensteanbieter zu nennen. Der Nummerninhaber ist zu dieser Auskunft verpflichtet. Gleiches gilt für den Fall, dass es sich um eine 0137-Nummer handelt.

Nur Anteil der Telefonrechnung bezahlen

Sind Sie sicher, dass niemand bewusst von Ihrem Anschluss aus Mehrwertnummern angewählt, oder über einen Dialer verursacht hat, zahlen Sie nur den unstrittigen Anteil der Telefonrechnung. Dieser Betrag sollte mindestens der durchschnittlichen Höhe Ihrer letzten sechs Telefonrechnungen entsprechen, dann darf Ihre Telefongesellschaft nämlich nicht Ihren Anschluss sperren (§§ 17, 19 Abs. 4 TKV). Begründen Sie Ihrer Telefongesellschaft gegenüber, warum Sie die Mehrwert-Gebühren nicht bezahlen wollen, etwa mit dem Musterschreiben, das Sie bei uns herunterladen können.

Wichtig: Wer Einwendungen gegen seine Telefonrechnung erhebt, muss gegebenenfalls später nachweisen können, dass er dies getan hat. Es empfiehlt sich also, den Einspruch als Einschreiben mit Rückschein zu verschicken. Wer Einspruch per Fax einlegt, sollte den Sendebericht gut aufheben. Bei einer bestehenden Einzugsermächtigung können Sie von Ihrer Bank die kostenlose Rückbuchung des Rechnungsbetrages verlangen. Zahlen Sie dann anschließend sofort die unstrittigen Gebühren ein. Fordern Sie die Telefongesellschaft ggf. zudem auf, Ihnen den verantwortlichen Diensteanbieter zu nennen.

Computer auf Dialer überprüfen

Überprüfen Sie Ihren PC auf vorhandene Dialer, wie bei uns beschrieben. Wenn Sie fündig werden, sichern Sie den Dialer, wie hier beschrieben.
Dialer-Vorfall melden

Melden Sie einen Missbrauchsverdacht bei 0900 oder 0137-Nummern umgehend der Bundesnetzagentur. In unserem Kapitel Downloads finden Sie dafür entsprechende Formulare. Meldungen sind auch per Mail an die Agentur möglich. Schildern Sie den genauen Hergang der Einwahl und geben Sie unbedingt Ihre Kontaktdaten an.

Strafanzeige wegen Dialer-Abzocke erstatten

Erstatten Sie bei Betrugsverdacht Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Kriminalpolizei. Ändern Sie in diesem Fall nichts mehr an der Konfiguration Ihres Rechners. Nur so können die Experten mögliche Manipulationen durch den Dialer zweifelsfrei nachvollziehen. Legen Sie bei der Ermittlungsbehörde alle möglicherweise relevanten Daten (Inhaber der Domain, Name des Dialers usw.) und Dokumente vor.
Zur Datenbank registrierter Dialer: Suche nach der nur unvollständig bekannten Rufnummer

Zum Nutzer der 0900-Nummer: http://bo2005.regtp.de/prg/srvcno/srvcno900.asp

Zur Beschwerde über illegale Dialer: Bundesnetzagentur Rufnummernmissbrauch
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Anwählprogramme müssen vor ihrer Verbreitung registriert werde.
Das gilt auch für Anwählprogramme, die Apple Apps nennt.
Alles andere sind illegale Nutzungen und müssen die BNetzA auf den Plan rufen.
Es kann sein, dass man die Behörde wachküssen muss. Es kann aber auf Dauer nicht sein, dass sie illegale Nutzungen von registrierungspflichtigen Dialerprogrammen ungerührt zusieht.
Wurde denn die Behörde überhaupt schon informiert??? Kann das jemand bestätigen? Dann bitte auch die Reaktion der Behörde hier posten. Ich schaue dann zwischen den Jahren hier wieder nach.
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Ja sind wir (gerade bei der Recherche).

MfG
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

(gerade bei der Recherche).
MfG
Da wäre es nicht unbedingt die schlechteste Idee, sich hier der Informationswege zu bedienen, die einem als Behörde so offen stehen (falls dazu noch Hilfe benötigt wird, bitte an die Forenelitung wenden)
Bitte melden, unsere Rechercheleistung steht jedem zur Verfügung, der sie zu nutzen bereit ist ;)
 
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Meedia: iPhone: Abo-Fallen in App-Werbung
Nach Auffassung von M. kommt mit dem Antippen des Banners bereits ein Abo-Vertrag zustande. Dieses Vorgehen ist sicherlich anfechtbar, doch das Geld ist erstmal weg. Etlichen Betroffenen dürfte auf dem Recherche-Weg die Puste ausgehen. Ganz bewusst verläuft das Inkasso über mehrere Unternehmen, die in unterschiedlichen Ländern sitzen.

P. hat über die Telekom-Hotline seinen iPhone-Vertrag für Mehrwertdienste (Value Added Services) der Kategorien Entertainment, Business und Erotik sperren lassen. Die Telekom kann wahlweise eigene Mehrwertdienste oder die Dreier-Kombi fremder Dienste blockieren. Wer die Abo-Fallen definitiv umgehen will, dem bleibt nur ein Ausweg: Auf keinen Banner mehr tippen.
 
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Abzocke auf dem iPhone: Dialer in AdMob-Werbebannern (Update) macnews.de
Auch das iPhone scheint ein lohnendes Ziel für Internetbetrüger zu sein. Zunehmend sollen sich, vor allem hinter Werbebannern des Werbedienstleisters AdMob, Dialer verstecken, die dem iPhone-Besitzer nach einem Klick eine horrende Rechnung bescheren.

