Jolly
Frisch registriert
Seit langen lese ich schon hier im Forum, geholfen hat es, privat, wie auch beruflich. Ich hoffe ich kann so meinen Teil dazu beitragen:
0137-Betrug war mir seit langem bekannt, ich warne vor solchen Betrügereien. Nur konnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es mich :wall: auch erwischt. Hier ein Abriss der Geschehnisse bis zum Erfolg, ohne Namen, Aktenzeichen etc.
19.06.06: (Dienstag)
Um 9 Uhr hatte ich ein Veranstaltung, nicht zur Teilnahme, sondern diese durchzuführen. Mein Handy habe ich immer dabei, ich erwartete an diesen Morgen, dass es eventuell zu einigen Änderungen im Ablauf kommen könnte. Meine Nummer war bekannt. 08:06 Uhr bekam ich einen Anruf; reflexartige rief ich zurück, nur um mir anzuhören: "Ihre Stimme wurde gezählt."
Ich schaute meine Kollegen an und meinte, dass ich gerade Mist gebaut habe.
21.09.06: (Donnerstag)
11:30 erhielt ich einen Anruf von einer anderen Nummer; ebenfalls aber 0137.
Abends, es war kurz nach 19:00 Uhr (ich schaue immer Simpsons :-D ) rief ich meinen Mobilfunkanbieter an und erklärt, dass ich nicht bereit diesen einen Posten mit der 0137 zu zahlen. Ich argumentierte mit Hinweisen verschiedenster Verbraucherschutzseiten. Der "nette" Mensch im Call-Center meinte, dann sperrt man halt die SIM-Karte.
22.09.06 (Freitag)
Gegen 13:00 ging ich zur Polizei und erstattete Anzeige.
23.09.06 (Samstag)
Eine Meldung über beide Nummern wurde an die Bundesnetzagentur geschickt.
Ein Fax wurde an meinen Mobilfunkanbieter geschickt.
27.09.06
Die Bundesnetzagentur schickte mir eine Antwort-Mail mit Aktenzeichen.
06.10.06
Mein Mobilfunkanbieter schickte mir die Rechnung mit dem Posten der 0137-Nummer. Ich überwies sofort den nicht-strittigen Betrag.
Ich informierte meine Bank, dass der Mobilfunkanbieter nicht abbuchen darf.
Ebenso erhielt mein Mobilfunkanbieter ein neues Fax, indem ich nochmals erklärte, dass ich diesen Betrag nicht bezahle und die Einzugsermächtigung nichtig ist. Diesmal gab ich beide Aktenzeichen (Polizei und BNetzA) an.
13.10.06
Mein Mobilfunkanbieter wollte abbuchen, konnte aber nicht. Es war nur noch der strittige Betrag, der Rest war schon durch mich bezahlt.
Ich rief wiedermals die Hotline an. Man meinte, ich hätte keine Faxe geschickt, aber man werde prüfen.
14.10.06
Mein Mobilfunkanbieter rief mich an und fragte nochmals, ob es eine SMS oder ein "Anruf in Abwesenheit" war. Ich erklärte nochmals alles, was ich in den Faxen schon geschrieben hatte. Man schrieb mir 5 Euro gut, jedoch ohne näher darauf einzugehen. (Ich verweigerte die Zahlung von 1,42 Euro)
17.10.06
Mein Mobilfunkanbieter rief mich wieder an und meinte er schreibt mir 5 Euro gut, weil 1,42 Euro unpassend wäre. Ich denke die Gutschrift vom 14.10. war damit begründet, dass bei Zahlungsrückgang eine Gebühr von 5 Euro fällig wird.
18.10.06 (Heute)
Die BNetzA schickte mir eine E-Mail mit der Sperrung der von mir zurückgerufenen Nummer. Ebenso wurde ein Rechnungslegungsverbot verhängt, rückwirkend bis zum 19.09.06.
Also man sieht, wenn man sich etwas Mühe macht, dann funktioniert das System. Meine Kosten waren minimal (2 Faxe), die Nerven nicht überreizt. :sun:
PS: Ich hoffe, hiermit keine Rechtsberatung gegeben zu haben, sondern ich will lediglich meine Erfahrungen wiedergeben.
