Nach seinem Auftritt bei Johannes B. Kerner, bei dem man gar nicht so viel essen konnte, wie man hätte k* wollen, legt Oberregulierer Matthias Kurth nun mit einer weiteren Pressemitteilung der Bauart "Selbstbeweihräucherung durch Nebelkerzen" nach.
Mein Firefox will die Pressemitteilung im Original gar nicht mehr aufrufen, ich kann es ihm nicht verübeln...
Daher ersatzweise hier:
http://www.it-times.de/news/pressem...ch-von-haber-und-carmen-goetz-durchgegriffen/
Bundesnetzagentur hat bei "Friedrich von Haber" und "Carmen Götz" durchgegriffen
Als Heinzi noch Michael Kaiser hieß, aber auch schon für die Wien-Heppenheim-Connection agierte, die demnächst auf der Anklagebank sitzen wird, da hat man es mit dem Durchgreifen wohl noch nicht so ganz ernst gemeint, oder besser, weil treffender: noch weniger ernst, denn richtig ernst ist es dem grinsenden Oberwattestäbchen wohl auch heute noch nicht.
Supi, die seit Jahren wirkungslos verpuffenden Rechnungslegungs- und Inkassoverbote sollen's richten. Und zeitnah hat man das gemacht. Na gut, bei Freiderich Müller hat es teils fast ein Jahr gedauert, da hat man wenigstens nicht darüber geredet... Hätte ja auch nicht so toll geklungen...
Außerdem ist der Satz ein tolles Beispiel für die Art und Weise, wie die Bundesnetzagentur Ineffektivität als Effektivität verkauft. Denn man schreibt, diese Maßnahme greifen
Hier ist ein solcher Anruf im Forum Antispam, Dezember 2002
Wir sind mindestens im achten Jahr dieser Masche. Wo war Matthias Kurth damals? War er noch "Direktor Business Development, Recht und Regulierung" bei der damals als Nummernlieferant (und Netzanbieter?) beteiligten COLT TELECOM oder war er schon Bundesregulierungsanscheinerweckungschef? Ok, er ist im Februar 2000 bei COLT ausgeschieden, da waren wohl diese Verträge noch nicht gemacht... Glück gehabt!
Zum Abschluß möchte ich noch auf ein besonders gelungenes realsatirisches Meisterstück der Bundesnetzagentur hinweisen. Es klingt wie Kabarett bei "Live aus der Anstalt", ist aber wohl ernst gemeint. Vermutlich.
Passt mal auf:
Ich hoffe, dass der direkt darauf folgende Absatz nicht völlig im Bravo und in den Hurraschreien einer von so viel Verbraucherschutz begeisterten Öffentlichkeit untergeht... Denn es geht so weiter:
Hääääh? Die Bundesnetzagentur schützt den Verbraucher also vor unberechtigten Geldforderungen, aber wenn es doch Geldforderungen gibt, möge man sich bitte selbst schützen?
Das ist mal wirklich Effektivität. Ich bin platt.
Also, 82-jährige Oma, Du hast bei den Betrügern angerufen, aber der nette Onkel Matthias von der Bundesnetzagentur regelt das. Und dabei gibt es keinen Haken. Wenn das Geld dennoch abgebucht wird, wirst Du bedauern, nicht auf Kerners Sofa gesessen zu haben (denn bei Kerner sagte Kerner, als gefragt wurde, was passiert, wenn der Anruf in Rechnung gestellt wird: Dann kennen sie jetzt ja den Präsident der Bundesnetzagentur)
Und die 82-jährige Oma? Naja, kein Problem. Die schaut sich natürlich jede Telefonrechnung genau an, hat natürlich einen EVN bei ihrem TKU, in dem alle CDRs stehen. Sie findet dann natürlich den richtigen Eintrag. Dann schnappt sie sich ihren Rollator und düst damit zum Internetcafe und überprüft die Seiten der Bundesnetzagentur. Da findet sie dann auch gleich die Maßnahmenliste und checkt, dass ihre Nummer dabei ist, auch wenn die nicht richtig da steht. Was Rechnungslegungs- und Inkassoverbot bedeutet, ist ihr sofort klar, schließlich besucht sie zwei Mal die Woche den Jurakurs "Recht für Rentner". Sie rollatort dann auch gleich zur Bank, um die Einzugsermächtigung zu widerrufen. Dann überweist sie korrekt ausgezeichnet den nicht bestrittenen Betrag. Anschließend rollatort sie die Straße runter zum Verbraucherschutz. Den gibt es ja schließlich fast in jedem Dorf, oder?
