Taktik der Bundesnetzagentur
im Jahre 2006 erreichten uns über 32.000 Beschwerden wegen der missbräuchlichen Nutzung von Rufnummern
Das dürfte nur die allerhöchste Spitze eines Eisberges sein, weil:
ja aus anderen Bereichen bekannt ist, dass nur die ganz Hartnäckigen an der eigenen Beschwerde dran bleiben, und hier von der BNetzA höchstens eine Antwort mit Aktenzeichen bekommen, worin meistens steht das man leider nicht zuständig ist oder nichts machen kann, aber die Eingabe gezählt wird
und
erst einmal verstanden werden muss, wie die zuständige BNetzA-Adresse zu finden ist und der jeweilige Sachverhalt formal im richtigen Zusammenhang darzustellen wäre.
Dieses Zählbarometer wurde in öffentlichen Diskussionen, u.a. mit Beteiligung des Wirtschaftsministerium (als Redakteur des TKG), in der Tat schon mehrfach als (unberechtigter; der Verfasser) Gradmesser des aktuellen Missbrauchs herangezogen; weil z.B. doch die Summe der Beschwerden nach Überarbeitung des TKG 2003 (Dialer) und 2004 (z.B. Ansagepflicht) doch weitaus niedriger ausfiel als in den jeweiligen Vorjahren.
Inzwischen neu aufgetretene Abzockstrategien werden dabei als bedauerliche Fehlentwicklungen bezeichnet. Man will und kann ja nicht alles reglementieren.
Wenn dann doch einmal von der BNetzA z.B. der Betrieb von ein, zwei Faxrufnummern untersagt wurde, wird dies geschickt über einen beachtlichen Presserummel verbreitet, womit der gewollte Eindruck entsteht, das sich die BNetzA zeitnah und präventiv für die Belange aller TK-Kunden einsetzt.
Diesbezüglich darf man hier durchaus von einem politischen Marketing im Sinne des BNetzA-Präsidium sprechen, weil in Relation zur Gesamtthematik (auch bisherige amtliche Verfügungen!) bzw. Summe der bereits erkannten "Fehlentwicklungen" eine solche Nachhaltigkeit noch nie wirklich objektivierbar belegt wurde. Der jährlichen Tätigkeitsberichte der BNetzA müssen gerade hier bezüglich substantiierbarer Inhalte inzwischen als "Flyer" eingestuft werden.
http://www.bundesnetzagentur.de/enid/1d67ca92d5b4860876ae5ef56103693e,0/2xp.html