0137-Betrug war mir seit langem bekannt, ich warne vor solchen Betrügereien. Nur konnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es mich :wall: auch erwischt. Hier ein Abriss der Geschehnisse bis zum Erfolg, ohne Namen, Aktenzeichen etc.
19.06.06: (Dienstag)
Um 9 Uhr hatte ich ein Veranstaltung, nicht zur Teilnahme, sondern diese durchzuführen. Mein Handy habe ich immer dabei, ich erwartete an diesen Morgen, dass es eventuell zu einigen Änderungen im Ablauf kommen könnte. Meine Nummer war bekannt. 08:06 Uhr bekam ich einen Anruf; reflexartige rief ich zurück, nur um mir anzuhören: "Ihre Stimme wurde gezählt."
Ich schaute meine Kollegen an und meinte, dass ich gerade Mist gebaut habe.
21.09.06: (Donnerstag)
11:30 erhielt ich einen Anruf von einer anderen Nummer; ebenfalls aber 0137.
Abends, es war kurz nach 19:00 Uhr (ich schaue immer Simpsons :-D ) rief ich meinen Mobilfunkanbieter an und erklärt, dass ich nicht bereit diesen einen Posten mit der 0137 zu zahlen. Ich argumentierte mit Hinweisen verschiedenster Verbraucherschutzseiten. Der "nette" Mensch im Call-Center meinte, dann sperrt man halt die SIM-Karte.
22.09.06 (Freitag)
Gegen 13:00 ging ich zur Polizei und erstattete Anzeige.
23.09.06 (Samstag)
Eine Meldung über beide Nummern wurde an die Bundesnetzagentur geschickt.
Ein Fax wurde an meinen Mobilfunkanbieter geschickt.
27.09.06
Die Bundesnetzagentur schickte mir eine Antwort-Mail mit Aktenzeichen.
06.10.06
Mein Mobilfunkanbieter schickte mir die Rechnung mit dem Posten der 0137-Nummer. Ich überwies sofort den nicht-strittigen Betrag.
Ich informierte meine Bank, dass der Mobilfunkanbieter nicht abbuchen darf.
Ebenso erhielt mein Mobilfunkanbieter ein neues Fax, indem ich nochmals erklärte, dass ich diesen Betrag nicht bezahle und die Einzugsermächtigung nichtig ist. Diesmal gab ich beide Aktenzeichen (Polizei und BNetzA) an.
13.10.06
Mein Mobilfunkanbieter wollte abbuchen, konnte aber nicht. Es war nur noch der strittige Betrag, der Rest war schon durch mich bezahlt.
Ich rief wiedermals die Hotline an. Man meinte, ich hätte keine Faxe geschickt, aber man werde prüfen.
14.10.06
Mein Mobilfunkanbieter rief mich an und fragte nochmals, ob es eine SMS oder ein "Anruf in Abwesenheit" war. Ich erklärte nochmals alles, was ich in den Faxen schon geschrieben hatte. Man schrieb mir 5 Euro gut, jedoch ohne näher darauf einzugehen. (Ich verweigerte die Zahlung von 1,42 Euro)
17.10.06
Mein Mobilfunkanbieter rief mich wieder an und meinte er schreibt mir 5 Euro gut, weil 1,42 Euro unpassend wäre. Ich denke die Gutschrift vom 14.10. war damit begründet, dass bei Zahlungsrückgang eine Gebühr von 5 Euro fällig wird.
18.10.06 (Heute)
Die BNetzA schickte mir eine E-Mail mit der Sperrung der von mir zurückgerufenen Nummer. Ebenso wurde ein Rechnungslegungsverbot verhängt, rückwirkend bis zum 19.09.06.
Also man sieht, wenn man sich etwas Mühe macht, dann funktioniert das System. Meine Kosten waren minimal (2 Faxe), die Nerven nicht überreizt. :sun:
PS: Ich hoffe, hiermit keine Rechtsberatung gegeben zu haben, sondern ich will lediglich meine Erfahrungen wiedergeben.