Irgendwie weiß ich nicht mehr, was ich schreiben soll.
Nuja, doch: Kurth go home!
(Ob es sich bei diesem Beitrag um Ironie handelt, weiß ich selber nicht genau)
Mein Firefox will die Pressemitteilung im Original gar nicht mehr aufrufen, ich kann es ihm nicht verübeln...
Daher ersatzweise hier:
http://www.it-times.de/news/pressem...ch-von-haber-und-carmen-goetz-durchgegriffen/
Bundesnetzagentur hat bei "Friedrich von Haber" und "Carmen Götz" durchgegriffen
Als Heinzi noch Michael Kaiser hieß, aber auch schon für die Wien-Heppenheim-Connection agierte, die demnächst auf der Anklagebank sitzen wird, da hat man es mit dem Durchgreifen wohl noch nicht so ganz ernst gemeint, oder besser, weil treffender: noch weniger ernst, denn richtig ernst ist es dem grinsenden Oberwattestäbchen wohl auch heute noch nicht.
Wie genau das Maßnahmenpaket der Bundesnetzagentur vor den betrügerischen Karussellfahrern der Mehrwertmafia schützen will, weiß dort wahrscheinlich nicht einmal der rührige Pressesprecher. Ist ja auch egal, Hauptsache, die Öffentlichkeit glaubt an den Dreck.Zum Schutz der Verbraucher vor Telefonanrufen mit angeblichen Gewinnversprechen hat die Bundesnetzagentur auch auf die jüngsten Spam Wellen umgehend reagiert.
Supi, die seit Jahren wirkungslos verpuffenden Rechnungslegungs- und Inkassoverbote sollen's richten. Und zeitnah hat man das gemacht. Na gut, bei Freiderich Müller hat es teils fast ein Jahr gedauert, da hat man wenigstens nicht darüber geredet... Hätte ja auch nicht so toll geklungen...
Aha. Wenn also Friedrich Müller-Nummern erst nach fast einem jahr gesperrt werden, dass hat wohl leider das Faxgerät im Reguliererbüro nicht funktioniert, oder wie?Diese gelten regelmäßig ab dem ersten, der Bundesnetzagentur gemeldeten Tatzeitpunkt.
Außerdem ist der Satz ein tolles Beispiel für die Art und Weise, wie die Bundesnetzagentur Ineffektivität als Effektivität verkauft. Denn man schreibt, diese Maßnahme greifen
und lässt die andere Wahrheit unter den Tisch fallen, dass nämlich die Rechnungslegungsverbote nicht ab dem Zeitpunkt der Zuteilung gelten.Schon hier erkennt man die erste Lücke in dem lächerlichen Spiel, denn wer vorher abgezockt wurde, hat evtl. Pech gehabt.regelmäßig ab dem ersten, der Bundesnetzagentur gemeldeten Tatzeitpunkt.
Das ist die Welt der Bundesnetzagentur. Die Realität ist eine andere:Seit Anfang des Jahres werden Verbraucher bundesweit mit Telefonanrufen belästigt, in deren Verlauf die Angerufenen im Rahmen einer Bandansage aufgefordert werden, unterschiedliche, hochpreisige (0)900er Rufnummern zurückzurufen, um ihren Gewinn zu erhalten.
Hier ist ein solcher Anruf im Forum Antispam, Dezember 2002
Wir sind mindestens im achten Jahr dieser Masche. Wo war Matthias Kurth damals? War er noch "Direktor Business Development, Recht und Regulierung" bei der damals als Nummernlieferant (und Netzanbieter?) beteiligten COLT TELECOM oder war er schon Bundesregulierungsanscheinerweckungschef? Ok, er ist im Februar 2000 bei COLT ausgeschieden, da waren wohl diese Verträge noch nicht gemacht... Glück gehabt!
und was bräuchte man noch, um dies endlich effektiv zu tun? Seit acht Jahren läuft diese Masche! Und die Bundesnetzagentur ist weiterhin nicht in der Lage, das zu stoppen. Wenn jetzt plötzlich dieses Thema so hochkocht, hat man eher den Eindruck, trotz der Maßnahmen der letzten Jahre würde die Belästigung größer statt kleiner! Wenn diese Mafiosi jetzt ja angeblich sogar bei Kurth persönlich angerufen haben. Schon klar, dass man dann etwas robuster reagiert, oder? Vielleicht haut Kurth auch auf den Tisch, wenn er mal wieder bei einem der Lobbyfrühstücks eingeladen ist. Die Lobby sollte unbedingt darauf achten, dass der Kaviarteller besonders groß ist, damit Kurth keinen Tisch mehr findet, dann lässt er das mit dem Draufhauen vielleicht."Die Bundesnetzagentur schöpft die ihr zur Verfügung stehenden Mittel zur Verhinderung von Rufnummernmissbrauch weiterhin konsequent aus.
