Dialerschaden bei DSL doch möglich?

Sandfloh

Frisch registriert
Bitte nicht schlagen, falls das schonmal erörtert wurde. Ich hab dazu was gesucht, aber nichts gefunden, was vielleicht daran liegt, dass "Dialer" hierfür möglicherweise gar nicht der richtige Ausdruck ist.

Dass Dialer, die per Telefon abzocken wollen, bei DSL nicht funktionieren, ist klar, weiß ich auch. Aber folgender Fall soll bei einem Bekannten gelaufen sein: Ein Dialer hat seine DSL-Verbindung gekappt und eine neue, natürlich sauteure, Verbindung aufgebaut. Also nix mit Telefon, sondern sowas wie "DSL by call", halt nur unfreiwillig.

Ist das möglich; und wenn ja, warum redet man immer noch davon, dass DSL sicher sei?
 
Das Thema wurde hier im Forum schon unzählige male diskutiert.

Über DSL kann sich ein Dialer definitiv nicht einwählen, weil keine
Einwahlmöglichkeit besteht, es handelt sich um ein Art Netzwerk.

Wenn allerdinges noch eine ISDN Karte mit dem Telefonnetz verbunden ist, kann sich der Dialer darüber einwählen.

Dies bitte überprüfen.
Gruß
Stieglitz

siehe auch hier:
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=351
 
Danke. Den Thread hab ich gelesen, aber so richtig beantwortet er meine Frage nicht.

Der Hinweis auf das Netzwerk hilft mir nicht so richtig, da ich als DAU nicht genau weiß, was damit gemeint ist. Wenn du dafür auch noch einen Link hättest ... :)
 
Ich werd jetzt sicher von den "richtigen Netzwerkern" für meinen Erklärungsversuch erschlagen. Aber wie soll man sowas komplexes in wenigen Worten zu erklären?

Ein Netzwerk ist, wenn mehrer Computer per Kabel über Router verbunden werden.

Willst Du mehr wissen, gib mal bei Google "Netzwerk" ein.

Aber erschrick nicht über das Ergebnis.
Viel Spass
 
Sandfloh schrieb:
Also nix mit Telefon, sondern sowas wie "DSL by call", halt nur unfreiwillig.

DSL by call , ja , unfreiwillig nein , alles andere gehört in den Bereich der DSL-UFOs
(Auch wenn das der Traum der Dialer-Abzocker wäre)
Es gibt auch noch den "Betrieb" DSL Verbindung und parallel dazu eine Telefonverbindung
über eine 0190 Nummer die von Hand freiwillig gewählt werden muß,
über die die Kosten abgerechnet werden.

cp
 
Ich bin wahrlich kein Experte, aber eins frage ich mich in dem Zusammenhang doch:

Ich habe unter XP zwei verschiedene DSL-Netzwerkverbindungen zu unterschiedlichen Anbietern, zwischen denen ich bei Verbindungsaufbau wählen kann. Diese beiden Netzwerkverbindungen habe ich genauso "von Hand" erstellt wie schon ehedem diverse 56K-Netzwerkverbindungen.
Das einzige, was ich beim konkreten DSL-Verbindungsaufbau brauche, ist ein individueller Benutzername und ein individuelles Kennwort und natürlich die Bereitschaft des Providers, diese zu akzeptieren.

Illegale Dialer haben bei mir verschiedene Male (häufig unter 98, selten unter XP) zusätzliche Netzwerkverbindungen eingerichtet und manchmal probiert, sich sofort einzuwählen.


Was soll jetzt folgendem Szenario entgegen stehen?

Hinter meinem Rücken wird eine neue, zusätzliche Netzwerkverbindung eingerichtet (schon passiert) mit der Eigenschaft "Breitband" statt der Eigenschaft "DFÜ-Modem" (sollte - denke ich - kein Problem sein). Gleichzeitig wird bei diesem illegalen Download ein individuell kreierter Benutzername und ein individuell kreiertes Passwort runtergeladen und als Eigenschaft der neuen Netzwerkverbindung eingetragen (sollte - denke ich - auch kein Problem sein). Dann wird - "wie üblich" - die aktuelle Netzwerkverbindung gekappt (oft passiert!) und durch die neue ersetzt, die nun halt eine individuelle DSL-Verbindung ist statt einer Einwahlverbindung.
Anschließend könnte der Provider, zu dem die DSL-Verbindung aufgebaut wurde, behaupten, durch den von mir erfolgten Verbindungsaufbau sei zwischen uns beiden (konkludent) ein Vertrag geschlossen worden mit einem Tarif von, sagen wir, 25 Cent pro KB Traffic für "besonders mehrwertige Dienste", die er nur seinen DSL-Kunden zur Verfügung stellt.
Die Abrechnung müsste in dem Fall natürlich über eine individuell verschickte Rechnung erfolgen, da die Telekom für DSL-Fremd-Providerdienste keine Inkassopflicht hat (, soweit ich weiß). Das einzige (lösbare ?) Problem des Providers wäre, wie er an meine persönlichen Daten kommt für die Rechnungs-, Mahn- und Klagezustellung. Evt. doch über die Telekom, da ich T-DSL nutze?


Weiß jemand, wo genau der technische Haken liegen soll, der ein solches Szenario unmöglich macht?

Werner
 
Im Gegensatz zu den bekannten Internet-by-Call Angeboten, müssen sich Nutzer von DSL-by-Call bei dem gewünschtem DSL-by-Call -Anbieter anmelden. Internet-by-Call kann über die Telefonrechnung der Telekom abgerechnet werden, bei einer DSL-Verbindungen ist das aus technischen Gründen nicht möglich. Ausnahme ist T-Online als Telekom-Tochter. Mehrwerte haben dazu noch eine feste Rufnummerngasse...
 
Naja, die Anmeldung ist - soweit ich das verstanden habe - ja nicht aus technischen Gründen nötig, sondern nur dafür, dass der Provider meine persönlichen Daten kriegt und sie verifizieren kann, damit er sein Geld kriegt, das - ja, richtigerweise - nicht über die Telekom abgerechnet werden kann.
Sollte das Problem für ihn irgendwie lösbar sein, dann sollte einem illegalen "DSL-Dialer" (technisch unkorrekter Ausdruck, aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist), dann sollte einem solchen illegalen "DSL-Dialer" technisch doch nichts im Wege stehen! Oder?

Werner
 
Genau an diesem Problem werkelt die Branche schon eine ganze Weile. Daneben arbeiten die Eindämmungsmaßnahmen des Gesetzgebers dagegen, weil die Verbindungsleistung für DSL ja auf den Telekommunikationsnetzen für die Öffentlichkeit erbracht wird und für das Abrechnen von Inhalten inzwischen eine spezielle Rufnummerngasse vorgesehen ist.
 
Dialer

Tag zusammen!

Eine Frage zum (interessanten, aber auch nervigem) Thema Dailer, nämlich: Bei DSL gibt es keine Möglichkeit für einen Dialer, eine Verbindung aufzubauen, da wir uns ja in einem Netzwerk befinden (habe ich aus diesem Forum erfahren). Wie funktioniert dann eine Dialerverbindung, wenn man sein OK in den Kasten eingegeben hat?
 
Ist sich wie LAN:

So lange Dialer keinen DFÜ-Zugang zu einer Telefonleitung findet, kann er auch keine 0900-Nummer wählen.

Und DSL-Router wie Lan-Karten haben nun mal keinen Telefonanschluss ...
 
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