Ich bin wahrlich kein Experte, aber eins frage ich mich in dem Zusammenhang doch:
Ich habe unter XP zwei verschiedene DSL-Netzwerkverbindungen zu unterschiedlichen Anbietern, zwischen denen ich bei Verbindungsaufbau wählen kann. Diese beiden Netzwerkverbindungen habe ich genauso "von Hand" erstellt wie schon ehedem diverse 56K-Netzwerkverbindungen.
Das einzige, was ich beim konkreten DSL-Verbindungsaufbau brauche, ist ein individueller Benutzername und ein individuelles Kennwort und natürlich die Bereitschaft des Providers, diese zu akzeptieren.
Illegale Dialer haben bei mir verschiedene Male (häufig unter 98, selten unter XP) zusätzliche Netzwerkverbindungen eingerichtet und manchmal probiert, sich sofort einzuwählen.
Was soll jetzt folgendem Szenario entgegen stehen?
Hinter meinem Rücken wird eine neue, zusätzliche Netzwerkverbindung eingerichtet (schon passiert) mit der Eigenschaft "Breitband" statt der Eigenschaft "DFÜ-Modem" (sollte - denke ich - kein Problem sein). Gleichzeitig wird bei diesem illegalen Download ein individuell kreierter Benutzername und ein individuell kreiertes Passwort runtergeladen und als Eigenschaft der neuen Netzwerkverbindung eingetragen (sollte - denke ich - auch kein Problem sein). Dann wird - "wie üblich" - die aktuelle Netzwerkverbindung gekappt (oft passiert!) und durch die neue ersetzt, die nun halt eine individuelle DSL-Verbindung ist statt einer Einwahlverbindung.
Anschließend könnte der Provider, zu dem die DSL-Verbindung aufgebaut wurde, behaupten, durch den von mir erfolgten Verbindungsaufbau sei zwischen uns beiden (konkludent) ein Vertrag geschlossen worden mit einem Tarif von, sagen wir, 25 Cent pro KB Traffic für "besonders mehrwertige Dienste", die er nur seinen DSL-Kunden zur Verfügung stellt.
Die Abrechnung müsste in dem Fall natürlich über eine individuell verschickte Rechnung erfolgen, da die Telekom für DSL-Fremd-Providerdienste keine Inkassopflicht hat (, soweit ich weiß). Das einzige (lösbare ?) Problem des Providers wäre, wie er an meine persönlichen Daten kommt für die Rechnungs-, Mahn- und Klagezustellung. Evt. doch über die Telekom, da ich T-DSL nutze?
Weiß jemand, wo genau der technische Haken liegen soll, der ein solches Szenario unmöglich macht?
Werner