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Zweifel daran sind gewiß berechtigt und Du rennst damit bei mir offene Türen ein. Nur bestehen die Rahmenbedingungen erfolgreichen Lernens nicht allein in der Qualität des Lehrpersonals; ohne diesen Anteil klein reden zu wollen. Und für die Lehrenden - ich wiederhole mich - ist PISA nicht die Messlatte.


Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: gut gedacht ist eben nicht automatisch gut gemacht, selbst wenn den Lehrern gewiß gute Absichten unterstellt werden können. Formulierungen sind gelegentlich auch in dieser Gruppe reine Glücksache. Zumal das Thema ja auch noch reichlich spät entdeckt wird, während es auf den Schulhöfen längst 'rum sein sollte. Man beachte aber auch das heutige Durchschnittsalter von Lehrern und ihre Arbeitsweise. Während andere Arbeitnehmer, gleich welchen Alters, in den letzten 15 Jahren am Computer kaum vorbei kamen, ist die PC Affinität eines Lehrers bis heute recht gering. Die weitaus meisten Schüler dürften daher noch immer über einen deutlichen Erfahrungsvorsprung verfügen. Aus der für Lehrer sehr ungewohnten Unterlegenheitssituation ist schwer zu raten. Versucht man es dennoch, sind die Ergebnisse gelegentlich so, wie in diesem Fall.


M. Boettcher


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