Acht Jahre hat man es hingenommen und nur halbherzig bekämpft. Warum um alles in der Welt glaube ich ihm das nicht mehr? Erzählen kann er viel, ohne deutliche Taten ist es eben nur heiße Luft. Das kann sich Kurth sparen, so wie wir als Steuerzahler uns diese Behörde sparen sollten.Belästigungen von Verbrauchern durch unseriöse Telefonanrufe mit vermeintlichen Gewinnversprechen nehmen wir nicht hin", betonte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Zum Abschluß möchte ich noch auf ein besonders gelungenes realsatirisches Meisterstück der Bundesnetzagentur hinweisen. Es klingt wie Kabarett bei "Live aus der Anstalt", ist aber wohl ernst gemeint. Vermutlich.
Passt mal auf:
"Das verhängte Rechnungslegungsverbot bedeutet, dass Anrufe auf die genutzten (0)900er Rufnummern für den Zeitraum des Verbots nicht mehr in Rechnung gestellt werden dürfen. Falls Verbraucher bereits Rechnungen erhalten haben, greift zugleich das Inkassoverbot. Die Forderungen dürfen nicht mehr beigetrieben werden. Durch diese Maßnahmen der Bundesnetzagentur ist der Verbraucher vor unberechtigten Geldforderungen geschützt", erläuterte Kurth.
Ich hoffe, dass der direkt darauf folgende Absatz nicht völlig im Bravo und in den Hurraschreien einer von so viel Verbraucherschutz begeisterten Öffentlichkeit untergeht... Denn es geht so weiter:
Wenn die Verbindungsentgelte dennoch in Rechnung gestellt werden oder der Verbraucher die in Rechnung gestellten Entgelte bereits bezahlt hat, greifen beide Verbote jedoch nicht unmittelbar. In diesen Fällen sollte er ggf. mit Unterstützung der Verbraucherzentralen oder eines Rechtsanwalts versuchen, das Geld bei seinem Netzbetreiber zurückzufordern.
Hääääh? Die Bundesnetzagentur schützt den Verbraucher also vor unberechtigten Geldforderungen, aber wenn es doch Geldforderungen gibt, möge man sich bitte selbst schützen?
Das ist mal wirklich Effektivität. Ich bin platt.
Also, 82-jährige Oma, Du hast bei den Betrügern angerufen, aber der nette Onkel Matthias von der Bundesnetzagentur regelt das. Und dabei gibt es keinen Haken. Wenn das Geld dennoch abgebucht wird, wirst Du bedauern, nicht auf Kerners Sofa gesessen zu haben (denn bei Kerner sagte Kerner, als gefragt wurde, was passiert, wenn der Anruf in Rechnung gestellt wird: Dann kennen sie jetzt ja den Präsident der Bundesnetzagentur)
Und die 82-jährige Oma? Naja, kein Problem. Die schaut sich natürlich jede Telefonrechnung genau an, hat natürlich einen EVN bei ihrem TKU, in dem alle CDRs stehen. Sie findet dann natürlich den richtigen Eintrag. Dann schnappt sie sich ihren Rollator und düst damit zum Internetcafe und überprüft die Seiten der Bundesnetzagentur. Da findet sie dann auch gleich die Maßnahmenliste und checkt, dass ihre Nummer dabei ist, auch wenn die nicht richtig da steht. Was Rechnungslegungs- und Inkassoverbot bedeutet, ist ihr sofort klar, schließlich besucht sie zwei Mal die Woche den Jurakurs "Recht für Rentner". Sie rollatort dann auch gleich zur Bank, um die Einzugsermächtigung zu widerrufen. Dann überweist sie korrekt ausgezeichnet den nicht bestrittenen Betrag. Anschließend rollatort sie die Straße runter zum Verbraucherschutz. Den gibt es ja schließlich fast in jedem Dorf, oder?
Irgendwie weiß ich nicht mehr, was ich schreiben soll.
Nuja, doch: Kurth go home!
(Ob es sich bei diesem Beitrag um Ironie handelt, weiß ich selber nicht genau)