BGH: Breitband hat Vorrang vor DVB-T

Captain Picard

Commander
http://www.heise.de/newsticker/meldung/61906
...Darüber hinaus ermögliche die Breitbandtechnik den Empfang zahlreicher ausländischer Sender, was gerade bei dem hohen Ausländeranteil in Berlin für eine Wertsteigerung der Wohnung nicht unerheblich sei.
so ein Schwachsinn, außer CNN , BBC und einem "gesharten" NBC mit Spieletests und eventuell noch TV5
gibt es in aller Regel kaum ausländische Programme im Kabel, es sei denn man zählt 9Live und die geballten Werbeverdummungssender zu den "außerirdischen" Programmen...
Für den höchsten Ausländeranteil nämlich den türkischen Bevölkerungsanteil gibt es in aller Regel
seit Wegfall von TRT gar nichts
(Weltfremdheit ist noch das mildeste, was man dazu sagen kann...)

cp

PS: bin nicht über die genaue Kanalbelegung in Berlin informiert, die dürfte sich aber kaum
von der in anderen Gebieten Deutschlands unterscheiden
 
Die türkische Community setzt in Berlin ganz klar auf Sat-TV.
Zu Recht. Türkisches TV gibt es sonst nur vereinzelt und / oder kostenpflichtig.
Nur die Verschandelung einiger Häuser mit Satelliten-Schüsseln stört den Betrachter (Anmerkung: wie auch an vielen Fachwerkhäusern in Bayern!).
Es sieht nicht schön aus, wenn auf fast jedem Balkon eine Satellitenschüssel montiert ist, wie im ehemals "Sozialpalast" genannten Wohnblock, der über der Berliner Pallasstraße - Ecke Potsdamer Straße - gebaut wurde.
Ich komme dort oft vorbei und denke, es müsste doch auch mit einer Riesen-Satellitenschüssel (oder einem digitalen Einspeisepunkt) für alle Mieter und passender Haus-Verkabelung gehen.
Das erinnert ja an alte Analog-TV-Antennenwälder auf Hausdächern.

http://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm1202/120220.htm]Schon im Dezember 2002 schrieb der Berliner Mieterverein[/url] einen immer noch lesenswerten Bericht über die Problematik, die jetzt vor Gericht stand.
viele Vermieter versuchen die derzeitige Unsicherheit und Informationsdefizite der Mieter auszunutzen und ihnen kostspielige Multi-Media-Angebote und nutzlose Breitbandverkabelungen aufzudrängen
hieß es damals schon im "MieterMagazin".

Dort findet sich auch ein älteres Bild des Sat-Schüssel-Waldes in der Pallasstraße
 
News schrieb:
Ich komme dort oft vorbei und denke, es müsste doch auch mit einer Riesen-Satellitenschüssel (oder einem digitalen Einspeisepunkt) für alle Mieter und passender Haus-Verkabelung gehen.]
Die Schüssel ist nicht das Problem, die braucht nicht viel größer zu sein als für Einzelanlagen
(Etwas mehr Reserve für Schlechtwetterempfang)
Es gibt zwei grundsätzliche Konzepte: Entweder eine Satanlage mit Multiplexern
dabei müssen soviel Ausgänge vorgesehen werden , wie Satreceiver angeschlossen werden sollen und
diese Kabelbündel müssen durchs ganze Haus und Wohnungen verlegt werden oder eine eigene Kabelkopfstation
für Satellitenempfang mit Kanalaufbereitung, das wäre dann ein Art privates Breitband-Kabelfernsehen

Bei Neubauten ist das relativ einfach je nach Größe der Anlage zu projektieren und zu installieren.
Bei existierenden Objekten, bei denen der Wildwuchs bereits weit fortgeschritten ist,
sind beide Lösungen in aller Regel nicht mehr durchsetzbar, weil je nach Anlagentyp erhebliche Kosten
auf die Teilnehmer zukommen und der Zweck ( ästhetische Gesichtspunkte )
in deren Augen das Verschrotten ihrer eigenen Schüssel und Zusatzkosten nicht rechtfertigt
(spreche aus eigenen Erfahrungen)

cp
 
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