Diese Werbebanner findet man mittlerweile nicht nur beim surfen im Internet sondern auch in Apps. Warum sich die Internetbetrüger vor allem AdMob-Werbung ausgesucht haben, ist bislang noch ungeklärt.
 
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Untergeschobene Klingelton-Abos / Handyabzocker werden immer dreister

Der Schock kommt mit der nächsten Handyabrechnung: Immer mehr Smartphone-Nutzern werden teure Abonnements für Klingeltöne untergeschoben. Manche tappen mit nur zwei Klicks in die Falle – und merken es erst Wochen später, wenn die Handyabrechnung kommt.
"Ich bin mit zwei von diesen Drittanbietern in Kontakt gewesen, einer heißt Bob Mobile, einer heißt Net Mobile – wobei die mir schon geschrieben haben, dass sie nur als Dienstleister für die Abrechnungen zuständig sind – und die, die eigentlich dahinter stecken, nennen sich dann Guerilla Mobile."
Die Guerillas greifen an.....:unzufrieden:
 
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Die Guerillas greifen an.....:unzufrieden:

Gute Beschreibung da beim SWR, was da gerade abgeht. Funktioniert offenbar bestens. Ein unvorsichtiger Klick und die Mobilfunkanbieter liefern dem "Drittanbieter" automatisch die dazu gehörige Handynummer.
Die Mobilfunkanbieter, die an jedem Abo kräftig mitverdienen, leisten den Anbietern solcher Mehrwertdienste bereitwillig technische Unterstützung, indem sie die Handynummer des mobilen Surfers weiterleiten: Wer mit einem Smartphone auf einer Werbeseite unbedacht etwas anklickt, hinterlässt zunächst nur eine IP-Adresse. Doch die Mobilfunkanbieter können dieser IP-Adresse eine Handynummer zuweisen und geben sie dann weiter an Firmen wie die Net Mobile AG, die unter anderem für Bob Mobile und Guerilla Mobile die technische Abwicklung besorgt. Das bestätigte etwa die Pressestelle der Telekom: "Wir bieten Anbietern eine Schnittstelle an, damit sie Handynummern aus IP-Adressen entschlüsseln."

Klaus Schulze von E-Plus erläutert, dass dazu die verschlüsselten Daten der SIM-Karte benutzt werden. "Hat ein Drittanbieter einen Vertrag mit uns, entschlüsseln wir ihm diese Daten." Allerdings, schränkt Schulze ein, dürften die Drittanabieter die so erlangte Handynummer nur zur Abrechnung nutzen, wenn sie zusichern, dass eine E-Mail-Bestätigung vom Kunden vorliegt. Fazit: Ein Abo kann über die Handynummer abgerechnet werden, obwohl der Kunde diese Handynummer nirgends eingegeben hat.

Na da ist dem fröhlichen Abkassieren ja nichts mehr in den Weg gestellt.
:wall:
 
AW: Die Dialer sind zurück - als 0900-Mehrbetrug-Apps

Besonders interessant ist an dem Fall, dass die beiden Herrn Geschäftsführer der Guerilla Mobile GmbH aus Berlin zuvor die Leiter der Marketingabteilung bei Jamba waren...
 
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Premium-Betrug mit Teuer-SMS geht natürlich auch: Viruslist.com - Analytiker-Tagebuch
Der neueste Android-Schädling (identifiziert als Trojan-SMS.AndroidOS.FakePlayer.b) wird mittels cleverer SEO-Techniken (Suchmaschinenoptimierung) verbreitet – ein klares Zeichen dafür, dass die Cyberkriminellen inzwischen keinerlei Mühen mehr scheuen, mobile Geräte zu infizieren. Der Einsatz von SEO stellt eine signifikante Weiterentwicklung dar, die uns in unserer Überzeugung bestätigt, dass Malware für mobile Geräte – insbesondere auf Android-Handys – für Hacker mit böswilligen Absichten ein potentiell lukratives Geschäft ist.

[...]

Der falsche Porno-Player verfügt über keine Benutzeroberfläche. Einmal installiert, schleust er einfach ein Icon (Foto mit erotischem Inhalt) auf den Bildschirm des Smartphones ein und beginnt jedes Mal, wenn die Applikation gestartet wird, mit der Versendung von SMS-Nachrichten an Premium-Rate-Nummern, ohne das der Nutzer davon etwas bemerkt.
 
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Vorsicht App-Zocke! - ZDF.de
Vorsicht App-Zocke!

Abofallen bei Smartphones

Kostenlose Spiele, Organizer- oder Service-Anwendungen sind auch bei Smartphone-Besitzern sehr beliebt. Diese Apps sind meist werbefinanziert und überfluten derzeit zu tausenden die virtuellen Läden. Doch Vorsicht: Bei manchen Mini-Programmen reicht schon ein falscher Klick, und der Nutzer hat ein teures Abo abgeschlossen - ohne, dass er davon etwas merkt.
 
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Tückische Abofallen in iPhone- und Android-Apps | c't
„Innovativer Markt“

Können Opfer der berüchtigten Abofallen im Web die Forderungen noch abwehren, ist das Kind bei den Smartphone-Fallen bereits in den Brunnen gefallen: Wer einen vom Mobilfunk-Anbieter inkassierten Betrag zurückbuchen lässt, läuft Gefahr, die SIM-Karte gesperrt zu bekommen. Auf dieses Schreckensszenario können sich die Abzocker getrost verlassen. Die Telekom beispielsweise fordert von ihren Kunden, sich mit Rückforderungen direkt an den Content-Anbieter zu wenden. Viele fühlen sich damit überfordert und sind so praktisch Freiwild für die Abzocker.
 
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